2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Unvermeidlich: Die Sektdusche für Trainer Robert Gebhard nach dem 1:0-Erfolg gegen Barthelmesaurach, der die Meisterschaft bedeutete. F: Robert Gerner
Unvermeidlich: Die Sektdusche für Trainer Robert Gebhard nach dem 1:0-Erfolg gegen Barthelmesaurach, der die Meisterschaft bedeutete. F: Robert Gerner

Penzendorf lässt die Korken knallen

28. Spieltag: SVP ließ sich von den ?Draurachern? nicht aufhalten +++ Wernfelser Vorsprung bröckelt +++ Großweingarten macht den Kampf gegen den Abstieg noch spannenderrnrn

Der SV Penzendorf machte sein eh nur noch theoretisch verhinderbares Meis­terstück durch einen 1:0-Heimsieg gegen Verfolger SV Barthelmesaurach perfekt. Die „Drauracher“ gehen damit in die Aufstiegsrelegation. Wer bei der Abstiegsfrage nachsitzen muss, ist seit gestern wieder völlig offen. Denn der TSV Wernfels, auf dem Relegati­onsplatz liegend, verlor bei Verfolger Großweingarten mit 0:2. Die beiden Kontrahenten trennt damit nur noch ein Zähler, doch lachender Dritter könnte der TSV Georgensgmünd wer­den. Gewinnt dieser nämlich sein Nachholspiel am kommenden Don­nerstag beim TV 48 Schwabach, wür­de er Wernfels und Großweingarten überholen. Durch die Wernfelser Niederlage ist auch der Klassenverbleib der diesmal spielfreien Büchenbacher Reserve gesichert. Die DJK Abenberg siegte gegen 48 Schwabach mit 1:0, Rötten­bach schlug Veitsaurach mit 5:3.

TSV Rothaurach - TSV 1913 Georgensgmünd 0:3

Mit einem klaren Sieg beim Absteiger meldeten sich die Gmünder so richtig zurück in den Abstiegskampf. Es dauerte allerdings bis zur 42. Minute, ehe Rosin die Gäste in Führung schoss. Spannagel sorgte acht Minuten nach Wiederbeginn mit dem 2:0 für die Vorentscheidung. Das 3:0 von Fath in der Nachspielzeit hatte nurmehr statistischen Wert.

Schiedsrichter: Klaus Ebner - Zuschauer: 200
Tore: 0:1 Hermann Rosin (k.A.), 0:2 Kevin Spannagel (k.A.), 0:3 Fabian Fath (k.A.)
Platzverweise: Rot gegen Thomas Kühnel (79./TSV Rothaurach/Nachtreten)


TV Eckersmühlen - DJK Obererlbach 0:2

Es war nurmehr Som­merfußball, den beide Mannschaften den Zuschauern boten. Der letzte „Pep“ fehlte einfach. Im ersten Durch­gang ließen die Gastgeber das Leder noch gut von hinten heraus durch die eigenen Reihen laufen. Im Abschluss fehlte ihnen aber die Zielgenauigkeit. So entschärfte der DJK-Keeper Lukas Vorbrugg einen Freistoß von Philipp Koppen (26.), bei der größten Eckersmühlener Chance schoss Mer­gim Shatri um Haaresbreite am lan­gen Pfosten vorbei (28.). Auch Micha­el Mulzers Direktabnahme landete über dem Gehäuse (36.). Effektiver zeigten sich die Gäste. Nach einem Foulspiel, das der Unparteiische auch als Notbremse hätte werten können, setzte Harun Yavas das Leder beim fäl­ligen Freistoß herrlich in den Winkel (41.). Im zweiten Abschnitt konnte oder wollte keiner der Kontrahenten viel investieren. Das Spiel plätscherte so vor sich hin und war mit dem 2:0 durch Dominik Prüßner nach Flanke von Ronald Naass entschieden (58.). Mulzer (66.) und Patrick Koschmin (75.) hatten Gelegenheiten, Letzterer sorgte für die letzte nennenswerte Sze­ne, als er mit Gelb-Rot vorzeitig zum Duschen geschickt wurde (88.).

Schiedsrichter: Roland Closmann - Zuschauer: 85
Tore: 0:1 Harun Yavas (41.), 0:2 Dominik Prüßner (58.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Patrick Koschmin (88./TV Eckersmühlen)

SV Großweingarten - TSV Wernfels 2:0

Das mit Spannung erwartete Duell entschieden die Gastgeber für sich und halten damit ihre Hoffnun­gen auf den Klassenerhalt am Leben. In der 21. Minute brachte SV-Spieler­trainer Pascal Weidmann seine Elf mit einem verwandelten Strafstoß auf die Siegerstraße. Für die Vorentschei­dung sorgte Alexander Wagner bereits fünf Minuten später. Die Gäs­te konnten dem Geschehen keine Wen­de mehr geben trotz aller Bemühun­gen. Die Gelb-Rote Karte für Wern­fels Andre Meister in der Schlussminu­te hatte nur statistischen Wert.

