2024-04-25T14:35:39.956Z

Vereinsnachrichten

Peti Becker: Herz des "Sechzigers" schlägt für den SVÜ

Heinz-Peter Becker, den alle Welt "Peti" ruft, ist ein geselliger Mensch. Seinen 60. Geburtstag feierte er darum heute mit einem Frühschoppen im neuen Pfarrheim in Uedesheim. Ein Pflichttermin im knapp 4500 Einwohner zählenden Dorf.

Sein Markenzeichen, die beeindruckenden O-Beine, ist nach Operationen an beiden Knien zwar mittlerweile (fast) verschwunden, doch ganz unerkannt bleibt der Gemütsmensch, der sein Herz stets auf der Zunge trägt, nie. Die einen kennen ihn als Schützen, der seit mehr als 40 Jahren im 6. Grenadierzug "Mer mache möt" für Spaß sorgt, die anderen schätzen ihn als unermüdlichen Arbeiter für den SV Uedesheim. Dem war er als Torhüter zu Diensten und nach seiner aktiven Karriere wirkte er gemeinsam mit Klaus Haas ganz maßgeblich daran mit, dass die Fußballer den Durchmarsch von der Kreisliga C bis in die Oberliga Niederrhein geschafft haben. Seit 1991 sitzt er im Vorstand des SVÜ, als Zweiter Vorsitzender, Fußball-Obmann und seit dem 1. Januar in dem neu geschaffenen Posten eines Sportdirektors.

Sein Vorbild als Torwart war einst der unvergleichliche Petar "Radi" Radenkovic, was seine bis heute ungebrochene Liebe zum TSV 1860 München erklärt. Dass der Sylt-Fan jeden Tag zu seinem gut 70 Kilometer entfernten Arbeitsplatz pendeln muss (2001 hatte Nissan Motor Deutschland seinen Firmensitz von Uedesheim nach Brühl verlagert), hat dem erklärten Autonarr nichts von seinem Enthusiasmus genommen. Jeden für den Klub tätigen Kicker hat er persönlich auf Herz und Nieren geprüft, sein Stammplatz bei Einsätzen der ersten Mannschaft ist stets die Spielerbank.

Da ist es gut, dass dem Familienvater auch Zuhause eine fachkundige Gesprächspartnerin zur Verfügung steht. Ehefrau Waltraut kümmert sich nämlich um die Finanzen des SV Uedesheim.

Aufrufe: 05.1.2013, 07:23 Uhr
NGZ / Dirk SitterleAutor