Beim VfB-Coach war von Resignation nichts zu spüren. Allerdings macht sich durch die Niederlagenserie allmählich Ratlosigkeit breit. Vor allem was das Zustandekommen angeht. "Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Sie haben bis zur letzten Minute alles gegeben. Die Leidenschaft ist da, aber irgendetwas fehlt uns. Es ist immer das Gleiche. Wir spielen den Gegner an die Wand und kassieren ein dummes Gegentor. In unserer Situation ist das dann sehr schwierig. Wir spielen auch besser als in der letzten Saison, holen aber keine Punkte".
Während Samam Mohamad wieder mitwirken konnte, legte Samut Uz eine Knieverletzung auf Eis. Mohamad rutschte in die Vierkette des VfB, der gut begann, aber nach 14 Minuten mal wieder hinten lag. Maximilian Kratz gelang dabei im Fallen ein Treffer in den Winkel, den man derzeit wohl nur gegen den VfB erzielen kann. Nur zwölf Minuten später schlug es erneut ein, als Swan Oehme das 0:2 erzielte (26.). Aber die Hausherren berappelten sich wieder und kamen durch ein Abstaubertor von Giulio Wies auf 1:2 heran (32.), nachdem Mohamad einen Freistoß aus 20 Metern an den Innenpfosten setzte.
Auch nach der Pause versuchte der VfB alles in seiner Macht stehende, handelte sich aber das 1:3 durch Oehme ein (63.). Der Treffer hätte allerdings wegen einer Abseitsstellung nicht zählen dürfen. "Das war unser Genickbruch", sagte Fernandez, der noch mit ansehen musste, wie Soner Dirim das 4:1 für die Gäste gelang (75.).
Uerdingen: Bobis – G. Ger, Mohamad, Batur, Jerm. Dartey – K. Ger, Dunger – Dost, Wies, Hansen-Sackey (60. Figone) – Yildiz (69. Yilmaz).