2024-04-16T09:15:35.043Z

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F: Tom Ostermann
F: Tom Ostermann

Personalplanungen in Viersen weit gediehen

Die nächste Landesliga-Saison wird deutlich länger, einen entsprechend großen Kader braucht der 1. FC +++ Zwei neue Spieler stehen fest: Smikalla kommt mit einjähriger Verspätung

Die Verantwortlichen des 1. FC Viersen waren froh. Froh, dass der Mannschaft vom Hohen Busch dank des deutlichen 6:1 über den GSV Moers der Verbleib in der Landesliga fast sicher ist. Das ist auch mit Blick auf Kaderplanung für die nächste Spielzeit wichtig. Dann tummeln sich nämlich je 18 Vereine in den beiden verbliebenden Landesligen.

Die Saison erstreckt sich somit über 34 Spiele. Zehn mehr als in der laufenden Saison. "Dann können wir auch mal etwas ausprobieren", erklärt Übungsleiter Willi Kehrberg. Ganz im Gegenteil zur Gegenwart, wo nur reiner Ergebnisfußball gefragt ist.

In Sachen Personalplanung ist der 1. FC Viersen bereits weit fortgeschritten. "Wir haben die Zusagen von insgesamt 16 Spielern des aktuellen Kaders", erläutert Fußball-Obmann Ronny Mustac. Einzig Serkan Pacali wird den Traditionsverein verlassen. "Wir benötigen insgesamt 20 bis 21 Spieler, um eine ausreichend Kadergröße für die kommende Saison zu haben", sagt Kehrberg. Bedeutet: Vier bis fünf Plätze im Kader des Trainerduos Kehrberg/Vossen sind noch vakant. Allerdings haben die Rot-Weißen bereits Transfers unter Dach und Fach bringen können. Von den Sportfreunden Broekhuysen wechselt Mittelfeldspieler Holger Jansen an den Hohen Busch. Der 26-jährige kam in bislang 16 Spielen zum Einsatz und erzielte dabei einen Treffer.

Hingegen löst die Bekanntgabe des zweiten Zugangs sicherlich bei manchem Verwunderung aus. Marlon Smikalla kommt vom Lokalrivalen SC Union Nettetal zum 1. FC Viersen und tritt quasi mit einem Jahr Verspätung seinen Dienst in am Hohen Busch an. Um Smikalla gab es vor rund 12 Monaten Trubel, als er dem 1. FC Viersen zwar seine Zusage gab, aber stattdessen zum SC Union Nettetal wechselte. Glaubt man den Gerüchten, soll Geld das ausschlaggebende Argument gewesen sein. Bereits vor einem Jahr verneinte Unions Teammanager Dennis Treker auf Anfrage diesen Wechselgrund heftigst und erklärte, dass "Smikalla seinem Förderer Chiquinho folgen wollte". Doch irgendwie knirschte es deutlich in der sportlichen Zweckgemeinschaft, denn Smikalla kam bislang auf nur 20 Einsatzminuten. Bereits in der Winterpause war von Abwanderungsgedanken die Rede, jetzt wird der Wechsel vollzogen. "Als wir uns zusammen an einen Tisch gesetzt haben, wollte Marlon zuerst etwas sagen. Er hat sich bei mir entschuldigt", versichert sein neuer Trainer Willi Kerhberg. Und damit war für den 52-Jährigen völlig klar, Smikalla eine zweite Chance zu geben. Unter diesen Voraussetzungen ist davon auszugehen, dass Smikalla alles daran setzen wird, im Trikot des 1. FC Viersen an seine tolle Landesligadebütsaison im Dress des ASV Süchteln anzuknüpfen.

Viersens Fußball-Obmann Ronny Mustac bestätigte allerdings, dass der Verein noch Handlungsbedarf für zwei weitere Offensivkräfte und einen eher defensiv orientierten Spieler sieht. Gespräche laufen bereits, sind aber noch längst nicht abgeschlossen.

Aufrufe: 013.5.2015, 07:30 Uhr
RP / Stephan MangelsAutor