2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal

Pokal-Krimi: VfL Ummeln schlägt TuS Jöllenbeck 5:4 n.E.!

A-Ligist Ummeln zieht nach spektakulärem Elfmeterschießen in das Halbfinale ein. Jöllenbeck enttäuscht spielerisch.

Was ein Krimi, was ein Finish! Der VfL Ummeln schafft die Mini-Sensation und zieht durch ein 5:4 nach Elfmeterschießen gegen den höherklassigen TuS Jöllenbeck in das Halbfinale des Bielefelder Kreispokals ein. Ummels Torwart Georgios »Jogo« Athanassiadis verwandelte den entscheidenden sechsten Elfmeter und wurde zum gefeierten Pokalhelden. Wie cool ist dieser Grieche bitte? Zuvor vergab Moritz Welge den sechsten Versuch des TuS Jöllenbeck. Im Halbfinale trifft der VfL Ummeln jetzt auf den Landesligisten VfL Theesen.

Selbst 120 Minuten packender Pokal-Fight waren nicht genug, um einen Sieger zwischen Ummeln und Jöllenbeck zu küren. Beide Mannschaften verlangten sich kämpferisch alles ab. Der Klassenunterschied zwischen dem Kreisligisten aus Ummeln und dem vermeintlichen Favoriten aus der Bezirksliga – TuS Jöllenbeck – war nicht auszumachen.

Besonders in der ersten Halbzeit kam vom TuS Jöllenbeck viel zu wenig. Spielerisch wirkte das Team von Coach Tobias Demmer ideenlos und versuchte das durch viel Laufbereitschaft gegen einen unterklassigen Verein zu kaschieren. Doch das geling nur bedingt. Der VfL Ummeln hielt gut dagegen und ließ in der Defensive nicht viel zu. Im Gegenteil, die Gastgeber hatten sogar die besseren Torchancen.

Im zweiten Durchgang steigerte sich Jöllenbeck und ging nach einem Abstimmungsfehler in der Defensive des VfL Ummeln nach rund 60 Minuten in Führung. Ein Kopfballverlängerung fand einen völlig freistehenden Julius Stückemann, der nur noch locker vollenden musste. Für den Stürmer war es bereits der dritte Treffer im Pokal.

Da der TuS das Spielgeschehen fortan kontrollierte, musste eine Standardsituation für den VfL Ummeln her, um zum Ausgleich zu kommen. Abwehrrecke Sebastian Rudel nutze seine erste Chance nach einer Ecke und konnte aus kurzer Distanz abschließen (69.). Das 1:1-Unentschieden sollte bis zum Ende der regulären Spielzeit Bestand haben. Kein Team konnte den entscheidenden Angriff setzen.

Also ging es in die Verlängerung. Jetzt merkte man beiden Mannschaften deutlich an, dass sie so langsam platt sind. Auch die ersten Wadenkrämpfe quälten nun die Spieler, viele schleppten sich nur noch über den Platz. Nach 120 Minuten erlöste der Unparteiische die Akteure und läutete das Elfmeterschießen ein. Castillo Romacho, Stückemann und Helbig traten auf Seiten des TuS Jöllenbeck an und trafen auch. Beim VfL Ummeln waren Jungeblodt, Wolf sowie Pamuk erfolgreich.

Es stand also 4:4. Dann lief Jöllenbecks Moritz Welge an und vergab. Die Chance für den A-Ligisten aus Ummeln war da. Geht der fünfte Treffer rein, stehen sie im Halbfinale. Doch wer soll schießen? Keeper »Jogo« Athanassiadis schnappte sich den Ball. Er wird doch nicht etwa? Doch! Athanassiadis traf zum 5:4 und der Jubel an der Sportanlage Ummeln kannte keine Grenzen mehr.

Der coole Grieche wurde zum Pokalhelden des Abends und ließ sich von seinen Mitspielern feiern. Die Nerven muss man auch erstmal haben. Damit schlägt der Kreisligist den Bezirksligisten und zieht in das Halbfinale ein. Gegner VfL Theesen ist gewarnt.

Liveticker: Björn Eimer
Tore: 0:1 Stückemann, Julius (59.), 1:1 Rudel, Sebastian (67.) 2:1 Jungeblodt, Tom (121.), 2:2 Castillo Romacho, Colja Manuel (121.), 2:3 Stückemann, Julius (121.), 3:3 Wolf, Paul (121.), 3:4 Helbig, David (121., 4:4 Pamuk, Etem (121.), 5:4 Athanassiadis, Georgios (121.)


Aufrufe: 014.3.2017, 22:30 Uhr
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