2024-06-12T11:40:35.807Z

Allgemeines

Pfalzdorf krönt Fest mit einem Derby-Sieg

Im Gocher Stadtduell verweist der VfB Alemannia Pfalzdorf die Concordia mit 3:1 (2:0) in die Schranken

Thomas Erkens war die Erleichterung am Samstag nach dem 3:1 (2:0)-Sieg gegen Concordia Goch spürbar anzusehen. Der Trainer von Alemannia Pfalzdorf klatschte als die Partie zu Ende war erstmal jeden seiner Spieler ab und nahm Glückwünsche des Kontrahenten entgegen. "Wenn man beim Vereinsfest sein Spiel gewinnt, ist dann danach schon eine überragende Stimmung in der Kabine", verriet Erkens.

In den vergangenen zwei Jahren dürfte die nicht dort geherrscht haben. Ebenfalls am Wochenende des Vereinsfestes, welches jährlich zu Saisonbeginn stattfindet, verloren die Pfalzdorfer vor zwei Jahren trotz haushoher Überlegenheit gegen Siegfried Materborn, ein Jahr später gegen den damaligen Aufsteiger Uedemer SV. Den letzten Sieg gab es 2012 ausgerechnet gegen die Concordia, die auch in diesem Jahr während des blau-weißen Spektakels wieder zu Besuch war. Als guter Party-Gast verschlief die dann auch gleich die erste Halbzeit. "Ich weiß nicht, ob meine Spieler vielleicht Angst hatten, weil mehr Leute als sonst zuschauten", mutmaßte Gochs Spielertrainer Stephan Gregor. Man habe das Spiel in jedem Fall in Hälfte eins verloren.

Der Auffassung war auch Erkens. "Eigentlich hätten wir sie da schon besiegen können", so der Pfalzdorfer Coach. Doch in dieser kamen sie trotz Überlegenheit nicht über ein 2:0 hinaus. Dabei führten die Gastgeber schon recht früh die Partie an. Nach nur zehn Minuten schoss Lars Völpert aus halblinker Position die Alemannia bereits in Front. Drei Zeigerumdrehungen später erhöhte Marcel Ranft nach Vorlage von Kai Riechmann zum 2:0 und sorgte damit für gute Stimmung auf dem Gocher Berg.

Zur zweiten Hälfte flaute die aber wieder etwas ab, als die Concordia besser ins Spiel fand und die Pfalzdorfer gleich nach dem Wiederanpfiff und nach Concordias 1:2-Anschlusstreffer durch David van Rennings (48.) aus ihrer Sicht benachteiligt worden. Tobias Thissen und Stephan Gregor nahmen Alemannias Simon Olfen in die Zange, der daraufhin zu Boden fiel. Während Erkens dafür sofort und auch im Nachhinein noch einen Elfmeter forderte, wertete Gregor die Situation so, dass es einen Strafstoß hätte geben können, aber nicht müssen.

Stattdessen haderte Gregor mit einer etwas späteren Szene. Rund eine Viertelstunde vor dem Ende der Partie bediente Kai Esser den im Strafraum stehenden David van Rennings, der das Spielgerät auch hinter die Linie brachte. Doch Schiedsrichter Veit Vehreschild entschied auf Abseits. "Das war keines", fand Gregor und fügte hinzu: "Wenn wir da das 2:2 gemacht hätten, hätten wir wenigstens einen Punkt geholt." Nach Chancen auf beiden Seiten und dem 3:1 von Pfalzdorfs Christian Offermanns (85.) blieb es jedoch beim verdienten blau-weißen Erfolg.

Aufrufe: 024.8.2015, 00:09 Uhr
RP / Sabrina PetersAutor