Pierre Gröne beerbt Werner Koch

Höxter. Der SV Höxter setzt auf Personal aus den eigenen Reihen: Pierre Gröne wird zur neuen Saison Trainer des aktuellen Landesligisten. Am Donnerstagabend einigten sich Vorstand und Gröne auf die Zusammenarbeit. Am Freitag ist die Mannschaft informiert worden. Gröne trainiert aktuell die A-Junioren des SVH. Und auch die vakante Position des Fußballobmannes ist neu besetzt. Thomas Viehöfer führt ab sofort die Arbeit vom zurückgetretenen Paul Micus fort.

Elmar Gierse ist erleichtert, dass er diese Personalien nun vom Tisch hat. Seit sechs Jahren ist er der Vorsitzende der Fußballabteilung. Er beschreibt die letzten Wochen, mit den Rücktritten von Paul Micus und Trainer Werner Koch, als die bisher unruhigste Vereinsphase während seiner Tätigkeit.
Die Zeit drängte nun: Einneuer Trainer musste präsentiert werden. Schließlich muss der Kader für die neue Saison, sehr wahrscheinlich für die Landesliga, geplant werden.
Für Gierse ist die Personalie Gröne ein guter Schritt und eine naheliegende, vereinsinterne Lösung. Gröne, lange Jahre für Höxters Erste im Einsatz, auch unter dem aktuellen Trainer Werner Koch, wird für seine Arbeit als A-Jugendtrainer viel gelobt und geschätzt.
Gröne ist im positiven Sinne ein Fußballverrückter. Die Vereinsführung traut es dem 38-Jährigen zu, die Mannschaft in dieser sicherlich nicht einfachen Phase zu übernehmen. Nun muss der neue Coach zusammen mit dem neuen Fußballobmann Thomas Viehöfer ganz schnell den Kader für die kommende Saison formen. Leistungsträger zum Bleiben überzeugen, neue Spieler dazugewinnen. Zwar will man beim SV Höxter auch verstärkt eigene Jugendspieler einbauen, doch der ausgedünnte Kader muss auch mit externen Spieler aufgefüllt werden, ohne sich dabei finanziell zu weit aus dem Fenster zu lehnen. Grundsätzlich soll aber die eigene Jugend Trumpf sein. Dies hatte Gierse schon bei seinem Amtsantritt gesagt, dass die Jugend im Verein wieder gestärkt werden müsse. „Natürlich geht das nicht von heut auf morgen, aber in den nächsten Jahren werden wir von der Jugendarbeit profitieren und einige Spieler in der Ersten integrieren können“, sagt der Vorsitzende. 2010 hatte der Verein nach dem doch eher überraschenden Aufstieg in die Landesliga tiefer in die Tasche gegriffen, um eine schlagfertige Landesligamannschaft auf die Beine zu stellen.
Um den positiven Trend bei der Jugend fortzusetzen, sucht die Vereinsführung für die Jugendmannschaften noch altgediente Spieler, die den Verein kennen und die Jugend fördern können. So wie es auch Pierre Gröne getan hat.
Ob Gröne seine A-Jugendtrainerkollegen Stefan Zeisberg gleich mit nimmt, steht noch nicht fest. Gröne braucht aber einen Partner, da sein Job es nicht zulassen wird, regelmäßig alle Trainingseinheiten in der Wochen leiten zu können.