2024-04-25T14:35:39.956Z

Spielvorbericht
Schwerwiegend ist der Ausfall von Philip Grahammer (l.) für den FC Pipinsried. F: Matthias Kovacs
Schwerwiegend ist der Ausfall von Philip Grahammer (l.) für den FC Pipinsried. F: Matthias Kovacs

Pipinsried spielt nächste Saison Bayernliga, wenn...

FCP fährt optimistisch nach Kirchanschöring

FC Pipinsried - Beim FC Pipinsried ist die Hoffnung groß, dass das Spiel beim SV Kirchanschöring am heutigen Samstagnachmittag das letzte Spiel für die Spielzeit 2015/16 ist. Anstoß ist wie bei allen Spielen in der Bayernliga Süd um 14 Uhr im Kirchanschöringer Stadion.

Die Abfahrt des FCP-Busses am Sportheim wurde eine halbe Stunde vorverlegt, um auch bei einem möglichen Verkehrsstau in Kirchanschöring die optimale Vorbereitung auf das Spiel zu haben. Somit fährt der Bus inklusive der FCP-Fans bereits um 9.30 Uhr am FCP-Sportheim los.

Nicht mit dabei sein wird FCP-Präsident Konrad Höß. „Das schaffe ich nicht. Für mich wird es daheim schon der Horror, wenn ich mich im Internet oder per Telefon über die Spiele informiere“, erklärt der Pipinsrieder Macher. Höß hatte am vergangenen Dienstag eine Unterhaltung mit Rotsünder Philip Grahammer und stellt klar: „Das war ein sehr gutes Gespräch. Philip hat mir mitgeteilt, dass das mit Unterföhring nicht stimmen würde“, so der Pipinsrieder Präsident, der den angeblichen Kontakt zwischen seinem Spieler und dem Münchner Fußballklub erst öffentlich gemacht hatte.

Während sich bei Pipinsried-Coach Bernd Weiß die Anspannung vor dem letzten Pflichtspiel „im normalen Rahmen“ hält, gibt Konrad Höß zu: „Ich bin hoch angespannt vor diesem Spiel. Da geht es um ganz wichtige Entscheidungen für unseren Verein. Das wird ein Hitchcock-Finale, da bin ich mir sicher.“

Zeitgleich mit dem FC Pipinsried sind auch die anderen Kellerkinder der Bayernliga Süd aktiv. Während die FCP-Akteure also in Kirchanschöring um wichtige Punkte kämpfen, ist man über die gesamte Spielzeit mit einem Ohr auf den Plätzen in Kottern, Vilzing und Unterföhring und auch Landsberg. Hier müssen die ebenfalls relegationsbedrohten Konkurrenten des FC Pipinsried ran.

Weiß: „Wir werden uns über die Ergebnisse auf den anderen Plätzen informieren, da uns ja theoretisch auch ein Punkt reichen könnte.“ Weiß gibt eine kurze Einschätzung: „Ich glaube nicht, dass wir zwingend einen Dreier brauchen. Erst einmal müssen die anderen ihre Aufgaben erledigen.“

Die Aufgabe in Kirchanschöring sehen sowohl Bernd Weiß, als auch Konrad Höß als sehr schwierig an. „Das wird ein sehr unangenehmes Spiel für uns. Kirchanschöring hat bei Heimspielen immer sehr viele Zuschauer und wird dieses Spiel auf keinen Fall herschenken“, so Coach Weiß. Und auch Höß stellt klar: „Das ist eine heikle Aufgabe. Sie haben uns im Hinspiel in Pipinsried (1:3) vorgeführt. Wir müssen schauen, dass wir keine Fehler machen. Unsere Mannschaft gibt immer alles, und ich bin davon überzeugt, dass keiner unserer Spieler freiwillig absteigen will. Schließlich spielt jeder Spieler auch für sich selbst.“

Weiß fordert im Vergleich zum Hankofen-Spiel (5:1) am vergangenen Wochenende mehr Konzentration: „Wir müssen die Fehler minimieren. Ich erwarte, dass wir das Spiel angehen, wie gegen die Spitzenteams der Liga aus Pullach oder Rosenheim. Es gilt in Kirchanschöring tief zu stehen und dann nach vorne Nadelstiche zu setzen. Wir haben aus der bisherigen Rückrunde das Bestmögliche gemacht und wollen sie nun auch positiv abschließen.“ Der letztjährige Aufsteiger Kirchanschöring steht nach dem 2:0-Sieg am vergangenen Wochenende in Erlbach auf dem siebten Tabellenplatz und hat diesen bereits sicher.

In Kirchanschöring muss der FCP sicher auf den rotgesperrten Philip Grahammer verzichten, zudem sind die Einsätze der angeschlagenen Martin Finkenzeller und Serge Yohoua fraglich. Weiß hofft: „Für uns wäre es schon sehr wichtig, dass wir nicht zu viel umstellen müssen.“

Pipinsried hat es selbst in der Hand

Der FC Pipinsried spielt in der kommenden Saison in der Bayernliga, wenn:

-Der FC Pipinsried sein Auswärtsspiel beim SV Kirchanschöring gewinnt.

-Der FC Pipinsried in Kirchanschöring unentschieden spielt und die Teams aus Kottern (gegen Erlbach), Schwabmünchen (gegen Unterföhring) oder Vilzing (gegen Wolfratshausen) nicht gewinnt oder Landsberg (gegen Garching) verliert. Gegen den dann punktgleichen TSV Landsberg hat der FC Pipinsried den direkten Vergleich (2:0/1:1) gewonnen.

-Der FC Pipinsried in Kirchanschöring verliert und eine der Mannschaften aus Kottern (gegen Erlbach), Schwabmünchen (gegen Unterföhring) oder Vilzing (gegen Wolfratshausen) verliert.

Text: mko

Aufrufe: 020.5.2016, 18:43 Uhr
Matthias Kovacs - Dachauer NachrichtenAutor