Paukenschlag des TSV Rinklingen

Vom Start weg waren die Gastgeber engagierter und taten mehr für den Sieg. Nach einer kleineren Gelegenheit durch Dogancay mussten die Gastgeber erst einmal tief durchatmen , rettete doch Steffen Jenner nach gerade einmal 5 Spielminuten auf der Linie. Die bis dato beste Szene der Gäste, die mit ansehen musste wie der alte Fuchs, Orhan Dogancay, nach feinem Abspiel von Neuzugang Artemjew zum 1:0 nach 20 Minuten traf. Auch danach war der TSV Rinklingen die aktivere Mannschaft, während der FV Neuthard enttäuschte.

In der zweiten Hälfte weiterhin das gleiche Bild. Von einem Klassenunterschied war nicht viel zu sehen. Neuthard kam mit dem schwerbespielbaren Boden nicht zurecht, konnte sein Kombinationsspiel nicht aufziehen, während der Gastgeber besonders in kämpferischer Hinsicht überzeugen konnte. Nach knapp einer Stunde dann die Entscheidung. Diesmal musste Francesco Cosi nach einer unglücklichen Aktion des Gästetorwartes nur noch einschieben, um danach jubelnd abzudrehen. Noch schlimmer sollte es dann nach einer Stunde kommen, als Gästetorwart Yannick Kuhn von Schiedsrichter Bollheimer des Feldes verwiesen wurde. Nach 90 besonders von Rinklingen intensiv geführten Minuten, pfiff der Unparteiische die Partie unter dem großen Jubel der Rinklinger Anhängerschaft ab.

Gästetrainer Christian Arns, der sich die Partie aus verletzungsgründen von außen ansehen musste sprach von einer verdienten Niederlage seiner Elf. „Rinklingen war uns in Sachen Einsatz überlegen. Sie waren aggressiver und wollten diesen Sieg unbedingt“, so der Übungsleiter weiter, der sarkastisch noch meinte, dass es nach solch einem Spiel ja nur besser werden könne. Die nächste Gelegenheit bietet sich schon am Sonntag beim Gastspiel in Ubstadt.

Darüber hinaus wurde bekannt, dass Trainer Josef Nikolic nach langen, erfolgreichen Jahren am Saisonende den TSV Rinklingen verlassen wird. Die Verantwortung wird dann auf zwei Personen übertragen. Mit dem Brüderpaar Simon und Tobias Pannhölzl konnte man seine Wunschkandidaten gewinnen - unabhängig der Klassenzugehörigkeit. Während Tobias aus persönlichen Gründen ein Jahr pausierte, wechselt sein Bruder Simon vom Landesligisten Kickers Büchig nach Rinklingen.