Die Platzherren begannen couragiert und gaben den erwartet unbequemen Gegner ab. Aus einer dicht gestaffelten und gut geordneten Defensive, die von Christoph Tönnissen umsichtig und bisweilen lautstark dirigiert wurde, versuchte der TSV Weeze, immer wieder schnell in die Umschaltbewegung zu kommen. Dabei bissen sie sich allerdings an der Klever Mannschaft, die nach hinten konzentriert arbeitete und die Weezer Angriffsversuche früh störte, die Zähne aus. "Im Strafraum hatten wir dann ganz klar die Lufthoheit und haben nahezu alles abgeräumt", stellte Kleves Co-Trainer Dieter Oldenburg fest, der, wie das abseits der Ligaspiele häufiger der Fall ist, anstelle von Cheftrainer Thomas von Kuczkowski die Mannschaft coachte.
Viel ließen die Klever tatsächlich nicht zu, profitierten aber auch von der Vergabe zweier Weezer Großchancen. Christoph Dicks nahm kurz vor der Pause einen Pass auf, legte den Ball jedoch freistehend neben den Klever Kasten, der zum vorerst letzten Mal von Alexander Mantwill gut bewacht wurde. Eine zweite große Einschuss-Möglichkeit ließ Mitte der zweiten Halbzeit Jannis Verhoeven aus, der den Ball fast zirkusreif mit dem Innenrist über die Latte beförderte.
Schüsse der Klever Maurice Rybacki (20.), Niklas Klein-Wiele (38.), Pierre Wetzels (41.) und Pascal Hühner (43.) konnten den Gastgeber zunächst wenig erschrecken. Später dann schalteten die Schwanenstädter einen Gang rauf, pressten noch konsequenter und suchten die Entscheidung. Einen ersten Riss bekam die Weezer Wand nach einem Schuss von Fabian Buttgereit, der aus spitzem Winkel gegen die Latte ging. In der 70. Minute war's dann um den TSV geschehen. Eine Direktabnahme von Patrick Braun wurde von Pierre Wetzels mit dem Kopf ins Weezer Tor verlängert.
1. FCK: Mantwill - Erhardt, Braun, Haeger, Buttgereit (79. Prause) - Flassenberg, Klein-Wiele (46. Maehouat) - Gazarjan (74. Maaßen), Hühner, Rybacki - Wetzels.