Doch wenngleich die Leistung der Hausherren ganz gewiss enttäuschend war, sollte niemand vergessen, dass zu einem solchen Ergebnis vor allem auch ein Gegner gehört, der einen vor solche Schwierigkeiten stellt. Der Matchplan des SVB ging auf, wozu auch der frühe Führungstreffer von Thomas Klüppel beitrug (8.). "Das hat uns natürlich in die Karten gespielt", freute sich Jetten, der seiner Mannschaft bescheinigte, bei der Taktikbesprechung am Freitag sehr gut zugehört zu haben. Trotzdem war die 3:0-Pausenführung für sein Team etwas zu viel des Guten. Auch der SVM hatte im ersten Durchgang seine Chancen, blieb jedoch ohne Torerfolg. Simon Kömpel (30.) und Tim Pacynski (41.) hingegen ließen Budberg mit ihren Treffern jubeln.
Im zweiten Durchgang nahm das Schicksal aus SVM-Sicht seinen Lauf. "Wir waren viel zu weit weg von den Gegenspielern. Kampf, Einsatz, Wille - es hat einfach alles gefehlt", ärgerte sich Weist. Der SVB spielte dagegen weiter offensiv nach vorn und machte den Hausherren mit seinem variablen Spiel zu schaffen. Nisfad Grgic (65.), Jens Wardemann (77.), Konrad Pfingst (80.) und Tim Beerenberg (86.) als Torschützen zeugen davon, wie schwer der Tabellenführer auszurechnen ist. Eine der großen Stärken der Budberger, die zehn Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten VfL Rheinhausen bedeuten. Doch Jetten ist die Tabelle noch "ziemlich egal". In ein paar Wochen sieht das dann vermutlich anders aus.