2024-04-25T14:35:39.956Z

Ligabericht
Pfaffenhofen (hier gegen Leerstetten) führt die Tabelle weiter an. F: Giurdanella
Pfaffenhofen (hier gegen Leerstetten) führt die Tabelle weiter an. F: Giurdanella

Pfaffenhofen: Die Mannschaft siegt, der Anhang verärgert

11. Spieltag: Gegner Kleinschwarzenlohe beklagt nach dem 1:3 das Verhalten mancher SVP-Fans +++ Urus bleiben dran +++ Groß'lohe macht das halbe Dutzend voll +++ Vater und Sohn für Wendelstein auf dem Platz

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SV Pfaffenhofen (3:1 in Kleinschwarzenlohe) und SV Unterreichenbach (3:1 in Mühlhof) beschnuppern sich an der Spitze der A-Klasse NM/Jura Nord-West weiterhin. Den Rückstand zu den beiden in der Tabelle oben stehenden Teams könnte aber am Dienstag der TSV Wolkersdorf spürbar verringern, nämlich mit einem Heimsieg im Nachholspiel gegen DJK Schwabach II. Anpfiff ist um 15 Uhr. Zuvor wird noch die Partie des SV Leerstetten gegen TSV Rohr angepfiffen (14.30 Uhr).

FG Wendelstein III - TSV Katzwang II 2:3

Das Bemerkenswerte an diesem Kellerduell war sicherlich nicht, dass die Gäste aus Katzwang als Sieger vom Platz gingen, sondern vielmehr die Tatsache, dass nach ihren Einwechslungen Vater Wolfgang („Wopse“) und Sohn Carlos Schepl in der zweiten Hälfte gemeinsam für die FG auf dem Spielfeld standen. Das Duo Schepl konnte die Wendelsteiner Niederlage dann auch nicht verhindern. Die Hausherren trafen erst, als die Gäste nach Toren von Philipp Matschke (5.) und zwei Mal André Martins (48., 55.) mit 3:0 führten. Allerdings brachten Thorsten Otto (73.) und Dennis Dechert (87.) mit ihren beiden Toren noch einmal Spannung in die ganze Angelegenheit.


SC Großschwarzenlohe II - FV 1923 Wendelstein 6:0

Trotz des klaren Sieges hatte Großschwarzenlohes Kreisliga-Reserve in der ersten Hälfte auch ein bisschen Glück, denn der Wendelsteiner Knecht hätte in der 19. und 20. Minute eigentlich treffen müssen. Einmal hielt SCG-Keeper Köhler, einmal schlug Knecht vor dem leeren Tor aus unerfindlichen Gründen über den Ball. Die Tore fielen also auf der anderen Seite. Niefnecker hatte schon vor den FV-Chancen aus 16 Metern getroffen (5.), der gleiche Spieler erhöhte kurz vor der Pause mit einem abgefälschten Freistoß (41.). Nach dem Wechsel machte Swoboda nach Vitale-Zuspiel das 3:0 (62.). Dann bediente Swoboda Niefnecker, und schon stand es 4:0 (78.). Vitale, der zuvor ein halbes Einschussmöglichkeiten hatte liegen lassen, traf auch noch (87.), ehe Sieber den Endstand besorgte (90.+1).


DJK Schwabach II - SV Leerstetten 2:5

Erst in der Schlussphase musste sich die personell arg gebeutelte Reserve der DJK, die doch auf den einen oder anderen altgedienten Akteur zurückgreifen musste, geschlagen geben. Die favorisierten Gäste aus Leerstetten lagen trotz schnellen Rückstands (10. Roder) zur Pause scheinbar sicher mit 3:1 vorne. Grochula (22.), ein Eigentor von Jechnerer (24.) sowie Patrick Veit (31.) trafen für den SVL. Doch als nach dem Seitenwechsel Timo Gaab das 2:3-Anschlusstor erzielt hatte (59.), wackelte die Führung merklich. Allerdings stellte Patrick Schötzau vier Minuten späten den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her. Alles klar machte dann Veit in der 74. Minute.


TSV Wolkersdorf - SV Eintracht Penzendorf II 3:0

Relativ ungefährdet fuhr der TSV Wolkersdorf den Sieg ein und bleibt weiterhin Tabellendritter. Ein Doppelpack von Christopher Gottwald in der ersten Hälfte (16., 31.) legte den Grundstein für den Erfolg. In der zweiten Hälfte erzielte Marthold das Tor zum Endstand (59.). Bereits am heutigen Dienstag steht das nächste Spiel gegen die DJK Schwabach II auf dem Terminplan.


TSV Rohr (Mfr.) - SV Rednitzhembach II 1:0

Ein Rohrer Arbeitssieg, nachdem in einem schwachen Spiel kein rechter Spielfluss aufgekommen war. So passierte auch wenig vor den Toren, beide Torhüter hatten einen ruhigen Sonntagnachmittag. Ein Eckball, getreten von König, landete genau auf dem Kopf von Schmidt, der den Ball allerdings nicht genau platzieren konnte. Nach der Pause erzielte Jürgen Schotsch das Tor des Tages mit einem Distanzschuss über den Torwart (50.). Danach wieder das gleiche Bild. In den Schlussminuten kamen die Hembacher noch zu einigen Chancen. Torwart Seidlein verhinderte mit einer Glanzparade den Ausgleich, der Nachschuss strich übers Tor. Bester Mann des Tages war Schiedsrichter Siegfried Schulden aus Katzwang, der die Partie jederzeit im Griff hatte.


