2024-05-02T16:12:49.858Z

Allgemeines
Günther Zistler (links) übernimmt den SV Perkam. F: Groitl
Günther Zistler (links) übernimmt den SV Perkam. F: Groitl

Perkam setzt auf Günther Zistler

47-jähriger Chamer wird Trainer beim Kreisliga-Aufsteiger +++ Nur zwei Abgänge

Nach nur einem Jahr hat der SV Perkam die direkte Rückkehr in die Kreisliga geschafft. In einem spektakulären Relegationsmatch gegen die SpVgg Haberskirchen sicherten sich Kripp, Haslbeck und Co. vor einigen Wochen das letzte verbleibende Ticket für das Straubinger Kreisoberhaus. Dort setzt der Klub nun auf die Dienste eines neuen Chefanweisers: Günther Zistler (47) schwingt ab sofort das Zepter beim SVP.

Der Chamer ging aus der DJK Vilzing hervor, wo er als Spieler in der Bezirksoberliga kickte. Als Trainer war Zistler in der Vergangenheit überwiegend in der Oberpfalz tätig, wo er unter anderem den SV Atzenzell-Sattelbogen und den FC Untertraubenbach (beide Kreisklasse Ost) coachte. Zuletzt arbeitete der 47-Jährige im Jugendbereich des ASV Cham (U15 Bezirksoberliga) sowie als Übungsleiter im Nachwuchsleistungszentrum Deggendorf. "Wir haben uns mit Günther schon vor Monaten unabhängig von der Ligazugehörigkeit geeinigt. Er kann auf mehr als 20 Jahre Trainererfahrung zurückblicken und hat auch selber höherklassig gespielt. Deshalb sind wir davon überzeugt, dass er unsere junge Mannschaft weiterentwickeln kann", informiert der zweite Abteilungsleiter Markus Oberberger, der in der Rückrunde als Interimscoach fungierte und nun als Co-Trainer wieder ins zweite Glied rücken wird. Auch der neue Chefanweiser freut sich schon auf seine Aufgabe in Perkam, auch wenn er von seinem Wohnort Cham eine einfache Fahrtstrecke von fast 60 Kilometern zu bewältigen hat. "Für mich ist das kein Problem, da ich im Außendienst tätig bin und mir das deshalb einteilen kann. Die Rahmenbedingungen in Perkam sind sehr gut und in der Mannschaft ist schon eine gewisse Qualität vorhanden. Nicht umsonst hat sie eine so starke Rückrunde gespielt und diese Relegation überlebt. Ich habe jetzt zwei Jahre erfolgreich im NLZ Deggendorf mit jungen Spielern gearbeitet und an die Bayernliga herangeführt. Deshalb freue ich mich umso mehr, weiterhin mit einer jungen und hungrigen Truppe arbeiten zu können", so Zistler.

Oberberger: "Wir haben einen überragenden Teamspirit entwickelt."

Personell kann der neue starke Mann dabei fast auf dasselbe Personal vertrauen wie in der vergangenen Saison. Verlassen haben den Verein einzig Tobias Urban (Spielertrainer ASV Steinach II) und Uli Blümel (TV Geiselhöring). Externe Neuzugänge wird es zwar nicht geben, dafür rücken aus dem eigenen Nachwuchs einige hoffnungsvolle Akteure in den Seniorenbereich nach. "Wir werden in den kommenden Jahren wieder auf unsere eigenen Kräfte bauen, von denen wir uns auch einiges erwarten. Es ist immer sehr schwer, eigene Talente zu halten, da doch einige sehr zahlungskräftige und höherklassige Vereine in der Umgebung sind und immer wieder Abwerbeversuche unternehmen. Umso mehr sind wir sehr stolz und froh, dass wir den Großteil unserer U 19 und der ersten und zweiten Mannschaft halten konnten", erklärt Oberberger, der sich über die Rückkehr ins Kreisoberhaus sehr glücklich zeigt. "Die Kreisliga ist für uns als kleiner Dorfverein eine super Sache. Wir haben wieder einige Derbys, zudem wird hier doch ein attraktiverer und schnellerer Fußball gespielt. Bei vier Direktabsteigern kann es für uns nur ein Ziel geben und das ist der Nichtabstieg. Trotzdem wollen wir natürlich vor allem zuhause unsere Punkte sammeln und attraktiven und offensiven Fußball spielen, wie wir es im vergangenen halben Jahr gezeigt haben. Nach der Winterpause haben wir einen überragenden Teamspirit entwickelt und diesen wollen wir auch weiterhin aufrecht erhalten". Im ersten Testspiel kassierte der SVP zwar eine deutliche 0:8-Klatsche gegen den Bayernligisten TSV Bogen, allerdings ist das auch nicht der Maßstab für die junge Truppe und den neuen Coach Zistler. "Ich hoffe, dass wir nicht unbedingt vom Verletzungspech verfolgt werden, denn der Kader ist nicht allzu groß. Das Auftaktprogramm ist schon ziemlich hart mit gleich zwei Auswärtsspielen in Degernbach und in Ascha. Deshalb wissen wir um die Schwere unserer Aufgabe und es steht ganz klar der Klassenerhalt im Vordergrund. Favoriten für den Aufstieg sind für mich Dingolfing und Kirchroth", wagt Zistler einen Ausblick auf die neue Kreisligaspielzeit.

Die Chronik des SV Perkam in den letzten Jahren:

SaisonLigaPlatz.BilanzTrainer 2015/16 Kreisliga Straubing 12. 0 - 0 - 0 Zistler, Günther 2014/15 Kreisklasse Straubing 2. 13 - 7 - 6 Oberberger, Markus - Dykiert, Stefan - Zistler, Günther 2013/14 Kreisliga Straubing 13. 6 - 4 - 16 Lahner, Andreas - Oberberger, Markus - Dykiert, Stefan 2012/13 Kreisliga Straubing 5. 17 - 5 - 6 Lahner, Andreas 2011/12 Kreisliga Straubing 4. 16 - 3 - 7 Gottwald, Harald 2010/11 Kreisklasse Straubing 2. 17 - 4 - 5 Gottwald, Harald 2009/10 Kreisklasse Straubing 2. 17 - 7 - 2 Gottwald, Harald 2009/10 Damen: Bezirksliga 1. 11 - 0 - 3 Hien, Rainer


Von links: 2. Vorstand Andreas Seliger, Ex-Trainer Markus Oberberger, Trainer Günther Zistler, 1. Vorstand Artur Gebhard, Abteilungsleiter Johannes Schönhammer

Aufrufe: 02.7.2015, 09:25 Uhr
Tobias WittenzellnerAutor