2024-04-24T13:20:38.835Z

Ligabericht
Bei Jose Reimundo Silva Magalhaes (r.) vermisste man den Zug zum Tor. © MZV
Bei Jose Reimundo Silva Magalhaes (r.) vermisste man den Zug zum Tor. © MZV

Plötzlich wacht Hansa in Brandenburg auf

Beim BSC Süd dachte man bis zur 88. Minute gegen die Rostocker Reserve wohl noch an einen Punkgewinn

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Der BSC Süd 05 kassierte am Sonntag gegen den F.C. Hansa Rostock II die erste Heimniederlage. Erst kurz vor Spielende machte Hansa-Stürmer Aleksandar Stevanovic mit dem 2:1 das Unglück der Nullfünfer perfekt.

Gewohnt schwungvoll starteten die Brandenburger in die Partie. Die erste "Duftmarke" setzte René Görisch bereits in der 5. Minute, doch Hansa-Torwart Johannes Brinkies ließ sich nicht beirren. Nur wenig später scheiterte Gouhari am Gästekeeper, der auch in der 20. Minute nah an der BSC-Führung dran war. Jose Reimundo Silva Magalhaes versuchte es im nächsten Angriff (22.), doch sein Schuss strich ebenfalls am linken Posten vorbei.

Von den Gästen war bis dahin in der Offensive nichts zu sehen. Aber in der 27. Minute ließen sie es "knallen". Ein Freistoß aus 22 Metern klatschte ans rechte Lattenkreuz. Im Gegenzug wurde Rene Görisch perfekt im Strafraum angespielt, aber auch ihm fehlten Zentimeter zum Torjubel. Keine Minute später konnte der Hansa-Anhang feiern. Nach einem Angriff über links schafften es die Gastgeber nicht zu klären und Stevanovic traf zum 1:0.

Anschließend verdienten sich die Gäste die Führung. Ein Kopfball Max Kretschmers (40.) ging ans linke Lattenkreuz, dann konnte Süd-Torhüter Dennis Rahden per Fußabwehr (41.) das 0:2 gerade noch verhindern.

Pech für die Gastgeber, dass Rene Görisch noch vor der Pause verletzt raus musste, er ist der Dreh- und Angelpunkt in der BSC-Offensive. Nach seinem Ausfall sahen die Fans im zweiten Abschnitt kaum durchdachte Angriffe, daher kam der Ausgleich nach einer Stunde auch etwas überraschend. Eine Eingabe Mike Bütterichs verlängerte Magalhaes zu Tom Mauersberger, der auch in der Deckung eine gute Partie bot, der zum 1:1 einköpfte. Danach hatte Bütterich noch zwei Chancen, einmal per Freistoß, dann mit einem Schuss aus 20 Metern - das war's aber auch Sicht der Süd-Elf.

Die Rostocker standen mehrfach vor der erneuten Führung, aber Rahden erwies sich als sicherer Rückhalt. Und als sich die Brandenburger schon mit dem einen Punkt anfreundeten, schlugen die Gäste eiskalt zu. In der 88. Minute wehrte Rahden noch ab, doch Stevanovic schaltete schneller und erzielte den 2:1-Endstand.

Aufrufe: 022.9.2015, 16:03 Uhr
MOZ.de / Martin TersteggeAutor