Plattling beim Landkreisrivalen gefordert

SC 1919 Zwiesel - SV Hutthurm
Mit dem 4:3-Erfolg im Spitzenspiel gegen Hauzenberg hat der SV Hutthurm wohl die letzten Zweifel am Meistertitel beseitigt. "Die Stimmung ist natürlich dementsprechend positiv. Wir wollen nun in Zwiesel den nächsten Dreier einspielen, wissen aber, dass es für die SCler um sehr viel geht und sie sich entsprechend wehren werden. Bekanntlich tun wir uns gegen Mannschaften aus den hinteren Tabellenregionen ohnehin etwas schwerer. Daher haben wir uns entsprechend akribisch vorbereitet und Lösungen im Training durchgespielt, wie wir Zwiesel knacken können", berichtet SVH-Coach Florian Wallner, der wieder auf Martin Boxleitner zurückgreifen kann. Sebastian Loibl, Michael Müller, Johannes Reiter und Johannes Grindinger sind nicht dabei. Beim SC Zwiesel ist die Stimmung gedrückt. Es hat sich noch immer keine Spartenführung gefunden und niemand weiß aktuell, wie es sportlich beim Traditionsverein weitergeht. Die Kicker um Leitwolf Oliver Parry sind zudem nach der Winterpause noch sieglos und stehen gegen den SV Hutthurm vor einer schier unüberwindbaren Hürde. "Wir wollen es Hutthurm so schwer wie möglich machen. Im Hinspiel holten wir immerhin ein 0:0", erinnert sich SCZ-Spielertrainer Tobias Friedl, der noch um den Einsatz des einen oder anderen angeschlagenen Akteurs bangt. Definitiv auf der Ausfallliste stehen Michael Lender, Sebastian Schaller und Tobias Weigl.

TSV Regen - SV Schalding-Heining II
Der TSV Regen hat den Anschluss zum rettenden Ufer hergestellt und möchte nun gegen die Regionalliga-Reserve aus Schalding nachlegen. "Wir werden alles dafür tun, um unseren Aufwärtstrend fortzusetzen und die Klasse zu halten", verspricht Regens Chefanweiser Jürgen Weikl, der ohne Sigi Oswald, Thomas Aulinger und Uli Kappl auskommen muss. Ein Fragezeichen steht hinter Tobias Franke. Der SV Schalding-Heining II ist wieder in der Erfolgsspur, zuletzt konnte man drei Siege in Folge verbuchen. Auch beim TSV Regen nimmt man Zählbares ins Visier. "Regen hat zuletzt achtbare Ergebnisse erzielt, man sieht dass sie den Überlebenskampf angenommen haben. Trotzdem fahren wir mit der Maßgabe dorthin, einen Dreier einzufahren. Wir sind gut drauf, möchten von Beginn an dagegenhalten und unsere Linie durchziehen", verrät SVS-Koordinator Thomas Baumann. Kapitän Rene Brüning-Wolter weilt im Urlaub, die Einsätze von Christoph Huber und Christian Resch stehen noch auf der Kippe. Martin Allmannsberger ist nach abgelaufener Sperre wieder dabei.

Hauzenberg will seine Talfahrt beenden.

FC Sturm Hauzenberg - FC Tittling
Lange Gesichter gab es in den letzten Wochen beim FC Sturm Hauzenberg, der aus seinen letzten drei Auftritten nur einen mageren Zähler einspielen konnte. "Die Vizemeisterschaft ist futsch. Wir müssen schauen, dass wir wieder in die Erfolgsspur zurückkehren. Mit Tittling erwarten wir einen unangenehmen Gegner. Wir sind gefordert, endlich wieder einmal über 90 Minuten konzentriert und mit viel Einsatz zur Sache zu gehen", gibt FCH-Fußballchef Markus Reischl zu Protokoll. Julian Blöchl und Fabian Gastinger stehen nicht zur Verfügung. Der FC Titlting musste gegen den TSV Regen eine vermeidbare 0:1-Heimniederlage einstecken, fährt aber dennoch positiv gestimmt an den Staffelberg: "Wir freuen uns sehr auf das Spiel in Hauzenberg. In den vergangenen Jahren waren das immer enge Spiele. Unser Ziel ist, nicht mit leeren Händen nach Hause zu fahren", erklärt Tittlings Vorstand Thomas Marold, der hinter Thomas Lang noch ein Fragezeichen setzt. Nicht spielen können Sebastian Eder und Stefan Binder.

TV Freyung - DJK Neßlbach
Tabellenplatz drei hat der TV Freyung noch im Blickfeld. Gegen die DJK Neßlbach möchten Tolksdorf, Philipp & Co ihre stolze Erfolgsserie ausbauen, auch wenn mit Markus Heinzl und Daniel König zwei Stammkräfte nicht auflaufen können. "Wir haben keinen Druck, werden aber voll auf Sieg spielen. Neßlbach ist jedoch gut drauf und ist aufgrund seiner kompakten Art ein schwer zu spielender Gegner", weiß Freyungs Chefanweiser Viktor Stern. Neßlbach holte jüngst sieben von neun möglichen Zählern und hat damit die Abstiegsränge verlassen. Die Kicker von Coach Werner Schwarz möchten auch am Oberfeld nicht leer ausgehen. "Wir wollen unseren positiven Trend fortsetzen und in Freyung nicht verlieren. Die Gastgeber zählen zu den stärksten Teams der Liga, aber wir können auch dort bestehen", ist Neßlbachs Spartenchef Andreas Sitzberger überzeugt. Metin Calcali und Michael Bloch sind verletzt, zudem beklagt man drei angeschlagene Spieler.

