Pipinsried hat Fabian Hürzeler als Spielertrainer im Visier

Immer unterwegs auf den Fußballplätzen in Oberbayern und in Schwaben ist Konrad Höß, Klubchef beim FC Pipinsried. So sondiert Höß den Markt nach neuen Spielern. Im vorigen Sommer musste der Pipinsrieder Klubchef nach dem überraschenden Weggang von Spielertrainer Tobias Strobl sich schnell nach einem neuen Coach umschauen. Mit der Entscheidung Ömer Kanca wurde der FCP nicht glücklich und der nach nur drei Monaten war die Liaison auch schon wieder beendet. Als Retter wurde der erfahrene Coach Bernd Weiß verpflichtet. Aber in der nächsten Spielzeit möchte Höß wie fast immer in den letzten Jahrzehnten auf einen Spielertrainer setzen, der in Vorbild-Funktion das Team auf dem Platz führt. "So wie Tobias Strobl zuletzt hier. So einen Spielertrainer suche ich", sagt Höß. Der lässt sich zwar nicht in die Karten schauen, bestätigt aber: "Mit Fabian Hürzeler habe ich mich zu einem Gespräch getroffen. Das wäre natürlich eine Granate für uns. Aber entschieden ist noch nichts. Es gibt mehrere Kandidaten", so der Klubchef zur Personalie Spielertrainer. Hürzeler ist 23 Jahre alt, stammt aus München und hat in der U17 und U19 beim FC Bayern München Bundesliga gespielt. Nach zwei Jahren Regionalliga bei der TSG Hoffenheim II ist Hürzeler 2015 nach München zum TSV 1860 II zurückgekehrt. Der Mittelfeldspieler hat es bisher in seiner Karriere auf 102 Regionalliga-Einsätze gebracht und dabei elf Tore erzielt.

Höß lässt sich erneute Vorstands-Kandidatur offen.

Indes hat Höß zwei Spielerverpflichtungen getätigt. Es kam mit dem 22 Jahre alte Mittelfeldspieler Marco Tomicic ein Kroate, der schon beim TSV 1860 Rosenheim II, SV Heimstetten II und zuletzt beim FC Deisenhofen gespielt hat. Tomicic hat schon zwei Spiele für den FC Pipinsried absolviert, denn er war nach einem halben Jahre Pause sofort spielberechtigt. Mit Stürmer Marco Bläser ist sich Höß für die neue Saison einig. Der 34-Jährige fungiert derzeit als Spielertrainer in der Kreisklasse Aichach beim FC Gerolsbach. Bläser hatte sich beim SV Heimstetten einen Namen gemacht, wo er in 75 Regionalliga-Spielen 19 Tore erzielt hat. "Marco Bläser ist ein zuverlässiger Mensch und Spieler, der für uns noch einige Tore schießen wird", ist sich Höß sicher und hält weiter Ausschau nach Spielern. Seine eigene Zukunft ist noch ungeklärt: "Es ist noch nicht sicher, ob ich weitermache. Es sind bald Neuwahlen. Ich führe den Verein ja nun schon 49 Jahre." In den nächsten 14 Tagen will sich Höß entscheiden, ob er nochmals antritt. Nachfolger könnte der jetzige Stellvertreter Roland Küspert werden. Doch der hat sich noch nicht entschieden. "Es ist nicht sicher, ob er das zeitlich schaffen kann", lässt Höß wissen. Am heutigen Dienstag will der Pipinsrieder Macher das Gespräch mit dem aktuellen Coach Bernd Weiß suchen: "Unser Trainer ist im Moment sicher nicht so gut gelaunt mit zwei Niederlagen am Stück und sieben Gegentoren." In den nächsten Tagen stehen einige Entscheidungen an, die richtungweisend für die nächste Saison auf und abseits des grünen Rasens sein werden. Gut möglich, dass Konrad Höß in Kürze die Verpflichtung von Fabian Hürzeler als Spielertrainer für die Saison 2016/17 beim FC Pipinsried bekanntgibt.