2024-04-24T07:17:49.752Z

Spielvorbericht
Ömer Kanca war einige Wochen Spielertrainer beim FC Pipinsried. F: Norbert Habschied
Ömer Kanca war einige Wochen Spielertrainer beim FC Pipinsried. F: Norbert Habschied

Pipinsried: Wiedersehen mit Ömer Kanca

Ex-Spielertrainer jetzt beim SV Pullach

FC Pipinsried - Für den FC Pipinsried steht am Sonntag ein in vielerlei Hinsicht interessantes Punktspiel auf dem Programm. Um 14 Uhr muss der Fußball-Bayernligist aus dem Landkreis Dachau beim SV Pullach ran.

Dann kommt es zum Wiedersehen mit dem ehemaligen Spielertrainer Ömer Kanca, der schon nach wenigen Wochen seine Zelte in Pipinsried wieder abbrechen musste.

FCP-Boss Konrad Höß und der neue Pipinsrieder Coach Bernd Weiss unisono: „Ömer Kanca wird gegen Pipinsried hochmotiviert sein; er will allen zeigen, was er wirklich drauf hat.“ Höß könnte sich auch vorstellen: „Es kann natürlich auch sein, dass er übermotiviert zur Sache geht und ihm dann gar nichts rausgeht.“

Doch natürlich heißt es nicht Ömer Kanca gegen Pipinsried sondern SV Pullach gegen Pipinsried. Und diese Aufgabe hat es für die Kicker aus dem Dachauer Hinterland in sich. Die Mannschaft des ehemaligen Bundesliga-Profis Frank Schmöller hat aus den vergangenen sechs Partien immerhin zwölf von 18 möglichen Punkten geholt; sie konnte die letzten drei Partien gegen Schwabmünchen (5:1), Wolfratshausen (1:0) und Erlbach (2:1) allesamt für sich entscheiden.

„Diese Zahlen zeigen, wie schwer diese Aufgabe ist. Mit einer Leistung wie im Spiel gegen Heimstetten werden wir gegen Pullach nichts holen“, ist sich Weiss sicher.

Der FCP-Coach hat letzte Woche einige Baustellen auf dem FCP-Terrain ausgemacht: „Wir haben im Mittelfeld viel zu wenige Zweikämpfe gewonnen, und auch mit der Rückwärtsbewegung war ich nicht einverstanden. Da muss jetzt in Pullach von allen Mannschaftsteilen wieder mehr kommen.“

Trotzdem, die jüngste Siegesserie hat das Stimmungsbarometer in Pipinsried in Rekordtempo nach oben schnellen lassen: „Das ist schon sensationell, was unsere Mannschaft aktuell an Ergebnissen liefert. Für die Zuschauer war das Spiel gegen Heimstetten ein Traum. Viele Tore, ein Hin und Her – und das bessere Ende für uns. Nun können wir mit breiter Brust nach Pullach fahren. Wir wollen auch dort versuchen, etwas Zählbares mitzunehmen, wobei der SV Pullach natürlich der klare Favorit ist“, so Konrad Höß.

Trotz der drei Siege des FC Pipinsried in den vergangenen Wochen gegen Sonthofen (3:1), Rosenheim (2:0) und Heimstetten stellt Weiss klar: „Wir müssen in Pullach nachlegen. In der Tabelle steht alles noch eng beisammen, denn auch unsere Konkurrenten im Abstiegskampf haben in den vergangenen Wochen fleißig gepunktet.“

So steht der FC Pipinsried mit 15 Zählern in der Tabelle nur knapp vor den Mannschaften aus Schwabmünchen (ebenfalls 15) und Kirchanschöring (14). Allerdings sind auch die Mannschaften vor dem FCP nun in Reichweite.

Der SV Pullach steht nach den erfolgreichen vergangenen Wochen mit 20 Punkten auf Platz sieben, er könnte sich mit einem Heimsieg weiter an die vorderen Plätze heranschieben.

In Pullach ist mit Philip Grahammer, Arthur Kubica (beide Nasenbeinbruch), Markus Achatz und Tobias Heinzinger (beide Grippe) der Einsatz von vier Stammspielern des FCP gefährdet. „Ich hoffe, dass es bei dem einen oder anderen bis Sonntag reicht, aber das werden wir erst kurz vor dem Saisonstart wissen“, so Weiss.

Zudem fällt auch Stammtorhüter Kevin Maschke weitere drei bis vier Wochen aufgrund einer Knieverletzung aus. Für ihn wird erneut Georgios Blantis zwischen den Pipinsrieder Pfosten stehen, er hat ja auch schon im Heimspiel gegen Heimstetten das Pipinsrieder Tor gehütet. „Er hat seine Sache sehr gut gemacht und durch eine tolle Parade in der letzten Minute den Sieg festgehalten. Er war lange verletzt und ist deshalb manchmal noch etwas unsicher, aber das wird sich mit zunehmender Spielpraxis legen“, so Weiss.

In den vergangenen zwei Jahren endeten die Partien in Pullach zwischen den Raben und dem FC Pipinsried jeweils 1:1-unentschieden.

Aufrufe: 01.10.2015, 13:57 Uhr
Matthias Kovacs - Dachauer NachrichtenAutor