2024-05-24T11:28:31.627Z

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Vize Matthias Albrecht bezieht Stellung zu den Vorwürfen. Foto: Rinke
Vize Matthias Albrecht bezieht Stellung zu den Vorwürfen. Foto: Rinke

Personalie sorgt für Unruhe

Das FSA-Präsidium vergibt intern einen neuen Job als Lizenzverwalter +++ Vertreter des Verbandes fühlen sich übergangen +++ Vize Albrecht bezieht Stellung zu den Vorwürfen

Nachdem der Fußball-Landesverband Ende November mit Steffen Dauter bereits einen neuen Geschäftsführer präsentiert hatte, folgte zu Wochenbeginn eine etwas überraschende Personalie. Maik Tränkler wird ab 1. Januar 2015 als IT-Mitarbeiter in der Lizenzverwaltung des FSA arbeiten. Während die Stelle des Geschäftsführers am 8. Juli vom Verband ausgeschrieben wurde, ist Tränklers Posten ohne Ausschreibung vergeben worden.

Und das sorgte auch innerhalb des Verbandes für Verwirrung, denn offenbar wurden selbst an Personalentscheidungen beteiligte Personen nicht über diese Entscheidung informiert. Maik Tränkler bringt als bisheriger Teamleiter des Invoco-Ablegers in Magdeburg mehrjährige Erfahrung mit aus seiner leitenden Funktion in der Telekommunikationsbranche. Dieser Punkt ist unbestritten.

Aber der Vorwurf, der von Verbandsmitgliedern erhoben wurde, richtet sich nicht gegen die Qualifikation von Tränker - sondern gegen die Art und Weise, wie diese Entscheidung getroffen wurde. "Das sofortige Handeln des geschäftsführenden Präsidiums war erforderlich, weil der DFB die sofortige Einführung der Lizenzverwaltung zum 1. Januar forderte", schrieb Matthias Albrecht, 1. Vizepräsident für Rechts- und Satzungsfragen, auf Nachfrage von FuPa. Weiter erklärt Albrecht: "Im Zuge der Verbesserung des Serviceangebotes für die Mitglieder sollen sämtliche Qualifizierungsangebote über das dfbnet angeboten werden."

Nachdem in der vergangenen Woche bekanntgegeben wurde, dass für die Vereine in Sachsen-Anhalt die dfbnet-Gebühren um 320 Prozent von 30 Euro auf 96 Euro jährlich angehoben werden, stößt diese Nachricht auf ein geteiltes Echo. Da sind diejenigen, die sich über die zunehmende Professionalisierung des Verbandes freuen, da das Ehrenamt immer wieder an seine Grenzen stößt. "Es war erforderlich, die personelle Aufstockung der Geschäftsstelle vorzunehmen", sagt auch Albrecht.

Da sind aber auch all die Stimmen, die kritisieren, dass der Verband sein Angebot ausbaut und sein Personal aufstockt - und die Kosten dafür an die Vereine weiterleitet. Vizepräsident Albrecht erklärt dazu: "Insgesamt kostet das dfbnet mit seinen Modulen dem FSA circa 160.000 Euro im Jahr. Bisher konnte eine Belastung der Vereine in diesem Bereich gering gehalten werden, aufgrund der Ausweitung der Angebote im Bereich der Module war einen angemessene Beteiligung der Vereine unumgänglich. Der wesentliche Teil der Kosten, nämlich mehr als die Hälfte, wird nachwievor vom FSA selbst getragen. Insoweit war die Gebührenanpassung zum jetzigen Zeitpunkt notwendig."

Aufrufe: 03.12.2014, 09:59 Uhr
Thomas RinkeAutor