2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Foto: Ulrich
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Patzt der TuS Erkeln auch in Beverungen?

Acar-Elf droht das zehnte Spiel in Folge ohne einen Sieg – Peckelsheim will nicht abrutschen

Ist auch die Bezirksliga von den ersten Spielabsagen betroffen? Möglich sind Ausfälle an diesem Wochenende in Beverungen, Atteln, Blomberg und auch Nieheim. Noch ist aber keine Partie gestrichen worden. Somit kommt es aus Sicht der Vereine aus dem Sportkreis Höxter zu drei kreisinternen Duellen: FC Blau-Weiß Weser trifft auf den TuS Erkeln, der FC Nieheim empfängt den SV Dringenberg und der SV Höxter steht sich mit den Warburger Sportfreunden 08 gegenüber. Alle Spiele beginnen am Sonntag um 15 Uhr.

FC Blau-Weiß Weser - TuS Erkeln (So 15:00)
Es ist eher die personelle Situation die bei diesem Duell in den Fokus rückt. Beide Mannschaften müssen gleich auf mehrere wichtige Stützen verzichten. So fallen bei den Hausherren Aaron Marquardt, Benjamin Koch, Viktor Schmidt, Benedikt Böger, Alexander Bröer und Marcus Menzel wahrscheinlich aus. Böger und Bröer mussten bei der starken Vorstellung gegen den SC Verl im Westfalenpokal (0:3) bereits frühzeitig den Platz verlassen und plagen über personelle Probleme. „Bei Schmidt, Bröer und Bögen müssen wir kurzfristig eine Entscheidung treffen“, berichtet FCW-Co-Trainer Marcus Menzel. Die Gäste können hingegen auf die verletzten Levent Kücüker, Simon Kirchhoff und Hendrik Bobbert sowie die gesperrten Giovanni Carmisciano, Mehmet Köse und Souleymane Sylla nicht zurückgreifen. Coach Erdogan Acar kehrt bereits am Freitag aus dem Urlaub zurück und besitzt laut TuS-Keeper Thorsten Diekmann eine gute Bilanz gegen die Blau-Weißen. „Wir müssen schauen, was wir aus der zweiten Mannschaft einsetzen können und hoffen, dass wir damit auf elf, zwölf Mann kommen. Das Training war in dieser Woche eher dürftig aufgrund der Ausfälle. Aber nochmal wollen wir nicht jammern. Wir werden auch in Beverungen versuchen, etwas Zählbares mitzunehmen. Das wäre für das Selbstvertrauen wichtig“, so Diekmann. Menzel ergänzt: „Wir wollen den Schwung aus dem Spiel gegen Verl mitnehmen und an die Leistung anknüpfen. Erkeln steht nach nur zwei Punkten aus den letzten sieben Spielen etwas unter Druck. Wir wollen den Anschluss an die obere Tabellenhälfte nicht verlieren und wollen die drei Punkte zuhause behalten.“


Blomberger SV - VfB Salzkotten (So 15:00)
Nach der durchwachsenen Leistung im Lipperderby und den verlorenen zwei Punkten wollen die Hausherren am Sonntag wieder an ihre besseren Spiele anknüpfen. Somit wolle man weiterhin Kontakt zum oberen Mittelfeld halten. „Der VfB Salzkotten hat als Aufsteiger nach guten Ergebnissen immer wieder Rückschläge hinnehmen müssen, was sie schwer ausrechenbar macht. Wir haben ein Heimspiel und müssen uns auf unsere Leistung konzentrieren, dann werden wir die drei Punkte auch in Blomberg behalten“, ist BSV-Coach Richard Soethe überzeugt. Fehlen werden ihm definitiv Sebastian Magers, der beruflich verhindert ist, und aufgrund von Verletzungen stehen große Fragezeichen hinter Joscha Retzlaff und Pius Kassey Nana. „Somit werden wir am Sonntag in der Startelf rotieren müssen und haben gegenüber dem Lipperderby ein paar Optionen weniger“, ergänzt Soethe. Zum ersten Mal in dieser Saison kann hingegen Salzkottens Aufstiegstrainer Christian Nolte auf alle Spieler zurückgreifen. Denn nach seinem Urlaub kehrt nicht nur sein Namensvetter Christian Nolte zurück, sondern auch der zuvor verletzt Niklas Schütte. Nolte wird zudem auch wieder selbst die Schuhe schnüren, wie schon zuletzt gegen Nieheim (0:2). „Wir möchten an die Leistung der zweiten Halbzeit aus dem Nieheim-Spiel anknüpfen und dieses Mal kein frühes Gegentor bekommen. Uns erwartet eine athletisch gute Mannschaft, die sehr gut organsiert ist und gerade seine Stärken im Umschaltspiel vorweist. Hinzu kommt der riesengroße Platz in Blomberg. Er wird uns läuferisch alles abverlangen“, äußert sich Nolte. Er hofft: „Da bekanntlich jede Serie mal reißt, hoffen wir, dass wir nach den zuletzt sieglosen Spielen endlich wieder einen Dreier und ein Erfolgserlebnis einfahren können. Das würde der Mannschaft und mir nach der langen Durststrecke mal wieder gut tun.“


