2024-04-19T07:32:36.736Z

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F: Jochen Classen
F: Jochen Classen

Plank: "99 Punkte sind immer noch möglich"

Enttäuschung beim TV Jahn Hiesfeld über missglückten Start

Nach dem 1:3 in Fischeln und dem Fehlstart in die Saison ist die Enttäuschung beim TV Jahn riesengroß. Die kommende Aufgabe wird mit Hö-Nie aber nicht leichter. Vertrag mit Schröder ist ausgesetzt.
Nach der schwachen Vorstellung und der verdienten 1:3-Niederlage des TV Jahn Hiesfeld beim Aufsteiger VfR Krefeld-Fischeln wird Coach Jörg Vollack heute seine Spieler beim ersten Training nach der unerwarteten Pleite wiedersehen. Direkt nach der Partie soll er maßlos enttäuscht auf eine Verabschiedung verzichtet haben und davongefahren sein, so dass heute mit einer härteren Einheit und einer kritischen Nachbetrachtung der Begegnung zu rechnen ist. "Davon gehe ich aus", meint Manager Harald Plank.

Trainer und Manager hatten im Vorfeld vor dem Aufsteiger gewarnt, dennoch erlaubte sich der TV Jahn einen Fehlstart. Und das, obwohl der Kader in der Sommerpause noch einmal verstärkt wurde und mit Dennis Wichert, Kevin Menke und Soufian Rami drei Neuzugänge in der Anfangsformation standen, die Stammspieler wie Kevin Kolberg, Pascal Spors oder Fabian Gombarek aus der ersten Elf verdrängten. Sicherlich blieb auch Wichert auf seiner linken Abwehrposition nicht fehlerfrei, doch besonders im Spiel nach vorne hatte man von Rami im Zentrum und Menke auf der rechten Außenbahn mehr erwartet. So fand Hiesfeld in der gegenerischen Hälfte in der ersten Hälfte so gut wie gar nicht statt - viele Standardsituationen wurden zudem schwach ausgeführt - und die Mannschaft brauchte satte 50 Minuten, bis es bei einer Kombination über die linke Seite erstmals nach Fußball aussah. Das war in der besten Phase, als auch der Ausgleich glückte und es weitere Chancen gab. "Das Spiel hätte in unseren guten 25 Minuten kippen können, doch unsere Fehlerquote war schon beachtlich. Fischeln hat uns den Schneid abgekauft und verdient gewonnen", sagt Plank, der mit zwei Tagen Abstand die Niederlage mit Humor nahm: "Es sind ja immer noch 99 Punkte für uns drin."

Für den Manager war der Ausgang des Spiels eine reine Kopfsache und nichts Außergewöhnliches, schließlich hätten mit Fischeln, Bocholt und Nievenheim gleich alle drei Aufsteiger zum Auftakt gewonnen. "Aber das ist Lackhausen im vergangenen Jahr auch gelungen und dann sind sie untergegangen", erinnert sich Plank, der die nächste Partie gegen den Vorjahresmeister Hönnepel-Niedermörmter, der sich mit dem 3:0 gegen Kapellen-Erft im Gegensatz zu den Hiesfeldern keine Blöße gab, als sehr schwierig einstuft: "Hö-Nie ist bekanntlich eine gute Truppe und wird eine Herausforderung. Ich erwarte von der Mannschaft, dass sie sich anders präsentiert und ihr wahres Gesicht zeigt, weil das Fischeln-Spiel eine herbe Enttäuschung war. Es ging nur um die Höhe des Ergebnisses, aber auf meine Warnung wollte ja niemand hören."

Benedikt Schröder, der auf Grund seiner körperlichen Verfassung in der Vorbereitung von Vollack aussortiert wurde, wird auch in den nächsten Wochen weder in der "Ersten" noch in der Reserve eine Rolle spielen. Er möchte sich alleine bis Ende September in Form bringen und der Vertrag ist solange ausgesetzt.

Aufrufe: 011.8.2014, 21:47 Uhr
Rheinische Post / Hendrik GaasterlandAutor