Pforzheim kommt mit Nationalspieler

Am Samstag ab 17 Uhr geht es im Goethe-Gymnasium wieder zurück aufs Parkett. Mit elf Siegen aus elf Spielen sind die Regensburger mit ihren brasilianischen Topspielern um Spielertrainer Lucas Kruel in der Regionalliga Süd bislang durchmarschiert. Der FC Portus aus Pforzheim ist bei einem Spiel weniger mit zehn Punkten Rückstand einer von zwei „Verfolgern“. Der zweite wartet in einer Woche am 10.Dezember im Stuttgarter Stadtteil Weilimdorf. Mit dem TV Wackersdorf steckt der zweite Oberpfalz-Klub auch nach dem ersten Saisonsieg gegen Höchst (5:3) weiter auf dem letzten Tabellenplatz fest.

Für den SSV Jahn 1889 aber gilt es gegen Pforzheim an das Hinspiel anzuknüpfen, in dem sie Portus beim 10:1 deprimierten und mit der Differenz von neun Treffern bei einem Torverhältnis von plus 104 so etwas wie einen Durchschnittssieg holten. „Diesmal wird sicher nicht einfach“, weiß Abteilungs-Chef Oliver Vogel. Zumal mit Luis Gustavo, genannt Alemao („Der Deutsche“), der Dreh- und Angelpunkt des Spiels und einer der Toptorschützen nach einer berechtigten roten Karte beim 7:1 in Darmstadt am vergangenen Wochenende fehlen wird. „Er ist unser Topskorer. Er macht das Spiel ruhig und kämpft.“

Pforzheim, das bisher neben der hohen Niederlage gegen den SSV Jahn 1889 nur bei den beiden Unentschieden gegen Weilimdorf Punkte abgab, hat ebenfalls mehrere interessante Spieler in seinen Reihen – zuvorderst Timo di Giorgio. Der 28-Jährige gehört zu dem erlauchten Kreis der Nationalspieler, die die ersten offiziellen Länderspiele für Deutschland absolvierten. Di Giorgio erzielte sowohl beim 5:3 als auch beim 3:3 gegen England jeweils den zweiten deutschen Treffer. Das Pforzheim-Spiel ist also ein willkommener und aussagekräftiger Test für die 1889-Ambitionen – und es wird wie zuletzt das Oberpfalz-Derby gegen Wackersdorf, das 650 Zuschauer in aller Welt sahen, live von Tickaroo im Internet gestreamt.