2024-04-15T13:50:30.002Z

Interview der Woche
Rollt der Ball im nächsten Jahr in der Kreisliga?     Foto: Gebhard
Rollt der Ball im nächsten Jahr in der Kreisliga? Foto: Gebhard

Planungen laufen nicht zweigleisig

SG 2000 Eschelbach hält das junge Team zusammen +++ Aufstieg ist kein Muss +++ Schweres Restprogramm für die Truppe von Spielertrainer Daniel Unruh

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Über die aktuelle Lage im Aufstiegsrennen bei der SG 2000 Eschelbach in der Kreisklasse A hat sich fupa.net mit Spielausschussmitglied Michael Böß unterhalten.

Herr Böß, die SG 2000 Eschelbach steht derzeit mit fünf Punkten Vorsprung auf Relegationsplatz 2. Kann sich das Team nur noch selbst schlagen?

Michael Böß: Fünf Punkte Vorsprung bei sechs noch ausstehenden Spielen ist ein kleines Polster. Doch das Restprogramm (u.a. Mühlbach, Siegelsbach, Michelfeld II) ist nicht ohne und jede Begegnung muss erst einmal gespielt werden. Auch die Mitkonkurren­ten wie Mühlbach und Eschelbronn sind derzeit gut drauf und noch in Lauerstellung. Ich bin aber zuversichtlich, dass wir diesen Platz bis Rundenende behaupten können.

Welchen Anteil hat Spielertrainer Daniel Unruh am derzeitigen Erfolg?

Böß: Er hat einen großen Anteil daran. Generell kommt natürlich zunächst einmal mit einem neuen Trainer auch frischer Wind in eine Mannschaft. Es ist seine erste Trainerstation und er macht einen sehr guten Job. Er geht sachlich zu Werke und hat einen guten Zugang zu den jungen Spielern. Nahezu zehn A-Jugendliche hat er in die 1. und 2. Mannschaft eingebaut und diese taktisch und spielerisch weiter gebracht

Kader besteht zu 90 Prozent aus einheimischen Spielern

Wie ist die Zusammensetzung des Kaders in Bezug auf einheimische und auswärtige Spieler?

Böß: Zu über 90 Prozent haben wir einheimische Akteure im Kader, auf die wir setzen. Nur einige wenige Spieler, die aus den Nachbarorten wechselten oder bereits in der Jugend in Spielgemeinschaften bei uns zum Einsatz kamen, ergänzen das Aufgebot.

Laufen die Planungen für die neue Runde momentan zweigleisig?

Böß: Nein, wir haben einen Plan, unabhängig davon, ob wir aufsteigen oder nicht. Wir werden den Kader zusammen halten und haben auch bereits die Zusagen aller Spieler für die neue Runde vorliegen. Sollte das Team aufsteigen, dann hat es verdient, in der höheren Klasse in dieser Besetzung zu spielen. Wenn es nicht klappt, werden wir mit dem bestehenden Kader einen neuen Aufstiegsversuch unterneh­men.

Wäre es Ihrer Meinung nach ein großer Sprung von der Kreisklasse A in die Kreisliga oder würden sie ihrem Team dort eine gute Rolle zutrauen?

Böß: Ich denke, wir könnten mit dem bestehenden Kader und vielleicht noch ein, zwei punktuellen Verstärkungen auch in der Kreisliga bestehen und eine gute Rolle spielen. Die jungen Spieler haben genügend Potenzial.

Wie geht die Partie am kommenden Sonntag in Kirchardt aus?

Böß: Eigentlich tippe ich sehr ungern. Es wird in jedem Fall ein schwieriges Spiel. Ich glaube an die Stärke der Mannschaft und denke, dass sie in Kirchardt etwas holen wird und ihrem Ziel einen Schritt näher kommt.

Aufrufe: 022.4.2015, 10:00 Uhr
Rainer Ohlheiser Autor