Landsberg: Peitsche statt Zuckerbrot

"Wir werden die Zügel anziehen. Denn wir waren in Pullach nicht bereit, das alles läuferisch zu lösen.“ Ungewohnt hart geht der Übungsleiter des Bayernligisten mit seinem Team ins Gericht. Denn Pullach, das bereits nach einer Viertelstunde mit 3:0 führte, war noch gnädig mit den Landsbergern. Beim abstiegsbedrohten TSV krankt es momentan an den einfachsten Dingen. "Wir brauchen uns im Moment nicht über taktische Dinge unterhalten. Wir machen Fehler in der Kommunikation und bei grundlegenden Dingen. Wir brauchen nichts schönreden.“

Krötz: »Ich erwarte eine klare Reaktion. Das Team ist da in der Pflicht zu liefern.«

Und die Lage wird auch von Woche zu Woche unangenehmer. Zwar lieferten die Konkurrenten auch nicht unbedingt gute Ergebnisse, aber Wolfratshausen verließ nach dem überraschenden 2:0-Erfolg über Regensburg II das Tabellenende. Dort liegt nun Gundelfingen, das punktgleich mit dem Vorletzten Landsberg ist (22). Zwar hat der TSV „nur“ zwei Punkte Abstand zum rettenden Ufer, aber am Samstag geht es gegen den Tabellendritten Dachau. Der Appell von Roland Krötz ans Team: "Ich erwarte eine klare Reaktion. Das Team ist da in der Pflicht zu liefern.“ Persönliche Konsequenzen will der Trainer nach der Pullach-Pleite nicht ziehen. "Es macht keinen Sinn, den Kopf zu verlieren. Ich spüre das Vertrauen der Abteilungsleitung und des Vereins.“