2024-05-02T16:12:49.858Z

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Künftig nur noch Zuschauer \"bei unseren Mädels\": Peter Wießmeier wird dann vielleicht wieder entspannter zusehen können. F: Matejka
Künftig nur noch Zuschauer \"bei unseren Mädels\": Peter Wießmeier wird dann vielleicht wieder entspannter zusehen können. F: Matejka

Peter Wießmeier: "So ist eben das Geschäft"

1. FC Nürnberg Frauenfußball entlässt Trainer

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Abstiegssorgen auch bei den Fußball­frauen des 1. FC Nürnberg mit der branchenüblichen Reaktion: Das Trai­nerduo des Regionalliga-Aufsteigers, Peter Wießmeier und Benjamin Uebel, wurde auf einstimmigen Beschluss des Vorstandes entlassen.

Auslöser war das 1:2 im Heimspiel gegen den VfL Sindelfingen II und der damit verbundene Rückstand des Tabellenvorletzten von fünf Punkten auf einen Nichtabstiegsplatz. „So ist eben das Geschäft, die sportliche Aus­beute war nicht wie erwartet“, rea­gierte Wießmeier, mehr als sieben Jahre beim Club und davon im vier­ten Jahr bei der „Ersten“ tätig, auf diesen Schritt. Sogar ein „gewisses Maß an Verständnis angesichts der Tabellensituation“ - nur sechs Punk­te aus neun Spielen – äußerte er eben­so wie sein Kompagnon Uebel. Beide sind jedoch ebenso wie die Mann­schaft vom Zeitpunkt der Trennung überrascht worden, hätten sich we­nigstens Geduld bis zur Winterpause gewünscht – mit noch einem Auftritt beim Spitzenreiter TSG Hoffenheim II und zwei Heimspielen gegen den SV Gläserzell (9./11 Punkte) und FC Memmingen (10./7 Punkte), in denen sie eine reelle Chance gesehen haben, eine Trendwende einzuleiten.

Frey und Tiefel übernehmen

Sofortigen Handlungsbedarf ha­ben jedoch die Verantwortlichen gese­hen, so dass vorerst bis zur Pause Nor­bert Frey, Trainer der Bundesliga-Ju­niorinnen, mit dem bisherigen Co-Trainer Peter Tiefel auch die „Erste“ trainiert, während sich Andreas Ex­ner um die Betreuung kümmert. Der 2. Vorsitzende und Manager des Frau­en- Clubs begründete den Schritt damit, „dass wir nicht mehr die drei Spiele abwarten wollten, sondern jetzt mehr Zeit haben, um uns selbst einen Eindruck zu verschaffen.“ Davon hängt ab, ob dauerhaft eine interne Lösung möglich ist oder ein neuer Trainer gesucht wird.

Einig sind sich alle in einem: Die Regionalliga ist als sportliche Per­spektive für die vielen Club-Talente unabdingbar, so dass nicht nur der Vorstand, sondern auch Wießmeier und Uebel bei aller Enttäuschung auf einen positiven Impuls hoffen. Wenn künftig auch nur als Zuschauer „bei unseren Mädels“, denn, so Wieß­meier, „wir haben uns ja nichts zuschulden kommen lassen.“

Aufrufe: 07.11.2013, 10:29 Uhr
Peter Wieland (NN)Autor