Pfaffenhausen behält Nerven

Türk Gücü Hanau verpennte die erste Hälfte total, während sich die Hausherren vor gut 200 Zuschauern nach dem Führungstreffer in einen wahren Rausch spielten. Marco Christ hatte nach feinem Zuspiel von Fritz Reuter bereits in der zweiten Minute das Netz zappeln lassen. In der 14. Minute erhöhte Marcel Wolf. Beim 3:0 bediente SVP-Spielertrainer Roberto Manega uneigennützig Christ – und es hieß nach 24 Minuten bereits 3:0 – der Torhunger war aber lange noch nicht gestillt. Türk Gücü – viel zu offensiv eingestellt – wurde förmlich überrannt. Robert Manega beendete seine Torflaute (36.) und Marcel Wolf ließ mit seinem zweiten Treffer (39.) Pfaffenhausen mit einem breiten Grinsen in die Kabine marschieren. Nach Wiederbeginn ein völlig anderes Bild. „Es schien, als hätten beide in der Halbzeit die Trikots getauscht“, scherzte Pfaffenhausens Pressewart Andreas Pfahls. Die Gäste jetzt richtig druckvoll, verkürzten Tor um Tor. Nach den Doppelpacks von Muharrem Katilmis und Okan Tastan stand es in der 82. Minute plötzlich 5:4. Blerim Petrovci, der in der zweiten Hälfte als Antreiber der Gäste in Erscheinung trat und mehrere Tore vorbereitete, scheiterte mit einem Freistoß in der 87. Minute nur knapp. In der Nachspielzeit machte Marcel Wolf mit seinem dritten Treffer alles klar zum 6:4.

Pfaffenhausen: Kleespies – Schreiber, Sachs, Reuter (46. Tim Sinsel), Brandt, Neiter, Marco Christ (74. Scheidt), Rützel, Wolf, Timo Sinsel, Manega (58. Breitenberger).

SR: Blum (Bad Salzschlirf). Z: 200. Beste: Christ, Wolf, Manega / Katilmis, Tastan, Petrovci.

Tore: 1:0 Marco Christ (2.), 2:0 Marcel Wolf (14.), 3:0 Marco Christ (24.), 4:0 Roberto Manega (36.), 5:0 Wolf (39.), 5:1und 5:2 Muharrem Katilmis (49./65.), 5:3 und 5:4 Okan Tastan (72./82.), 6:4 Wolf (90.+4).