2024-04-24T13:20:38.835Z

Pokal
Abzug: Carolin Müller (links) vom 1. FC Frankfurt hält voll drauf. Foto: Paul Brokowski
Abzug: Carolin Müller (links) vom 1. FC Frankfurt hält voll drauf. Foto: Paul Brokowski

Pokalverteidiger aus Frankfurt wieder im Halbfinale

MIT GALERIE: Im Viertelfinale des Kreispokals bezwangen die FCF-Frauen den Reichenberger SV in einer engen Partie

Im Viertelfinale um den Kreispokal der Frauen hat sich die ligahöhere Mannschaft durchgesetzt: Der 1. FC Frankfurt besiegte zu Hause den Reichenberger SV mit 3:2 (2:1) und steht nun im Halbfinale, das am 29. April 2017 ausgetragen wird.

"Alle meine Frauen sind gut ins Spiel gekommen und haben gekämpft. Wir wussten, dass es schwierig wird und haben die Reichenbergerinnen, die in der Kreisklasse Süd führen, nicht unterschätzt. Ihre Spitzen aus dem Mittelfeld waren sehr gefährlich, alle Achtung vor ihren Angriffen, unsere Abwehr war sehr gefordert", lobte Frankfurts Trainer Roland Pirke nach dem Viertelfinale beide Mannschaften.

Wie so oft wollten die Frankfurterinnen (bisher in der Kreisliga ungeschlagen) erst einmal defensiv spielen und die Gegnerinnen kommen lassen. Doch dann führte schon in der ersten Minute ein Konter zur 1:0-Führung durch Nadine Lippert. In der kommenden Viertelstunde spielte sich das Geschehen weitgehend in der Gästehälfte ab. Ein weiterer Schuss von Lippert nach Zuspiel von Nancy Hoffmann landete im Außennetz.

Dann nutzten die Reichenbergerinnen ihre Chance zum Ausgleich nach einem Freistoß (12.). FCF-Torhüterin Jasmin Teutel konnte den Ball zuerst abwehren, musste aber nach dem Nachschuss durch Sandra Weihmann das erste Mal hinter sich greifen.

Schon vier Minuten später gingen die Frankfurterinnen ebenfalls nach einem Freistoß dank eines schönen Kopfballs durch Lippert in die 2:1-Führung.

Margareta Miklas und die lauffreudige Nancy Hoffmann konnten ihre folgenden Schüsse nicht zu einem Torerfolg vollenden. Währenddessen zeigten auf Reichenberger Seite Sandra Weihmann und Anne Deutschmann ein schönes Kombinationsspiel, ohne in Tornähe zu kommen.

Die zweite Halbzeit war kaum angepfiffen, da gelang Stephanie Koch aus der Drehung heraus das 3:1. Sandra Quitt im Reichenberger Tor hatte mit dem falschen Fuß reagiert. Das Spiel begann nun schneller zu werden, weil die Gäste unbedingt den Anschluss wollten. Doch Teutel im Frankfurter Tor konnte zwischen der 38. und 55. Minute vier Schüsse der gegnerischen Spielführerin Franziska Gelbicke-Fritz parieren, die 17-jährige Sarah Weihmann versuchte es im Alleingang aus dem Mittelfeld und schoss weit vorbei (40.).

Ihrer Zwillingsschwester Sandra, beide spielten zuletzt bei der männlichen B-Jugend in Buckow, glückte das 2:3, erleichtert durch einen Fehler von Teutel (67). Bis zum Abpfiff blieben die letzten von regulär 70 Minuten, u. a. durch Schüsse von Miklas und Hoffmann, spannend. Die Frankfurter als Kreispokal-Verteidiger retteten den Vorsprung und stehen im Halbfinale.

Trotz der Niederlage war Marcel Hoffmann, Trainer der Reichenberger Frauen, zufrieden. "Wir hatten schon in der ersten Halbzeit eine Handvoll Chancen. Das erste und dritte Tor hätten nicht sein müssen. Spielerisch sind wir dem Kreisligisten noch nicht ganz ebenbürtig."

Aufrufe: 023.11.2016, 09:24 Uhr
MOZ.de / Kerstin BechlyAutor