2024-05-02T16:12:49.858Z

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Petri sorgt für Rommerskirchener Erlösung

Mit dem 2:1-Erfolg im Abstiegskrimi gegen die DJK Gnadental hat man den direkten Konkurrenten tief in den Tabellenkeller geschossen.

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Ganz wichtiger Heimsieg: Durch einen 16-Meter-Kracher von Simon Petri in der 90. Minute hat sich die SG Rommerskirchen/Gilbach nach sechs sieglosen Partien aus der Krise befreit und mit dem 2:1-Erfolg im Bezirksliga-Abstiegskrimi gegen die DJK Gnadental den direkten Konkurrenten tief in den Tabellenkeller geschossen.

Die SG klettert auf den Relegationsplatz, von dem Gnadental nach dem achten sieglosen Spiel in Folge schon vier Punkte trennen. "Heute haben wir uns das Glück erarbeitet und sind endlich mal belohnt worden", fand "Roki"-Coach Oliver Lehrbach nach einer fesselnden Partie, die in jede Richtung hätte ausgehen können. So erwischten die Gastgeber den besseren Start, Abwehrrecke Bodo Fieren traf nach einer Ecke von Andreas Müller zum 1:0 (20.).

Wie der Ball anschließend phasenweise durch die eigenen Reihen kombiniert wurde, erinnerte daraufhin sogar an die Vorsaison, als der erfrischende Rommerskirchener Offensivfußball zu Platz drei reichte. Dass aber sowohl die Tore ausblieben als auch in der zweiten Hälfte völlig der Faden verloren wurde, verdeutlicht die Probleme der Gegenwart. "Für 20 Minuten haben wir gar nicht mehr stattgefunden. Da haben wir sicherlich Glück gehabt", fand Lehrbach.

Maik Ferber glich für Gnadental per berechtigtem Elfmeter nach einem Foul von Christoph Schlüpen an ihm aus (61.), danach hätte vor allem Daniel Förster das Spiel für die Gäste drehen müssen, als er blank auf Torhüter Christian Gummich zulief. "Solche Chancen musst du einfach nutzen, dann gewinnst du so ein Spiel. Das haben wir verpasst und so läuft es dann halt im Fußball", meinte DJK-Coach Jörg Ferber. Denn statt nachzusetzen, verlor seine Elf in der Schlussphase den Kopf und offenbarte den Gastgebern Räume, die diese ausnutzten. Viktor Passulko scheiterte in der 89. Minute noch freistehend an sich selbst, die SG blieb aber dran und nach starker Ablage von John Kwennah drosch Petri das Leder von der Strafraumgrenze mit aller Macht zum Todesstoß in die Maschen.

Lehrbach hofft nun, dass seine Elf die Talsohle durchschritten hat: "Wir sind im Abstiegskampf. Und daran musst du dich erst mal gewöhnen, wenn die gleiche Mannschaft letztes Jahr noch oben mitgespielt hat. So wie wir momentan auftreten, bin ich aber guter Dinge."

Aufrufe: 04.12.2016, 20:05 Uhr
Neuß-Grevenbroicher Zeitung / Christos PasvantisAutor