Schiedsrichter: Peter Löschmann (DJK Zell) - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Pascal Weidmann (21. Foulelfmeter), 2:0 Alexander Wagner (26.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Andre Meister (90./TSV Wernfels)


SV Kammerstein - SC 04 Schwabach II 6:3

Beide Mannschaften wollten von Beginn an über das Fußballerische kommen. Die erste gute Chance hatte Flock nach drei Minuten, aus spitzem Winkel landete der Ball am Pfosten. Nach etwa einer Viertelstunde hatten die Gäste ihre beste Chance, doch der Stürmer schoss freistehend aus vier Metern drüber. Das rächte sich auf der Gegenseite, als Sieber nach doppeltem Doppelpass mit Marin das 1:0 erzielte (17.). Die Heimelf verpasste es in der Folge, zu erhöhen, und so kam Schwabach in der 38. Minute per Fernschuss von Kayhan zum 1:1. Es kam noch dicker für Kammerstein, denn unmittelbar vor dem Halbzeitpfiff gingen die Gäste durch Ahmed Salim in Führung (45.).

Der SVK nahm sich viel vor für die zweite Halbzeit. Das zeigte sich bereits in der 49. Minute mit dem Ausgleich durch Marin. Nur eine Minute später vergab derselbe Spieler eine weitere gute Möglichkeit. Im Gegenzug waren wieder die Schwabacher dran, die gegen aufgerückte Kammersteiner durch Kayhan zum 3:2 trafen (54.). Doch auch dieses Ergebnis zeigte keine Wirkung beim SVK, denn nur zehn Minuten später konnte man nach langem Ball von Sven Ringel auf Marin und dessen gutem Abschluss erneut ausgleichen. Die Hausherren wollten nun mehr und gingen in der 67. Minute – wieder war Marin, Ex- Jugendspieler des SC 04, der Torschütze, diesmal auf Vorlage von Wagner. Trotz allem blieb es turbulent, denn die Gäste hatten in der 87. Minute nach umstrittenem Elfmeterpfiff die große Chance zum 4:4, Torwart Huber wehrte jedoch ab. Als sich Schwabach kurz darauf auch noch dezimierte (Gelbrot für Kayhan) war die Moral gebrochen, und der SVK erhöhte in den Schlussminuten auf 6:3. Das 5:3 erzielte wieder Marin nach langem Ball von Alex Ditzig (89.). In der Nachspielzeit trug sich dann auch noch Dominic Spachmüller auf Zuspiel von Meyer in die Torschützenliste ein.

Schiedsrichter: Björn Bäuml (Feuchtwangen) - Zuschauer: 65
Tore: 1:0 Marcus Sieber (17.), 1:1 Furkan Kayhan (37.), 1:2 Salim Ahmed (45.), 2:2 Markus Marin (49.), 2:3 Furkan Kayhan (55.), 3:3 Markus Marin (64.), 4:3 Markus Marin (67.), 5:3 Markus Marin (89.), 6:3 Dominik Spachmüller (91.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Furkan Kayhan (88./SC 04 Schwabach II/Meckern)
Besondere Vorkommnisse: Lukas Porsch (SC 04 Schwabach II) scheitert mit Foulelfmeter an Torwart Simon Huber (87.)

SV Eintracht Penzendorf - SV Barthelmesaurach 1:0

Sektdusche, Ben­galos in Rot und Grün sowie eine täu­schend echte Meisterschale aus Alu-Papier. Der SV Penzendorf hat seine Rückkehr in die Kreisliga gebührend gefeiert. Mit einem ungefährdeten 1:0-Sieg gegen Verfolger Barthelmes­aurach hat die Gebhard-Truppe vor 300 Zuschauern auf dem heimischen Sportplatz vorzeitig ihr Meisterstück absolviert. Zwei Spieltage vor Saison­ende liegen die Kicker aus dem Schwa­bacher Stadtteil mit zwölf Punkten uneinholbar auf dem ersten Platz der Kreisklasse. Nach sechs Jahren wer­den die Penzendorfer damit in der nächsten Saison wieder im Oberhaus des Fußballkreises antreten.

Der SV Penzendorf hat bereits in den vergangenen Jahren jeweils am Aufstieg geschnuppert, ist aber jeweils kurz vor Schluss gescheitert. In der Saison 2013/2014 verlor man in der Relegation knapp gegen Ellingen. Ein Jahr später belegte man nach einer Schwächephase im Endspurt Platz drei. Nun aber ist nach einer erst­klassigen Saison der direkte Aufstieg geglückt. Sie verlief in beiden Hälften gleich. Eine Niederlage und ein Unent­schieden zum Auftakt, dann jeweils eine Siegesserie, die in der Rückrunde mit dem Erfolg gegen den Tabellen­zweiten nun ihre Fortsetzung fand und den Aufstieg perfekt machte – pas­send zur eigenen Kirchweih.