Plattling-Coach Gallmaier kehrt an alte Wirkungsstätte zurück.

SV Bernried - SpVgg Plattling
Für den SV Bernried ist der Bezirksligazug nach der bitteren 2:3-Niederlage in Neßlbach wohl abgefahren. "Wir haben in den letzten drei Partien gezeigt, dass wir sehr nah dran waren, den Anschluss wiederherzustellen. Wir werden aber weiter alles probieren und der Tabellenzweite kommt gerade recht. Wir freuen uns auf das Derby und möchten der SpVgg alles abverlangen", berichtet SVB-Trainer Michael Spanner, der jedoch Aufstellungssorgen zu beklagen hat. Neben den bereits länger fehlenden Markus Stiglmeier, Ralph Fellinger und Stefan Pfaffl sind diesmal auch Alexander Sipos und Daniel Sperl nicht dabei. Die SpVgg Plattling nimmt die Aufgabe beim Schlusslicht im Vorfeld nicht auf die leichte Schulter: "Bernried hat sich gut verstärkt und in Freyung bewiesen, dass sie auch gegen gute Gegner bestehen können. Sie sind besser als es der derzeitige Tabellenstand vermuten lässt. Wir sind aber gut in Form und können auch gegen tief stehende Gegner Lösungen finden. Wir werden aber 90 Minuten Gas geben müssen", meint Platllings Coach Peter Gallmaier, der bis zum Herbst auf der Bernrieder Trainerbank gesessen ist. Michael Skornia, Fabian Burmberger, Tobias Dezelak und Thomas Häfner stehen auf der Ausfallliste der Isarstädter.

TSV Seebach - FC Vilshofen
Nach fünf Niederlagen in Folge ist der TSV Seebach auf Tabellenplatz acht abgerutscht. Vor allem die vielen Gegentreffer wurmen Spielertrainer Sepp Holler: "Wir müssen unseren Laden endlich wieder dicht bringen. Ansonsten wird auch gegen Vilshofen nichts zu ernten sein. Unser Ziel bleibt die 40-Punkte-Marke, die wir unbedingt erreichen wollen." Personell sieht es nicht rosig aus, da Georg Biller, Sebastian Ranzinger, Dominik Thurnherr, Lorenz Ehrwen und Florian Schuster aus den verschiedensten Gründen fehlen. Beim FC Vilshofen herrscht Katerstimmung. Die 1:2-Niederlage in Grafenau war wohl gleichbedeutend mit dem Abstieg. "Der Gegner hat das ganze Spiel dreimal aufs Tor geschossen, wir visierten den Pfosten an und ein klarer Elfmeter wurde uns nicht gegeben. Momentan haben wir einfach die Seuche. Wir werden aber in Seebach einen neuen Anlauf nehmen und immer kann es nicht gegen uns laufen", hofft Vilshofens verletzter Teammanager Stefan Kurz, der hinter dem angeschlagenen Christian Wolf noch ein Fragezeichen setzt.

Schmid-Einstand beim TSV Mauth.

TSV Mauth - TSV Grafenau
Der TSV Grafenau kann nach dem wichtigen 2:1-Heimerfolg gegen Vilshofen wesentlich entspannter zum Landkreisrivalen fahren. "Das war ein wichtiger Sieg", weiß Grafenaus Fußballchef Franz Seitz, der nun mit einem weiteren Erfolgserlebnis liebäugelt: "Wenn wir etwas holen könnten, wäre das ein weiterer Meilenstein Richtung Klassenerhalt. Wir müssen aber vor allem kämpferisch voll dagegenhalten und vor den gefährlichen Spitzen Fuchs und Süß auf der Hut sein." Neben Coach Alexander Adam wird voraussichtlich auch Bastian Butscher passen müssen. Bei Mauth sorgte der Rücktritt von Chefanweiser Franz Hackl für viel Wirbel. Mit der Verpflichtung von Andi Schmid konnte man die Trainerfrage aber rasch lösen. Der "Neue" erhofft sich einen guten Einstand: "Für uns ist es das erste von sechs Endspielen, das wir natürlich erfolgreich bestreiten möchten." Neben den Langzeitausfällen stehen die beiden Rotsünder Robert Madl und Michael Eiler nicht zur Verfügung.

FC Salzweg - SV Grainet
Ohne jeglichen Druck kann der FC Salzweg in das Heimspiel gegen den SV Grainet gehen. Wer FCS-Coach Axel Dichtl kennt, weiß allerdings, dass der A-Lizenzinhaber jedes Match unbedingt gewinnen möchte. "Das Hinspiel in Grainet ist sehr emotional verlaufen. Wir werden daher mit kühlen Kopf zur Sache gehen. Wir wissen um die Stärke der beiden Graineter Angreifer Moser und Schnelzer, möchten aber ein positives Ergebnis erzielen", erklärt Salzwegs Cheftrainer, der neben den drei Langzeitausfällen ohne Sebastian Fürstenau und Michell Stark planen muss. Die im Frühjahr immer noch sieglosen Gäste wollen den Hebel endlich umlegen. "Wir können auf die gute zweite Halbzeit vom Freyung-Spiel aufbauen. In Salzweg haben wir uns aber immer schon sehr schwer getan, trotzdem möchten wir etwas Zählbares mit nach Hause bringen", wünscht sich SVG-Übungsleiter Christian Weber, der dieses Vorhaben ohne Martin Riedl, Andreas Kilger, Florian Wurm, Josef Petzi, Daniel Stadler und Andreas Bauer in Angriff nehmen muss.