2024-04-25T08:06:26.759Z

Ligabericht
Erkan Kara rückte in Lam für den verletzten Florian Tausendpfund wieder in die Abwehrkette des SC Ettmannsdorf und machte seine Sache gut.  Foto: ctm
Erkan Kara rückte in Lam für den verletzten Florian Tausendpfund wieder in die Abwehrkette des SC Ettmannsdorf und machte seine Sache gut. Foto: ctm

Philipp Peter und André Klahn treffen

Der SC Ettmannsdorf kompensiert Ausfälle besser als die gastgebene SpVgg Lam

Verlinkte Inhalte

Einen Punkt aus Lam hatte sich Trainer Timo Studtrucker als Minimalausbeute gewünscht, am Ende wurden es sogar drei. Mit 2:1 gewann der SC Ettmannsdorf bei der als sehr heimstark bekannten SpVgg Lam und schloss damit zum Gegner auf. Mit einem couragierten und disziplinierten Auftritt baute Ettmannsdorf seine Erfolgsserie auf jetzt acht ungeschlagene Spiele aus.

Schon im Vorfeld der kampfbetonten Begegnung machten die Gastgeber auf ihre personelle Misere aufgrund des Fehlens einiger Stammspieler aufmerksam. Auf der anderen Seite musste Timo Studtrucker ebenfalls auf sechs Akteure verzichten, was offensichtlich besser kompensiert wurde als auf Seiten der Osserbuam. Für den verletzten Florian Tausendpfund rückte Erkan Kara in die Abwehrreihe des SCE; er machte seine Sache sehr gut. Daniel Bäumler wurde auf die Sechserposition beordert, was sich ebenfalls positiv auswirkte. Die in der Defensive entstandene Lücke füllte Christoph Stenzel bestens aus. Und vorne sorgte André Klahn immer wieder für Gefahr; er erhielt Unterstützung von Felix Peter oder Ilhan Koc.

Mit der vom Ettmannsdorfer Coach ausgegebenen Taktik kam die SpVgg Lam außer in der Anfangsphase nicht zurecht.Lam erwischte den besseren Start und wollte den Gast mit einem forschen Angriffsspiel unter Druck setzen. Das klappte zunächst gut, denn nach vier Minuten verwandelte Michael Vogl einen an Pavel Dobry verursachten Strafstoß zur Führung. Der Lamer Routinier war nach einem Luftkampf zu Boden gegangen. Nach zehn Minuten hatte sich der SCE auf den Gegner eingestellt. Die Mannschaft agierte zielstrebig, wurde mutiger und selbstbewusster; das Umschaltspiel klappte immer besser. Lam sah sich einer immer stärker werdenden Gäste-Elf ausgesetzt. Doch erst in der 35. Minute war der aufgerückte Philipp Peter zur Stelle und erzielte den längst verdienten Ausgleich.

Nur drei Minuten später brachte der schnelle André Klahn sein Team mit 2:1 nach vorne. In der zweiten Hälfte war der SpVgg Lam das Bemühen um den Ausgleich anzumerken; sie erhöhte den Angriffsdruck. Obwohl in der Folge bei der Studtrucker-Elf für einige Zeit die Ordnung verloren ging, hielt die Führung, denn es fehlten einerseits die klaren Möglichkeiten zum Ausgleich, andererseits erlaubte sich die Ettmannsdorfer Defensive keine entscheidenden Fehler. Weil der tiefe Boden viel Kraft gekostet hatte, nahm der SCE-Trainer einige Umstellungen und Positionswechsel vor. Dadurch bekam der SCE wieder mehr Sicherheit. Zu bemängeln war beim Sieger der großzügige Umgang mit guten Gelegenheiten bei einigen Kontern durch Alexander Kiendl, Christoph Stenzel oder Daniel Bäumler. Nur mit der Gelben Karte wurde eine Attacke von hinten in die beine gegen den allein losstürmenden Felix Peter bestraft.Weil der dritte Treffer nicht fiel, der die Vorentscheidung bedeutet hätte, blieb es spannend bis zum Ende. Timo Studtrucker: ,,Endlich belohnt sich meine Mannschaft für ihren Aufwand, den sie betreibt. Obwohl uns mehrere Stammspieler gefehlt haben, war das Auftreten beeindruckend. Die nachrückenden Spieler haben sich nahtlos in die Mannschaft eingefügt. Schade, dass wir es in der zweiten Halbzeit unnötig spannend gemacht haben, weil wir das dritte Tor nicht erzielt haben. Insgesamt waren wir das bessere Team mit den klareren Chancen und haben deshalb verdient gewonnen". sho

Aufrufe: 014.9.2014, 17:00 Uhr
MZ-Redaktion SchwandorfAutor