2024-05-10T08:19:16.237Z

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Pflichtaufgabe beim Schlusslicht

Viktoria Goch muss gegen das punktlose Schlusslicht ran

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Beim noch punktlosen Tabellenletzten GSV Moers zählt für die Gocher Viktoria am Sonntag nur ein Sieg (Anstoß 14:30 Uhr). Mit einem weiteren Dreier soll es weiter in Richtung ruhigere Tabellengefilde gehen.
Auch wenn die Gocher Viktoria im bisherigen Hinrundenverlauf selbst nur mäßig zu überzeugen wusste und mit dem Sieg über Straelen erst am vergangenen Wochenende der Sprung vom möglichen Relegationsplatz gelang, so sind die Rollen beim Gastspiel beim GSV Moers an diesem Sonntag dennoch klar verteilt, und das zugunsten der Weberstädter. Schließlich warten die Moerser auch nach neun absolvierten Partien noch auf ihren allerersten Zähler und zieren abgeschlagen das Tabellenende. "Da erwartet jeder von uns einen Sieg, das ist klar. Den wollen wir auch landen, um Ruhe reinzubekommen und uns unten etwas abzusetzen", erklärt denn auch Viktoria-Co-Trainer Andreas Bergmann.

Zugleich warnt er aber auch vor zu viel Lässigkeit: "Wir dürfen da nicht arrogant auftreten. Ich weiß, dass uns solche Spiele nicht immer liegen. Irgendwann wird Moers auch sicher ein Spiel gewinnen, aber bitte nicht am Sonntag." Gegen Straelen am vorigen Wochenende stimmten Leistungsbereitschaft und Zweikampfverhalten und wurden mit einem souveränen 2:0-Erfolg belohnt. Bei entsprechender Fokussierung auf die Aufgabe in Moers dürfen die Schwarz-Roten berechtigte Hoffnung auf den Ausbau einer kleinen Positivserie ableiten. Chefcoach "Mucki" Tebeck wird bemüht sein die erfolgreiche Elf der Vorwoche weitestgehend beizubehalten. Die Rückkehr von Kristof Prause (Muskelfaserriss) und Jan-Luca Geurtz (Sprunggelenksprobleme) in den Kader ist ohnehin noch nicht frei von Fragezeichen. Zu Wochenbeginn klagten beide noch über Probleme. Für Außenverteidiger Marcin Jaskula könnte es nach seiner Oberschenkelverletzung aus dem Straelen-Spiel knapp werden. Gleiches gilt für Peter Janßen, der am Sonntag einen Cut am Kinn erlitt und ein paar Tage auf Sport verzichten musste. "Unsere Spielweise werden wir unabhängig vom Personal beibehalten", soll auch Moers nach Andreas Bergmann über die entsprechende Zweikampfstärke niedergerungen werden.

An die einfachen Tugenden des Fußballspiels appellierte auch GSV-Trainer Hrvoje Vlaovic zuletzt mehrfach und sieht auch hier die Stärken seines jungen Teams. Bei 25 Abgängen und 23 zumeist unerfahrenen Neuzugängen steht er vor der schwer zu bewältigenden Aufgabe schnellstmöglich eine landesligataugliche neue Elf zu formieren. Ergebnistechnisch gelang das bisher nicht.

Mit einem Auswärtssieg könnten die Gocher die Grafschafter weiter Richtung Bezirksliga stoßen. Doch es gab zuletzt auch zarte Zeichen der Hoffnung beim GSV. In Amern verlor man aufgrund zweier krasser Fehler nur unglücklich mit 0:2 und beim 0:1 gegen Viersen im jüngsten Heimspiel war man nah dran am ersten Zähler. "Wir sind kein Kanonenfutter, haben keine Angst vor irgendeinem Team und haben uns als Mannschaft gut entwickelt", hat Vlaovic mit der Landesliga noch nicht abgeschlossen.

Aufrufe: 06.11.2014, 18:59 Uhr
RP / Frank GipmannAutor