Guguk traf

Torschütze des Tages war Aslan Guguk, der einen Freistoß aus 22 Metern direkt verwandelte (36.). Der Sieg war verdient. Penzendorf tat über 90 Minuten zwar nicht mehr als nötig, erspielte sich aber im ersten Durchgang zwei hervorragende Mög­lichkeiten, die erst der Gästekeeper zunichte machte. Barthelmesaurach fehlte es in der absoluten Spitze fast über die gesam­te Spielzeit hinweg an Präzision und Stehvermögen. Lediglich zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es gefährli­che Szenen vor dem Penzendorfer Tor, als sich Spielertrainer Markus Theil stärker in die Offensive ein­mischte. Dieses Strohfeuer ebbte aber bald ab.

Dank an den Trainer

Als Hauptgrund für die Stärke der Penzendorfer in den vergangenen drei Spielzeiten sah Abteilungsleiter Timo Balmberger die Arbeit von Trainer Robert Gebhard. „Mit ihm kam der Erfolg.“ Er habe insbesondere auf den eigenen Nachwuchs gesetzt. Balmber­ger lobte den Coach und seinen Umgang mit der Mannschaft außeror­dentlich. „Er hat es verstanden, die U19-Spieler einzubauen und sie wei­terzuentwickeln. Außerdem hat er die Mannschaft nach den knappen Enttäu­schungen immer weiter motiviert“, so der Abteilungsleiter. Die beiden Goalgetter Burak Kök­sal und Aslan Guguk seien ebenfalls ein wichtiger Baustein. Sie haben alleine 37 der bisher 77 Penzendorfer Tore erzielt. „Dennoch ist der Auf­stieg eine Mannschaftsleistung, denn wir waren auch in der Defensive sta­bil“, sagte Balmberger. Vor Gebhard sei man in der Kreisklasse lediglich Mittelmaß gewesen. „Dass wir nun wieder Kreisligist sind, ist für unsere Fans Klasse“, findet Balmberger.

Insbesondere die Derbys werden den Fußball in der Region Schwabach noch interessanter machen. Mit dem TSV Katzwang und dem SV Rednitz­hembach sowie der DJK Schwabach (die Hembis und die DJK können aller­dings noch aufsteigen), stehen in der kommenden Kreisligasaison Gegner aus der Nachbarschaft bereit.

Schiedsrichter: Wolfgang Hußnätter (Münchaurach) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Aslan Guguk (37.)


DJK Abenberg - TV 1848 Schwabach 1:0

Mit ihrem zweiten Sieg in Fol­ge (wieder zu Null), klettern die Aben­berger in der Tabelle langsam wieder nach oben. 36 Punkte bedeuten nun Platz neun. Das Tor des Tages gegen den TV 48 Schwabach erzielte Daniel Wolkersdorfer in der 87. Minute mit einem verwandelten Strafstoß.

Schiedsrichter: Cetin Alay - Zuschauer: 70
Tore: 1:0 Daniel Wolkersdorfer (86.)


TSV Röttenbach bei Roth - DJK Veitsaurach 5:3

Die Gäste waren zu Beginn der Partie hellwach und brachten die TSV-Abwehr immer wieder in Schwie­rigkeiten. Als die Röttenbacher Hin­termannschaft in der 18. Minute nicht energisch genug zu Werke ging, erziel­ten die DJK mit einem Schuss aus 20 Metern die Führung. Nach einem schö­nen Zuspiel ins Angriffszentrum konn­te Veitsaurach in der 21. Minute auf 2:0 erhöhen. Röttenbach bekam in der ersten Hälfte kaum Zugriff auf das Spiel und setzte nach vorne wenig Akzente. Außer in der 44. Minute, als mit der besten Aktion der Anschluss­treffer gelang. Eine herrliche Kombi­nation über drei Stationen schloss Manuel Miehling ab. Mit Beginn der zweiten Hälfte hat­ten die Gäste zwei, drei Hochkaräter zu verzeichnen, doch sie hatten das Visier falsch eingestellt. Nun wachte die Heimelf auf und besann sich auf ihre Tugenden. Im Anschluss an einen Eckball gelang Spielführer Basti Sin­ger der Ausgleich (56). Die Gäste bau­ten konditionell merklich ab, das wusste Röttenbach zu nutzen. In der 67. Minute passte Christian Ritzer mustergültig zu Ömer Tekten, der per Direktabnahme aus 20 Metern zum 3:2 traf. Wiederum legte Sturmführer Ritzer herrlich das Leder in den Lauf von Miehling, der aus 22 Metern zum vorentscheidenden 4:2 vollendete (77.). Nachdem der agile Miehling mit seinem Heber noch an der Latte gescheitert war, setzte Andi Schnei­der das Leder per Abstauber ins Netz (83.). Den 5:3-Endstand besorgten die Gäste per Flachschuss (90.).

Schiedsrichter: Albert Brehm (Heilsbronn) - Zuschauer: 50
Tore: 1:0 Patrick Heller (18.), 1:2 Manuel Miehling (k.A.), 2:0 Philipp Schneider (21.), 2:2 Sebastian Singer (k.A.), 3:2 Ömer Tekten (k.A.), 4:2 Manuel Miehling (k.A.), 5:2 Andreas Schneider (k.A.), 5:3 Philipp Schneider (90.)

Aufrufe: 030.5.2016, 12:33 Uhr
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