2024-05-14T11:23:26.213Z

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Viktor Stern hat beim TSV Regen überraschend den Schlussstrich gezogen F: Nagl
Viktor Stern hat beim TSV Regen überraschend den Schlussstrich gezogen F: Nagl

Paukenschlag bei Regen: Stern wirft Handtuch

64-jähriger Trainerfuchs erklärt völlig überraschend seinen sofortigen Rücktritt beim Bezirksligisten

Der TSV Regen muss kurz vor dem Weihnachtsfest einen Nackenschlag verkraften: Coach Viktor Stern hat seinen Posten mit sofortiger Wirkung zur Verfügung gestellt. Der 64-jährige Ruhmannsfeldener leistete bei den Kreisstädtern seit Herbst 2014 hervorragende Arbeit, musste in der aktuellen Saison aber aufgrund vieler Ausfälle immer wieder personell improvisieren und zur Winterpause rangiert das Team um Sturmführer Tobias Artmann nur auf Tabellenplatz 13, der am Saisonende den Gang in die Abstiegsrelegation bedeuten würde.
"Ich habe mir in den letzten Tagen viele Gedanken gemacht und bin zu dem Entschluss gekommen, mein Amt niederzulegen. Ich glaube, dass der Mannschaft eine neue Ansprache gut tun und für frischen Wind im Abstiegskampf sorgen wird", erklärt Viktor Stern, der die Blau-Weißen freundschaftlich verlässt: "Ich hatte in Regen zwei schöne Jahre. Der kaum mehr für möglich gehaltene Klassenerhalt 2015 war ein absolutes Highlight, Platz sechs in der Vorsaison ein tolles Abschneiden. In der laufenden Runde hatten wir leider großes Verletzungspech. Wenn nach der Winterpause wieder alle Spieler fit sind, wird die Mannschaft den Klassenerhalt aber schaffen, davon bin ich überzeugt. Ich verlasse den TSV erhobenen Hauptes und bin der Meinung, dass das Team sich in den letzten beiden Jahren in allen Bereichen verbessert hat."

Stern: »Ich verlasse den TSV erhobenen Hauptes und bin der Meinung, dass das Team sich in den letzten beiden Jahren in allen Bereichen verbessert hat.«

"Wir haben Viktor sehr viel zu verdanken, er hat hervorragende Arbeit geleistet. Seine Entscheidung kommt für uns überraschend, wir hätten gerne weiter mit ihm zusammengearbeitet", gibt Regens Teammanager Thomas Kißlinger zu Protokoll. Einen neuen Übungsleiter können die Kreisstädter noch nicht präsentieren. "Wir waren nicht darauf vorbereitet, auf Trainersuche gehen zu müssen. Bei dieser wichtigen Personalie werden wir nichts überstürzen, zumal wir keinen akuten Zeitdruck haben", betont Kißlinger. Ob sich Viktor Stern, der unter anderem bereits bei namhaften Vereinen wie Ruhmannsfelden, Kirchdorf, Bischofsmais, Prackenbach und Freyung unter Vertrag war, in die Fußballrente verabschieden wird, ist eher unwahrscheinlich. "Ich arbeite immer noch gerne als Trainer und wenn ein interessantes Angebot kommt, kann ich mehr sehr gut vorstellen, wieder etwas zu machen. In meinem Alter sehe ich das aber relativ entspannt und kann das in aller Ruhe auf mich zukommen lassen", sagt der A-Lizenzinhaber.
Aufrufe: 019.12.2016, 12:10 Uhr
Thomas SeidlAutor