2024-04-25T14:35:39.956Z

Pokal
Adrian Szöke (am Ball) tritt mit der U 19 des 1. FC Köln im DFB-Pokal-Viertelfinale  bei Holstein Kiel an. Foto: Rainer Dahmen
Adrian Szöke (am Ball) tritt mit der U 19 des 1. FC Köln im DFB-Pokal-Viertelfinale bei Holstein Kiel an. Foto: Rainer Dahmen

Pokal-Duell im hohen Norden

U 19 des 1. FC Köln tritt in Kiel an — U 17 empfängt den 1. FC Mönchengladbach

Köln. Die letzte Dienstreise des Jahres führt die U-19-Fußballer des 1. FC Köln in den hohen Norden. Im Viertelfinale des DFB-Pokals treffen die Kölner am Sonntag (11 Uhr) auf den Nachwuchs des Drittligisten Holstein Kiel. Im Achtelfinale hatte sich der FC im Heimspiel gegen Werder Bremen durchgesetzt, während Kiel in der Runde der letzten 16 den Halleschen FC ausgeschaltet hatte.

Im bisherigen Saisonverlauf sorgte Kiel in der A-Junioren-Bundesliga Nord/Nordost nicht zuletzt wegen Goalgetter Utku Sen (zwölf Saisontore) für Furore und deklassierte vor wenigen Wochen die U 19 der Talentschmiede von RB Leipzig mit 4:1. Kurz darauf unterlag man aber dem Tabellenletzten JFV Nordwest mit 2:4. „Treten wir auch gegen Köln so auf, wird es peinlich für uns”, sagt Holstein-Trainer Hannes Drews. „Kiel ist eine Wundertüte. Aber wir werden vorbereitet sein und wollen den positiven Trend der letzten Wochen fortsetzen”, meint FC-Coach Boris Schommers. Fehlen werden den Kölnern die Langzeitverletzten Sven Sonnenberg und Darko Churlinov.

Im letzten Meisterschaftsspiel des Jahres trifft die U 17 des 1. FC Köln auf das Bundesliga-Schlusslicht 1. FC Mönchengladbach (Sonntag, 11 Uhr). Im Hinspiel setzten sich die Kölner mit 4:0 durch. „Sollten wir dieses Spiel gewinnen, können wir von einem richtig guten Jahr 2016 sprechen”, meint FC-Trainer Markus Daun. Im bisherigen Saisonverlauf kassierten die Kölner erst eine Niederlage (0:1 gegen Essen).

Insbesondere in den Spitzenspielen lieferte der Kölner Nachwuchs zumeist eindrucksvolle Leistungen ab. Im Kampf um das Erreichen der Endrunde der Deutschen Meisterschaft ist der FC ein ernsthafter Kandidat. „Die individuelle Entwicklung der Spieler steht im Vordergrund. Wenn dann noch die Ergebnisse stimmen und wir um Titel spielen können, umso besser”, betont Daun, dem Kapitän Luca Schlax und Vincent Müller vermutlich fehlen werden.

Lukas Beruda, U-17-Trainer des FC Viktoria Köln, war zuletzt nicht sonderlich gut auf seine Mannschaft zu sprechen. „Nicht wegen der Ergebnisse. Viele Spieler haben nicht mehr alles abgerufen, schon im Training. Das hat mich enttäuscht.” Auf die guten Leistungen im November reagierten seine Akteure mit einer gewissen Selbstgefälligkeit. In einer Mannschaftssitzung wurde dies jetzt thematisiert. Inhalte gibt Beruda nicht preis. Die Botschaft sei aber angekommen. Man habe noch nichts erreicht und der Weg zum Klassenerhalt sei noch sehr weit. „Die 16 Punkte haben den einen oder anderen geblendet. Das war nicht förderlich. Jetzt ist die Intensität wieder auf dem Level, wie wir uns das alle vorstellen.”

Der Zeitpunkt ist durchaus passend. Denn im Rückspiel beim MSV Duisburg (Sonntag, 13 Uhr) hat der Aufsteiger einiges gutzumachen. Das 0:2 im Hinspiel gehörte zu den schlechtesten Partien der Kölner. „Ein Sieg wäre sehr wichtig. Dann befänden wir uns auf einem Nichtabstiegsplatz und könnten mit einem guten Gefühl in die Winterpause gehen”, so Beruda. Freddy Baum ist angeschlagen, sein Einsatz fraglich. Fehlen wird definitiv Dogukan Tasli.

Aufrufe: 016.12.2016, 19:30 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Gilberto BrulettiAutor