2024-04-16T09:15:35.043Z

Ligabericht
Vorentscheidung vertan: Florian Treske (rotes Trikot) ist schneller als der Pirmasenser Yannick Osee, setzt die Kugel aber nebens Tor.	Foto: Sabine Reiser
Vorentscheidung vertan: Florian Treske (rotes Trikot) ist schneller als der Pirmasenser Yannick Osee, setzt die Kugel aber nebens Tor. Foto: Sabine Reiser

Per Doppelpack schnell in der Spur

Regionalligastart für die wormatia +++ Wormatia Worms fährt einen verdienten 3:1-Sieg beim FK Pirmasens ein

Pirmasens. Bravo Wormatia. Der Fußball-Regionalligist aus Worms hat sein Auswärtsspiel zum Auftakt der Restrunde mit 3:1 (2:0) beim FK Pirmasens gewonnen. Im Sportpark Husterhöhe war die Mannschaft von Trainer Steven Jones am Samstag technisch und läuferisch über die gesamte Spielzeit überlegen. Was zudem stimmte: die Chancenauswertung.

Früh stellten Ricky Pinheiro (17.) und Alan Stulin per Handelfmeter (22.) die Weichen auf Auswärtssieg. Nach einer Einwurf-Verlängerung schaltete Pinheiro im Strafraum am schnellsten, Stulin ließ FKP-Torhüter Daniel Kläs bei dem durch Can Özer verschuldeten Handelfmeter keine Chance.

„Durch die beiden schnellen Tore hatten wir die Spielkontrolle“, lobte Wormatia-Trainer Steven Jones seine Truppe: „Nach der Pause wollten wir schnell nachlegen, was uns gelungen ist. Wir haben gut verteidigt, Pirmasens ist mit seinen langen kopfballstarken Spielen sicher nicht unser Lieblingsgegner, da wir von der Körpergröße eher eine kleine Truppe sind. Es war aber ein verdienter Sieg.“

Die Gastgeber wachten erst nach dem Rückstand auf und kamen bis zur Pause zu guten Möglichkeiten, die Can Özer (28.) per Direktabnahme aus 20 Metern und Außenstürmer Patrick Freyer (35., 39.) aber nicht verwerten konnten. Wormatia-Torwart Mario Miltner reagierte zweimal prächtig und ein Schuss von Freyer verfehlte das Tor. Zwar war Pirmasens in der Tat auch nach Eckbällen gefährlich, blieb allerdings auch hier ohne Treffer. Die Wormser, die aus einer sicheren Dreier-Abwehrkette heraus agierten, waren immer wieder bei schnellen Kontern gefährlich. Und kurz vor dem Kabinengang versäumte es Wormatia-Kapitän Florian Treske, den Sack frühzeitig zuzumachen: Nach einem feinen Doppelpass mit Pinheiro setzte er den Ball knapp nebens Tor.

Nach dem Wechsel blieben die Gäste weiter spielbestimmend, auch wenn Pirmasens sich nun mehr Spielanteile erarbeiten konnte. Jan-Lucas Dorow (68.) besorgte das vorentscheidende 3:0 für Worms. Der FKP konnte, den nun auf Ergebnissicherung spielenden Wormsern, nichts Zwingendes entgegen setzen. Mehr als der Treffer von Salif Cisse (71.), nach Doppelpass mit Yannick Osee, war für die Hausherren an diesem Tag nicht drin. Wenn etwas durchkam, war Torwart Mario Miltner auf dem Posten.

Auch Spielmacher und Torschütze Ricky Pinheiro beurteilte den Auftritt als gelungen: „Der Unterschied zum FKP war heute: Wir haben unsere Chancen in der Anfangsphase eiskalt zu Toren umgemünzt. Danach hatten wir in einigen Szenen das Glück des Tüchtigen auf unserer Seite, Pirmasens hat keine schlechte Mannschaft. Unter dem Strich geht unser Sieg absolut in Ordnung.“ Der ehemalige Wormatia-Spieler und FKP-Innenverteidiger Marco Steil erklärte: „Diese Niederlage ist bitter. Unserer Mannschaft kann man heute aber keinen Vorwurf machen. Jeder hat sein Bestes gegeben und versucht mit Kampf dagegen zu halten.“

FKP-Trainer Peter Tretter sah sein Team in der Anfangsphase überlegen, „dann war Worms läuferisch und technisch stärker“. Was ihn am meisten ärgerte, waren die Gegentore nach Standardsituationen. „Da haben wir zu langsam umgeschaltet, obwohl wir im Vorfeld ausdrücklich darauf hingewiesen haben“, kritisierte Tretter. Nach der Pause sei bei einer Eckballserie der Anschluss möglich gewesen, aber „leider nicht gefallen“. Die Situation sei für die Mannschaft, die im Training hart arbeite, nicht einfach. Kämpferisch sei er zufrieden. Es gelte, die Köpfe hoch zu nehmen und es in den nächsten Spielen besser zu machen.



Aufrufe: 019.2.2017, 19:30 Uhr
Erik StegnerAutor