2024-04-23T13:35:06.289Z

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Philipp Anton traf fünfach gegen seinen Ex-Klub | Foto: Norbert Kreienkamp
Philipp Anton traf fünfach gegen seinen Ex-Klub | Foto: Norbert Kreienkamp

Philipp Anton trifft fünffach gegen Ex-Klub

Philipp Anton vom FC Heitersheim erträumt drei seiner fünf Treffer beim 7:0 gegen Ex-Verein Biengen

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Einen Auftakt nach Maß legte Heitersheim beim Derby in Biengen hin: Mit einem 7:0-Kantersieg über den Ex-Landesligisten setzte sich der Aufsteiger gleich einmal an die Spitze der Bezirksliga-Tabelle.
Manchmal werden Träume wahr: „Ich hatte nachts vom Spiel geträumt und davon, dass ich die ersten drei Tore mache“, berichtete Philipp Anton, vormals Goalgetter des SV Biengen und nun für den Lokalrivalen Heitersheim auf Torejagd. „Ich bin halt nur bis drei gekommen.“ Dass der 32-Jährige dem Ex-Verein gleich fünf Tore einschenkte, machte ihn selbst „sprachlos“. Den Glanzauftritt nach einem halben Jahr Pause („Ich habe die Fußballzeit extrem vermisst“) sehe er mit einem weinenden und einem lachenden Auge, so Anton, der noch seine Verbundenheit mit dem SVB bekundete. „Da wollen wir einmal hoffen, dass er damit nicht sein ganzes Pulver schon verschossen hat“, unkte FCH-Trainer Dennis Klossek scherzhaft.

Selbiger hatte beobachtet, dass sich seine Mannschaft in den ersten zwanzig Minuten schwertat. „Da spielte etwas Nervosität mit, schließlich hatten wir einige Ausfälle zu kompensieren. Aber danach waren wir drin, haben wenig zugelassen und waren vorne eiskalt.“

Biengen verbuchte die ersten Chancen des Spiels durch Paul Krusenotto und Pascal Geiger. Als sich Oliver von Landenberg nach einem Freistoß an einem Kopfball versuchte, war Gästetorwart Maurice Ketterer zur Stelle. Das Unglück für die Gastgeber begann, als Benedikt Porten ein Foul an Anton im Strafraum beging und der Gefoulte den fälligen Elfmeter verwandelte. Danach fand Biengen in der Offensive so gut wie nicht mehr statt. Anton erhöhte auf 0:2 – allerdings aus abseitsverdächtiger Position –, und einen schönen Spielzug über drei Stationen vollendete er mit dem 0:3. Kein Wunder, dass Anton den Verdienst der Mannschaft und des Trainerteams herausstellen wollte: „Die haben uns super eingestellt und optimal aufs Spiel vorbereitet.“

Sofort nach der Pause erzielte Anton das 0:4, danach war ein anderer an der Reihe: Kapitän Johannes Löffler markierte mit starker Schusstechnik das 0:5 und traf im Nachsetzen zum 0:6. Den Schlusspunkt setzte Anton mit einem Schuss aus spitzem Winkel – 0:7.

SVB-Trainer Aurelio Martins brauchte sich das Debakel indes nicht anzusehen; er war verhindert und wurde an der Linie von seinem Co Joachim Wöhrlin vertreten. Der fasste die Begegnung treffend zusammen: „Bis zum ersten Gegentor haben wir gut mitgehalten, danach sind wir völlig eingebrochen. Man hat gemerkt, dass Heitersheim eingespielter ist als wir. Wir müssen schließlich zehn Neuzugänge integrieren. Es liegt ein sehr steiniger Weg vor uns, das ist klar geworden.“

SV Biengen – FC Heitersheim 0:7 (0:3)
Tore: 0:1, 0:2, 0:3, 0:4 Anton (34./Foulelfmeter, 40., 44., 46.), 0:5, 0:6 Löffler (54., 71.), 0:7 Anton (73.). Schiedsrichter: Schweizer (Oberried). Zuschauer: 250.
Aufrufe: 014.8.2016, 21:17 Uhr
Jürg Schmidt (BZ)Autor