Einigermaßen ratlos verfolgte VfL-Coach Taner Durdu das Treiben auf dem glitschigen Kunstrasen: „Ich habe keine Erklärung für das, was meine Mannschaft heute gezeigt oder eben nicht gezeigt hat. Ich bin überrascht, denn wir waren sehr motiviert und sehr gut vorbereitet.”
Doch seine Spieler liefen dem Geschehen meistens erstaunlich plan- und ratlos hinterher. Insofern war auch das 0:1 durch den BSC-Akteur Lucas Musculus nach 18 Minuten nicht besonders überraschend. Sein Schuss war jedoch für VfL-Schlussmann Justin Stauner gewiss nicht unhaltbar. „Eine irgendwie exemplarische Szene”, befand Durdu.
Chancenlos war seine Elf dennoch nicht. Vor der Halbzeitpause hatten Gjiorgi Antoski, Marco Stojanovic und auch der diesmal unauffällige Mohamed Dahas gute bis sehr gute Einschussmöglichkeiten, wirkten im Abschluss aber oftmals fahrig und zaudernd.
Nach dem Seitenwechsel hatten die Bonner um Rachid Eckert, der einst vier Jahre lang das VfL-Trikot trug, dann aber alles im Griff, ließen den Ball clever und effizient laufen.
Es dauerte allerdings bis zur 83. Minute, ehe Dennis Eck mit seinem Treffer alle verbliebenen Zweifel am Sieg der souveränen Gäste ausräumte, während Leverkusen außer einem Distanzschuss von Fabian Djemail nichts Gefährliches mehr zustandebrachte. „Zum ersten Mal in dieser Saison bin ich von der Leistung meiner Jungs richtig enttäuscht”, räumte Durdu ein.