2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligavorschau
Silvio PassadakisFoto: Herhaus
Silvio PassadakisFoto: Herhaus

Plötzliche Angst vor dem bösen Ende

Neben Deutz sind auch Pesch und Worringen wieder in den Abstiegskampf der Landesliga verwickelt

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Köln. Vor den letzten drei Spieltagen der Fußball-Landesliga 1 sorgt in erster Linie die Entscheidung über den vierten Abstiegsplatz für Spannung. Acht Vereinen droht noch der Weg in die Bezirksliga, darunter befinden sich neben Deutz 05 überraschend auch wieder der FC Pesch und die SG Worringen, den beiden Letzteren fehlt jedoch nur ein Punkt zur Rettung.

Die schlechteste Ausgangsposition des Kölner Trios haben mit Rang zwölf und 33 Punkten die Rechtsrheinischen, doch vor dem Heimspiel gegen den FV Wiehl (15.15 Uhr, Dr. Simons-Str.) spricht vor allem die bemerkenswerte Aufholjagd für das Team von Trainer Raimund Kiuzauskas.
Verlassen kann sich der Deutzer Coach in der Rückrunde unter anderem auf die Qualitäten von zwei Neuzugängen: Norman Wermes, der in zehn Spielen schon zwölf Tore erzielte, und der Japaner Jumpei Morita sind wichtige Verstärkungen.

Und seitdem der lange verletzte Telmo Pires Teixeira am vergangenen Sonntag beim 7:0 in Mondorf mit drei Vorlagen und einem Tor ein glanzvolles Comeback feierte, kann sich in Deutz eigentlich keiner mehr vorstellen, dass den Klassenerhalt verpasst. Das gilt auch, obwohl am Sonntag mit Felix Tamme (verletzt), Thorsten Hawighorst (Urlaub) und Stefan Haberland (Zerrung) drei wichtige Spieler nicht zur Verfügung stehen. „Wiehl kann kämpfen, aber wir haben Lust auf Fußball und werden auch diesen Gegner niederringen“, erklärt Kiuzauskas voller Überzeugung.

Ernsthafte Sorgen macht sich der FC Pesch vor dem Heimspiel gegen den TuS Lindlar auch nach mittlerweile sechs sieglosen Spielen nicht mehr (15.15 Uhr, EscherStr./Pescher Str.). „In der letzten Mannschaftsbesprechung gingen alle davon aus, dass die 40 Punkte reichen“, meint Trainer Peter Mauß, der persönlich ebenfalls keine Gefahr mehr sieht, noch auf einen Abstiegsplatz abzurutschen. Lukas Jardin (Spanien), Lukas Hamonajec (Frankfurt), Ole Krause und Ersatztorwart Marius Bertermann (beide verletzt) sind nicht beteiligt, wenn ein vermeintlich bedeutungslosen Spiel ernst genommen werden soll.

Die SG Worringen hat ebenfalls 40 Punkte gesammelt, doch Silvio Passadakis hat zumindest ein mulmiges Gefühl. „Realistisch kann die Saison noch ein böses Ende nehmen“, befürchtet der Trainer der SG vor dem Auswärtsspiel beim gut aufgelegten VfL Rheinbach. Abhaken will er die „extrem schwierige Aufgabe“ nicht, obwohl die personelle Situation nicht den geringsten Anlass zum Optimismus bietet. „Ich bin froh, wenn ich am Sonntag angesichts der Verletzungen, Sperren und beruflichen Problemen irgendwie eine Mannschaft zusammen bekomme“, klagt Passadakis.

Aufrufe: 020.5.2016, 22:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger/Klaus FlötgenAutor