2024-04-23T06:39:20.694Z

Interview
Trainer Herbert Gritschmeier und die Spieler des SV Pfatter wollen sich in der Kreisliga behaupten. F: lst
Trainer Herbert Gritschmeier und die Spieler des SV Pfatter wollen sich in der Kreisliga behaupten. F: lst

Pfatter peilt den Klassenerhalt an

Torjäger Solleder konnte nicht adäquat ersetzt werden +++ Ausfälle sind nur schwer zu kompensieren

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Der SV Pfatter sicherte sich im Mai die Meisterschaft in der Kreisklasse Gruppe eins. Somit stieg die Gritschmeier-Elf nach dem Abstieg im Jahr 2010 wieder in die Kreisliga auf. Neuzugänge konnte Trainer Herbert Gritschmeier jedoch nicht begrüßen. Im Normalfall dürfte Pfatter eine ganz schwere Saison bevorstehen. Der engagierte Coach stand unseren Fragen nun Rede und Antwort.

Herr Gritschmeier, welches Ziel geben Sie vor?
Wir müssen realistisch sein. Somit kann unser Ziel nur der Klassenerhalt sein. Unser Kader ist nicht so stark bestückt, dass wir eine andere Zielvorgabe ausgeben könnten. Wir werden alles daran setzen, um nicht in den Abstiegskampf zu rutschen.

Wie hat sich der Kader verändert?
Unser Torjäger Manuel Solleder wechselte als Spielertrainer zum TSV Aufhausen. Vorigen Freitag haben wir ihn mit einem Abschiedsspiel gegen die Kreisligameistermannschaft von 2002 würdig verabschiedet. Leider wurden wir auf der Suche nach einem neuen Stoßstürmer nicht fündig. Eigentlich hätte Tobias Brei seine Rolle ausfüllen sollen, doch jener zog sich einen Kreuzbandriss zu. Vielleicht möchte ja noch der eine oder andere Spieler zu uns kommen. Bei uns ist jeder Interessierte herzlich willkommen.

Wie wollen sie den Weggang von Solleder kompensieren?
Das wird schwer. Einen zentralen Mittelstürmer haben wir wie gesagt nicht in unseren Reihen. So müssen wir andere Lösungen über unsere schnellen Offensivkräfte suchen. Wenn bei uns alle Spieler einsatzbereit sind, können wir wohl gegen fast jedes Team der Kreisliga mithalten. Zu viele Ausfälle können wir uns aber nicht leisten, da es an der Qualität in der Breite fehlt. Vielleicht tun wir uns in der Kreisliga sogar etwas einfacher als das in der Kreisklasse der Fall gewesen wäre. Sicherlich haben wir nicht mehr die Favoritenrolle inne. Wir müssen nicht mehr das Spiel machen, sondern können uns auf die Defensivarbeit konzentrieren und versuchen, bei Ballgewinn schnell nach vorne zu spielen. Die Liga dürfte sehr ausgeglichen sein. In vielen Spielen wird es wohl einzig und allein auf die Tagesform ankommen. Auf alle Fälle freuen wir uns, dass wir unseren Zuschauern neue Gegner präsentieren können. Besonders interessant werden natürlich die Derbys gegen Wiesent, Sarching, Sulzbach oder Sünching.

Wie planen Sie die Vorbereitung?
Bis auf einige Spieler, die beruflich verhindert sind, sind alle Mann voll im Trainingsbetrieb. Testspiele absolvieren wir gegen Hofdorf, Feldkirchen, Jura und Motzing. Die Trainingsbeteiligung ist hoch wie gewohnt.

Wie sieht ihr Auftaktprogramm aus?
Wir beginnen im Aufsteigerduell beim BSC Regensburg. Dann kommt die DJK Regensburg, bevor wir am dritten Spieltag spielfrei haben. Zu Beginn spielen wir gleich gegen mehrere Vereine aus Regensburg. Wir werden alles daran setzen, um einen möglichst guten Start verbuchen zu können.

Welches Ziel verfolgt die Zweite?
Nach dem Aufstieg ist das Team von Florian Eisenhut und Martin Winkler natürlich doppelt gefordert. Mit Sebastian Eichinger und Ludwig Danisch hörten zwei Stützen auf. Der Kader ist quantitativ groß. Wir hoffen, dass der Kader aber auch qualitativ in der A-Klasse mithalten kann. Auf beide Herrenteams kommt somit eine schwere Saison zu. In beiden Teams ist die Euphorie nach dem Doppelaufstieg weiter sehr hoch. Die Sommerpause war kurz. Nun muss jeder einzelne den Schalter vom Feier- auf den Vorbereitungsmodus umlegen. Jetzt müssen wir konzentriert zu Werke gehen, um für die kommenden Aufgaben in den höheren Spielklassen gewappnet zu sein.

Aufrufe: 07.7.2015, 17:00 Uhr
lstAutor