2024-03-27T14:08:28.225Z

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F: Krämer
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Paul Linz: »Nicht unter Herrn Thiele!«

[VIDEO] Paul Linz spricht Klartext zu Spekulationen ums Traineramt bei Eintracht Trier und meint, Thömmes sollte die Chance bekommen

Das ist deutlich: Paul Linz steht derzeit nicht zur Verfügung, wenn es um die Neubesetzung des Cheftrainer-Postens bei Eintracht Trier geht. Der frühere Zweitliga-Aufstiegscoach der Eintracht würde nicht unter SVE-Vorstand Harry Thiele arbeiten wollen, meint aber auch, dass dieser ihn nicht wegen der Stelle fragen würde. Vielmehr appelliert Linz an den Vorstand, Rudi Thömmes die Möglichkeit zu geben, sich zu beweisen.

Trier. Während der anhaltenden Funkstille beim SV Eintracht Trier kocht die Gerüchteküche rund um die Trainerfrage weiter auf höchster Stufe. Dass da auch der frühere Zweitliga-Aufstiegstrainer und langjährige Spieler der Eintracht, Paul Linz, in den gehandelten Namen für die Nachfolge des geschassten Peter Rubeck auftaucht, wundert nicht.

Linz, derzeit beim Klassentieferen FSV Salmrohr als Oberliga-Trainer engagiert, hält davon zurzeit aber wenig. „Ich bin von keinem angesprochen worden. Und ich glaube auch nicht, dass keiner von denen, die jetzt am Ruder sind, mich ansprechen würden“, sagte Linz am Samstag am Rande des Oberliga-Heimspiels des FSV gegen Pirmasens II und wiederholte auch öffentlich bei der Pressekonferenz nach dem Spiel diese Worte. Er sprach sogar noch deutlicheren Klartext: „Und ich will das auch nicht unbedingt unter dem Herrn Thiele machen, muss ich ganz ehrlich sagen.“ Das klingt nach sehr zerrüttetem Verhältnis zwischen Linz und Eintracht-Vorstand Harry Thiele. Außerdem habe „Linze Paul“ ja einen Vertrag in Salmrohr, er sagte: „Ich habe meine Verträge bisher immer erfüllt.“

Linz war 1988 bis 1989 in der damals drittklassigen Oberliga Südwest als Spielertrainer und später von 1999 bis 2005 zunächst in der drittklassigen Regionalliga und dann mit dem Aufstieg 2002 auch in der zweiten Bundesliga Trainer bei Eintracht Trier. Seit September 2014 ist er (wieder) Trainer beim fünftklassigen Oberligisten in Salmrohr. Linz' Vertrag in Salmrohr läuft noch bis Mitte 2017. Eine Verlängerung ist genau so wenig ausgeschlossen wie ein anderes Engagement. Unter anderer Führung wäre wohl auch die Eintracht wieder eine Option.

Ginge es nach Paul Linz, sollte aktuell bei der Eintracht der bisherige Co-Trainer Rudi Thömmes seine Chance bekommen: „Die sollen den Rudi mal ein halbes Jahr machen lassen“, sagte Linz am Samstag und traut seinem früheren Zehner einiges zu. Unter Thömmes hatte die Eintracht am Samstag ja auch plötzlich wieder überzeugend mit 4:0 gewonnen.



Aufrufe: 025.9.2016, 09:09 Uhr
Sven EisenkrämerAutor