Paukenschlag in Burgweinting: Meyers gehen

Auf Nachfrage der Mittelbayerischen Zeitung bestätigte Burgweintings Trainer Günter Brandl, dass die Brüder und der Verein künftig getrennte Wege gehen werden. Zu den Hintergründen wollte sich der Fußballlehrer nicht im Detail äußern. Schon seit geraumer Zeit habe es aber unterschiedliche Ansichten zwischen den Brüdern und der sportlichen Leitung über Dinge, die sowohl organisatorischer als auch sportlicher Natur sind, gegeben.,,Am Mittwoch hat es deshalb ein klärendes Gespräch gegeben. Dabei hat sich herausgestellt, dass beide Seiten sehr unterschiedliche Meinungen und Ansichten haben, so dass man getrennte Wege gehen muss", erklärte Brandl ohne auf weitere Details eingehen zu wollen. ,,Es ist bedauerlich, dass es so gekommen ist. Aber so etwas passiert im Fußball leider immer wieder. Ich will jedoch keine schmutzige Wäsche waschen", so der SV-Coach weiter. Die Meyer-Brüder selbst waren für eine Stellungnahme zur Trennung nicht zu erreichen.Die Partie in Schierling war damit so etwas wie ein Neuanfang für Burgweinting. Immerhin musste die Mannschaft neu formiert werden. Auch wenn es das deutliche Ergebnis zunächst anders vermuten ließe, war Brandl mit seiner Mannschaft aufgrund der veränderten Umstände (Brandl: ,,Wir mussten fünf, sechs A-Jugendliche in den Kader integrieren.") zufrieden.Vor 200 Zuschauern musste sich Schierling gegen die sich tapfer zur Wehr setzenden Gäste erkämpfen. Über eine Halbzeit hinweg bearbeiteten die Schierlinger kontinuierlich das Gästetor und waren dabei Gefahren durch Gegenzüge sowie Standards ausgesetzt. Letztendlich war es eine Frage der Zeit, ehe sich Burgweintings starker Torhüter Orak Yahya erstmals geschlagen geben musste.Beim Abstauber von Michael Polz (47.) war die letzte Festung der Gäste schließlich machtlos. TV-Goalgetter Christian Brandl erzielte dann binnen zehn Minuten einen Hattrick (59./66./69.). Für den 5:0-Endstand sorgte schließlich Manfred Gröber (86.) als Burgweinting nach einer gelb-roten Karte für Markus Thies bereits in Unterzahl agieren musste.