2024-04-24T13:20:38.835Z

Pokal
Oliver Adam (r.)  steht mit dem TSV Bützow II im Viertelfinale des Stadtwerke Rostock Cup. Im Achtelfinale setzte sich der Kreisoberligist in  Gelbensande  mit 6:1 durch. Archiv/Manfred Schulz
Oliver Adam (r.) steht mit dem TSV Bützow II im Viertelfinale des Stadtwerke Rostock Cup. Im Achtelfinale setzte sich der Kreisoberligist in Gelbensande mit 6:1 durch. Archiv/Manfred Schulz

Pokalspiel zum richtigen Zeitpunkt

Bützower Kreisoberliga-Fußballer stehen nach einem 6:1-Erfolg in Gelbensande im Viertelfinale des Stadtwerke Rostock Cup

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Als einziges Team aus der Region steht der TSV Bützow II im Viertelfinale des Stadtwerke Rostock Cup (Kreispokal Warnow). In der Runde der letzten 16 gaben sich die Kreisoberliga-Kicker um Trainer Maik Wegner beim SV Gelbensander Grashopper (1. Kreisklasse) keine Blöße und gewannen mit 6:1 (3:1).

Allerdings benötigten die Bützower eine gewisse Anlaufzeit. So, wie es Trainer Wegner auch prophezeit hatte. „Wir müssen die Ruhe bewahren und geduldig sein“, appellierte der 43-Jährige vor der Partie an seine Mannschaft. Der TSV hatte mit der defensiven Grundausrichtung der Hausherren so seine Probleme, machte zu wenig aus dem deutlich höheren Ballbesitz. Lange Bälle in die Spitze fanden keinen Abnehmer, stattdessen handelten sich die Warnowstädter den einen oder anderen Konter ein. Diese unterbanden sie meistens rechtzeitig, sodass Gelbensande zu keiner Torchance kam. Aus dem Nichts gingen die Hausherren trotzdem in Führung, als sie von einem fragwürdigen Elfmeterpfiff profitierten. Maximilian Weiher soll seinen Gegenspieler im Strafraum von den Beinen geholt haben, wobei der Linksverteidiger dann doch eher den Ball wegspitzelte. An der Schiedsrichterentscheidung war aber nicht zu rütteln und Maik Schröder sorgte für das Gelbensander 1:0 (18.). Im Anschluss wurden die Angriffsbemühungen der Bützower aber immer zielstrebiger. Im Passspiel oder Torabschluss fehlte jedoch noch die nötige Präzision. Erst in der 40. Minute belohnten sich die Gäste für ihr Engagement. Sebastian Lehmann nickte den Ball im Nachsetzen über die Linie. Wenig später war Robert Grabowski mit dem Kopf zur Stelle und verwertete eine Vorlage von Jan Algner zum 2:1 (42.). Der Angreifer schraubte das Ergebnis noch vor der Pause auf 3:1 hoch, als er einen an Lehmann verursachten Foulelfmeter verwandelte (45.). Mit diesem Ergebnis war das Spiel schon entschieden, weil von den Gastgebern offensiv nach wie vor gar keine Gefahr ausging.

So war es auch in Halbzeit zwei eine einseitige Partie. Grabowski per Foulelfmeter (49.), Lehmann per Rechtsschuss (57.) und erneut Grabowski (58.) machten dann das halbe Dutzend voll, ehe sich die Bützower im Auslassen von Torchancen überboten. So blieb es beim 6:1 für den TSV II, der damit völlig verdient ins Viertelfinale einzog. „Anfangs haben wir uns ein wenig schwer getan. Am Ende können wir mit dem Auftritt aber zufrieden sein“, sagt Maik Wegner. Für seine Mannschaft war der unterklassige SV Gelbensander Grashopper zu diesem Zeitpunkt der richtige Gegner, nachdem es zuletzt in der Offensive nicht so rund lief. Daran wollen die Bützower im kommenden Ligaspiel beim UFC Arminia Rostock nun anknüpfen. „Mal sehen, ob wir da unsere Qualitäten wieder beweisen können“, sagt Wegner. Hilfreich wäre da sicher wieder der Einsatz des einen oder anderen Spielers aus dem Verbandsliga-Kader. So meldete sich zum Beispiel Sebastian Synwoldt nach langer Verletzungspause zurück und nutzte das Pokalspiel, um Spielpraxis zu sammeln. „Er war überall auf dem Platz zu finden, hat uns dadurch sehr geholfen“, lobt Maik Wegner. Mit wem er in Rostock planen kann, wird sich aber erst nach dem Spiel der Bützower Verbandsliga-Truppe am Freitagabend in Pampow zeigen.

TSV Bützow II: Paul Junge – Michael Benecke, Christian Boldt, Maximilian Weiher, Sebastian Lehmann, Patrick Borsdorf, Jan Algner (63. Maik Benke), Johannes Belosa (72. Sergei Plaksenko), Sebastian Synwoldt, Oliver Adam (46. Max Haack), Robert Grabowski

Aufrufe: 021.11.2016, 13:00 Uhr
rokiAutor