2024-04-24T07:17:49.752Z

Allgemeines
Peter Frymuth erhält von Reinhard Grindel ein signiertes DFB-Trikot. Fotos (2): FVN
Peter Frymuth erhält von Reinhard Grindel ein signiertes DFB-Trikot. Fotos (2): FVN

Peter Frymuth als Präsident einstimmig wiedergewählt

Verbandstag des Fußballverbandes Niederrhein verläuft sehr harmonisch +++ DFB-Präsident Reinhard Grindel spricht Grußworte

Am Samstag war es wieder einmal soweit: In der festlich geschmückten Mercator-Halle in Duisburg fand der Verbandstag des Fußballverbandes Niederrhein statt. Alle drei Jahre tagt das oberste Gremium des FVN und stellt dort die Weichen der Verbandsarbeit für die kommenden drei Jahre von 2016 bis 2019.

190 Delegierte und zahlreiche Gäste aus Sport und Politik verfolgten dem äußerst harmonisch verlaufenden Verbandstag, der vom Präsidenten Peter Frymuth souverän geleitet wurde.
Peter Frymuth eröffnete pünktlich um zehn Uhr den Verbandstag, begrüßte dabei besonders die Delegierten und natürlich auch die zahlreichen Gäste. Dabei freute er sich besonders darüber, dass auch der neue DFB-Präsident Reinhard Grindel unter den Ehrengästen weilte. Grindel kam direkt von der Europameisterschaft aus Frankreich, verfolgte den Verbandstag mit großem Interesse und reiste von Duisburg direkt ins schleswig-holsteinische Malente, wo er am späten Abend in der ARD die Auslosung der 1. DFB-Pokal-Runde vornimmt. Am Sonntag ging es für ihn dann wieder zurück nach Frankreich.

Die Grußworte für das Land Nordrhein-Westfalen sprach mit Bernhard Schwank der neue Abteilungsleiter vom Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport. Er stellte besonders heraus, dass er die bisher glänzend funktionierende, engagierte und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen dem Ministerium und dem FVN weiter fortsetzen wolle. Anschließend erhoben sich alle Anwesenden von ihren Plätzen und gedachten unter den Klängen von „Over the Rainbow“ den Verstorbenen der vergangenen drei Jahre. Sie waren viele Jahre für den FVN in ehrenamtlicher Funktion tätig.

DFB-Präsident Reinhard Grindel ließ es sich nicht nehmen, Grußworte an die Delegierten und Gäste zu richten. Zunächst würdigte er die vielfältige Arbeit von Peter Frymuth als Vizepräsident des DFB und sein großes Engagement. Dabei überreichte er ihm ein Trikot der Nationalmannschaft, das sie erst in diesem Tagen signiert hatten. Wichtig war für den DFB-Präsidenten zu betonen, wie sehr ihm und damit auch dem gesamten DFB die Integration unserer ausländischen Mitbürger am Herzen liegt: „Wir stellen uns vor jeden unserer Migranten und natürlich aller Menschen, die von außen angegriffen wird“, richtete er unter großem Beifall der Delegierten klare Worte an all diejenigen, die sich fremdenfeindlich äußern. Und dann distanzierte er sich von jeglicher Gewalt rund um den Fußball: „Es kann nicht sein, dass diese Krawallmacher und Hooligans auch noch Unterstützung bekommen. Dagegen werden wir uns entschieden wehren und angehen.“


„Für mich ist es aber auch wichtig, dass wir eine Initiative für neue Sportplätze ins Leben rufen“, war dies für Grindel ein weiterer wichtiger Punkt in seiner Begrüßungsrede. „Gerade in den Großstädten verzeichnen wir immer mehr Mannschaften. Da wird es immer enger für die Vereine, da müssen wir unbedingt etwas tun.“

Für den westdeutschen Fußball- und Leichtathletik-Verband sprach Hermann Korfmacher Grußworte. Er wies dabei auf das gute Verhältnis hin, dass im westdeutschen Verband mit den Landesverbänden Niederrhein, Mittelrhein und Westfalen herrscht. Weitere Grußworte gab es von Stefan Klett, dem Vizepräsidenten des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen, der den Präsidenten Walter Schneeloch vertrat.

Hermann Josef Koch (Kreis Grevenbroich-Neuss), Heinz Geurts (Kreis Kleve-Geldern), Hans- Achim Peters (Kreis Rees-Bocholt) und Rolf Lüpertz (Kreis Mönchengladbach-Viersen) wurden vom Verbandstag einstimmig zu Ehrenmitgliedern ernannt. Frymuth überreichte ihnen unter großem Beifall neben der Urkunde ein Geschenk sowie einen Blumenstrauß.

Nachdem festgestellt wurde, dass 190 anwesende Delegierte stimmberechtigt waren, fand die Wahl der Wahlprüfungskommission statt. Dazu wurden Norbert Müller (stellvertretender Geschäftsführer Kreis Essen), Dominik Hoffmann (Geschäftsführer Kreis Rees-Bocholt) und Werner Gatz (Geschäftsführer Kreis Kempen-Krefeld) einstimmig gewählt. Sie blieben aber so gut wie arbeitslos, da es bei den späteren Wahlen keine Kampfabstimmungen gab. Lediglich bei den Abstimmungen zur Änderung einiger Punkte in der Satzung mussten sie Stimmen zählen.

