Pechvogel Dahas darf endlich jubeln

FC Inde Hahn — Euskirchener TSC 1:2 (1:2). Manchmal nimmt ein rein sportlich nicht gerade schön verlaufenes Jahr wie im Fall von Mohamed Dahas doch noch ein versöhnliches Ende. Der Neuzugang hatte sich im Laufe der Hinrunde gleich zwei Schlüsselbeinbrüche zugezogen und war daher nur selten auf dem Sportplatz anzutreffen. Im letzten Duell des Jahres schien es fast so, als wolle der Fußballgott für all die Schmerzen und Unannehmlichkeiten zumindest eine kleine Wiedergutmachung betreiben.

Drei Minuten vor der Pause begann der große Glücksmoment des Offensivakteurs, der vom überragenden Jan Winkler in Szene gesetzt wurde, dann über die rechte Seite in Richtung Tor lief und den heraus stürmenden Keeper mit einem sehr sehenswerten Heber überlistete. Es war zugleich die entscheidende Aktion in einer Partie, die nach weniger als einer halben Stunde nachhaltig umgestaltet wurde. Durch die Rote Karte von Basti Golz, der nach Einschätzung des Assistenten in einem unübersichtlichen Zweikampf nachgetreten haben soll, war der bis dahin angriffslustige ETSC in der Offensive zur Zurückhaltung gezwungen.

Bis zu diesem Zeitpunkt hatten Peter Szczyrba nach unglücklicher Faustabwehr von Joseph Griesehop, der mit einer Flanke gerechnet hatte (7.), sowie Sascha Engel (15.) auf Vorlage von Hoose den Zählerstand auf 1:1 gestellt. Danach sah Trainer Frank Molderings zu seiner Freude eine famos arbeitende Euskirchener Mannschaft, die verdient einen äußerst wichtigen Dreier einfuhr. „Das war ein Sieg des Willens, bei dem sich die Jungs in jeden Ball geschmissen haben. Jetzt können wir entspannter Weihnachten feiern”, so der Coach.