TSV Mühlhof - SV Unterreichenbach 1:3

Nach gutem Start – Dominik Erlbacher traf bereits in der 8. Minute nach schöner Vorarbeit von Tobias Seidl zum 0:1 – versäumten es die „Urus“, bereits frühzeitig den Sack zuzumachen. Denn in der Folgezeit wurden einige hochkarätige Möglichkeiten vergeben. Auf der anderen Seite tauchten die Gastgeber in dieser Phase nur ein einziges Mal gefährlich vor dem Unterreichenbacher Kasten auf, doch Keeper Christian Duschek parierte glänzend gegen Surowka (10.). In der 20. Minute gelangte Jonas Brechtelsbauer im Nachsetzen noch einmal an den Ball, aber sein Heber in Richtung leeres Tor verfehlte das Ziel. Wie aus heiterem Himmel fiel dann der Ausgleich durch Dersch (21.), da die „Roten Teufel“ trotz mehrerer Versuche nicht entscheidend klären konnten. Dieser Treffer brachte etwas Sand ins Getriebe der Heyder-Elf, so die sich bis zur Halbzeit kaum weitere Möglichkeiten erspielen konnte.

Nach Wiederanpfiff wurden die „Urus“ wieder dominanter. In der 60. Minute passte Martin Schramm klasse auf Lukas Frauenknecht, der mit einem Schuss ins lange Eck die erneute Führung der „Roten Teufel“ markierte. In der 73. Minute erzielte Jonas Brechtelsbauer nach Vorarbeit von Klaus Aschenbrenner das 1:3. Doch die Gastgeber gaben sich noch nicht geschlagen, so dass die Gäste noch ein paar brenzlige Situationen zu überstehen hatten: Einmal parierte Keeper Duschek klasse per Fußabwehr, einmal rettete die Querlatte. Auf der anderen Seite bot sich natürlich viel Platz zum Kontern. In der 90. Minute vergab Tobias Seidl noch.


TSV 72 Kleinschwarzenlohe - SV Pfaffenhofen 1949 1:3

Die Vorzeichen für diesen Vergleich, der in den vergangenen Jahren immer für spannende Spiele gesorgt hatte, stand aus TSV-Sicht gänzlich schlecht. Wieder musste Eckert auf Grund von Verletzungen und einer Grippewelle, die in der Mannschaft umhergeht, auf einige Spieler verzichten. Die Gäste nahmen mit breiter Brust sofort das Heft in die Hand. Mit viel Tempo und Biss in den Zweikämpfen schnürten sie die Heimelf ein. Nach einer Ecke konnten die Kleinschwarzenloher den Ball nicht richtig klären, so dass ein Gästespieler 20 Meter vor dem Tor nur durch ein Foul zu stoppen war. Den fälligen Freistoß schoss Michael Sperl unhaltbar in den Torwinkel. Danach verflachte die Partie. Mit einem Fehlpass 16 Meter vor dem eigenen Tor beim Spielaufbau lud man die Gäste ein zweites Mal ein. Kurz vor der Pause markierte Dominik Bittmann das 2:0. Nach der Pause das gleiche Bild: Pfaffenhofen war tonangebend, die Heimelf lauerte auf ihre Chance. Nach einem Zuspiel von Walczak in den Strafraum auf Grabinger wurde dieser durch ein aus Gästesicht unnötigen Foul zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Ortlepp souverän. Danach nahm die Partie etwas Fahrt auf. Die Gastgeber agierten zunehmend druckvoller, aber nicht zwingend vor dem Tor. Pfaffenhofen vergab leichtfertig einige gute Einschussmöglichkeiten. Als die TSVler dann die Brechstange auspackten, fiel das dritte Tor durch Daniel Grauthoff aus stark abseitsverdächtiger Position (83.). Nachdem sich Albrecht daraufhin beim Schiri beschwert hatte, sah er die Ampelkarte.

Die sportliche Komponente dieser Partie war die eine Sache, nachdenklich stimmte da schon eher, wie sich ein paar „Fans“ des SV Pfaffenhofen auf dem Kleinschwarzenloher Sportplatz verhalten hatten. Von der ersten Spielminute an wurden die Spieler des TSV Kleinschwarzenlohe ohne Grund lautstark mit Beschimpfungen unter die Gürtellinie lautstark „beworfen“. Der negative Höhepunkt ereignete sich allerdings, als die Kleinschwarzenloher nach dem Schlusspfiff ausliefen. Da wurde einem Spieler Abfall in Form von Getränkeflaschen und Papierresten vor die Füße geworfen — mit den Worten: „Den Dreck kannst du jetzt selber aufheben, du Flasche!“ Der Appell der Kleinschwarzenloher Verantwortlichen an ihre Kollegen vom SV Pfaffenhofen, sich die sogenannten „Fans“ mal zur Brust zu nehmen, sollte an dieser Stelle nicht unerwähnt bleiben. Denn letztlich fällt dieses Erscheinungsbild auch immer auf die Spieler und den gesamten Verein zurück.



Aufrufe: 031.10.2016, 14:50 Uhr
Schwabacher TagblattAutor