Peter Frymuth ging anschließend auf den bereits zuvor an alle Delegierten zugesandten Verbandsbericht ein. Dabei wies er noch einmal auf einige Kernpunkte der Arbeit der vergangenen Jahre hin. Fragen ergaben sich dabei aus der Versammlung nicht. Nach dem Bericht der Kassenprüfer berichtete Schatzmeister Manfred Abrahams kurz über die Jahresabschlüsse. Dabei teilte er mit, dass ein Betrag von 400.000 Euro in die Rücklage fließen soll. Diese Summe soll für Investitionen zur weiteren Sanierung der Sportschule Wedau verwendet werden. Anschließend verabschiedeten die Delegierten des Verbandstages die Jahresabschlüsse 2015 der Verwaltung und der Sportschule Wedau einstimmig.

Ehrenpräsident Walter Hützen wurde danach ebenfalls einstimmig zum Versammlungsleiter bestimmt. Er bedankte sich beim Präsidium und allen Verbandsorganen für die hervorragende Arbeit der vergangenen drei Jahre und beantragte die Entlastung, die einstimmig erfolgte.

Schließlich wurde Peter Frymuth als Präsident einstimmig wiedergewählt. In seiner Dankesrede wies er darauf hin, dass es für ihn nicht so selbstverständlich sei, einstimmig wiedergewählt zu werden. „Ich werde auch weiterhin den kritischen Dialog fortführen. Das ist sehr wichtig, um auch weiterhin erfolgreich all die zahlreichen Aufgaben mit den Vereinen, aber auch mit den Instanzen in den Kreisen und im Verband zu bewältigen.“ Dabei wies er besonders darauf hin, wie wichtig ihm die Offenheit in der Zusammenarbeit mit den Vereinen ist. „Die Sorgen der Vereine werden wir uns mit Respekt anhören und ihnen helfen, so gut wir es können.“

Anschließend nahm Peter Frymuth die weiteren Wahlen vort, die fast alle einstimmig erfolgten und folgendes Ergebnis brachten:

  • Vize-Präsident: Jürgen Kreyer
  • Schatzmeister: Manfred Abrahams
  • Beisitzer für die Bereiche Vereins-
  • und Verbandsservice: Thorsten Flügel
  • Kreisvorsitzender als Beisitzer
  • für Kreisangelegenheiten: Franz-Josef Vos
  • Vorsitzender Fußball-Ausschuss: Wolfgang Jades
  • Vorsitzender Schiedsrichter-Ausschuss: Andreas Thiemann
  • Vorsitzender Qualifizierungs-Ausschuss: Peter Waldinger

Es folgten die Wahlen des Fußball- und Schiedsrichterausschusses. Diese erfolgten einstimmig und ergaben folgendes Ergebnis:

Fußballausschuss:
Gisela Schmitz, Georg Lörcks, Thomas Klingen, Clemens Lüning, Jürgen Hendricks.

Schiedsrichterausschuss:
Boris Guzijan, Martin Bur am Orde, Klaus Plettenberg, Ralph van Hoof und Andreas Mohn.

Die weiteren Mitglieder dieser beiden Ausschüsse werden in Kürze vom Präsidium berufen.
Bei den Wahlen zur Verbands- und den zwei Bezirksspruchkammern gab es folgende Ergebnisse:

Verbandsspruchkammer:
Vorsitzender: Johannes Danners
Beisitzer: Nils Wille, Heinz Kremers, Leo Kentsch, Ulrich Pütz
Bezirksspruchkammer 1:
Vorsitzender: Dr. Jörg Lehnsdorf
Beisitzer: Günther Stratmann, Klaus Jend, Harald Fischer, Adam
Schneider, Guido Sonnenschein, Gerd Kirchhoff.
Bezirksspruchkammer 2:
Vorsitzender: Hans-Günter Drießen
Beisitzer: Andreas Balicki, Klaus Heilen, Boris Walitza, Jochen
Terwiel, Andreas Gunkel, Thomas Weiz.

Als Kassenprüfer wurden Peter Koch sowie Franz-Josef Mölders ebenso einstimmig wiedergewählt wie die erstmals berufenen Marcel Donath und Christoph Sommer. Edgar Borgmann (Kreis Kleve-Geldern) und Frank Tammschick (Kreis Remscheid) vertreten den FVN im Beirat des westdeutschen Fußball- und Leichtathletik-Verbandes.

Georg Schubert, Manfred Neufeld, Bernhard Lua, Jürgen Oppawsky, Heinz Quint, Dietmar Siegemund und Peter Schmitz verabschiedeten sich auf dem Verbandstag aus ihrer langjährigen, verdienstvollen Verbandsarbeit. Georg Schubert und Manfred Neufeld zeichnete Peter Frymuth mit der Ehrenplakette des Verbandes aus, die sie unter großem Beifall entgegennahmen. Abschiedsgeschenke gab es für Bernhard Lua, Jürgen Oppawsky, Heinz Quint, Peter Schmitz und Dietmar Siegemund.

Thorsten Flügel stellte schließlich noch einige Änderungen in der Satzung vor. Der Teil A, in dem es um die Bestätigung von Satzungsänderungen ging, die der Beirat des FVN bereits beschlossen hatte, wurde dann auch einstimmig befürwortet. Die neuen Satzungsänderungen im Teil B wurden dann Punkt für Punkt durch die Delegierten abgestimmt. Alle Änderungen wurden genehmigt.
Schließlich beendete Peter Frymuth nach mehr als zwei Stunden den Verbandstag mit einem Film über den DFB-Ehrentag im November in Hannover. „Macht einfach weiter“, mit diesem Schlusswort entließ er alle Delegierten und Gäste zu einem Mittagsimbiss.

Aufrufe: 020.6.2016, 15:30 Uhr
FVNAutor