SC Borchen - RSV Barntrup (So 15:00)
„Nachdem wir in der letzten Woche gegen Neuenbeken zum ersten Mal in dieser Saison wirklich schlecht und uninspiriert gespielt haben, wollen wir es gegen Barntrup wieder besser machen“, sagt SCB-Coach Jörg Wenzel und führt fort: „Barntrup steht auch ganz gut dar. Nach vorne haben sie verschiedene Spielertypen, die gefährlich werden können. Wir wollen natürlich so spielen, dass sie ihre Stärken nicht zum Tragen bringen können. Wir wollen unsere Heimserie fortführen und möglichst wieder mit einem Sieg in die Erfolgsspur zurückkehren.“ Thomas Müller gesellt sich mit einem Bänderriss aus dem Neuenbeken-Spiel zum Lazarett. Raphael Winter kehrt dafür wahrscheinlich wieder in den Kader zurück. Bei den Gästen ist personelle Situation ähnlich. Wie RSV-Präsident Andreas Schlingmann berichtet, stehen Trainer Jan Trockel bis auf Simon Schlingmann (beruflich verhindert) alle Spieler zur Verfügung. Bei Nico Haase ist es nach einer leichten Verletzung im Training noch unklar, ob es bis zum Anpfiff reicht. Sicher mit dabei ist nach abgesessener Rotsperre wieder Pascal Kehmeier, der laut Schlingmann auf seinen Einsatz brennt. „Mit dem bisherigen Verlauf der Serie sind wir sehr zufrieden und fahren ohne Sorgen und Druck nach Borchen. Gleichwohl trauern wir den beiden Punkten gegen Blomberg noch etwas hinterher. In Borchen erwartet uns ein starkes Team, dass nicht umsonst ganz weit oben in der Tabelle steht. Wir werden versuchen etwas mitzunehmen und freuen uns auf die Partie in Borchen“, so Schlingmann. Oliver Sölter, Sportlicher Leiter bei den Gästen, berichtet: „Borchen stellt jedes Jahr ein Top-Team bei dem es schwer ist auswärts zu punkten. Wenn wir die positiven Aspekte aus dem Derby gegen Blomberg mitnehmen, ist aber eventuell was zu holen.“


FC Peckelsheim/Eissen/Löwen - SCV Neuenbeken (So 15:00)
Harter oder doch weicher Untergrund? Aufgrund des anhaltenden Regens dürfte dieser Frage mit „Eissen“ beantwortet werden. Aber im Vorfeld wurde der Spielort getauscht. Das dürfte jetzt wieder rückgängig gemacht werden. „Es wartet tiefer Rasen oder gepflegte Asche auf die Jungs“, weiß Jörg Härtlein, Trainer des FC Peckelsheim-Eissen-Löwen, noch nicht genau, wo gespielt werden soll. Klar ist aber für ihn, dass „Neuenbeken nach dem letzten Sieg über Borchen mit entsprechendem Selbstvertrauen auflaufen wird“. Härtlein fügt zudem an: „Wir werden den Gegner nicht unterschätzen und müssen an das Spiel von Warburg anknüpfen.“ Neuenbekens Trainer Thomas Braun sagt im Hinblick auf den Gegner: „Peckelsheim habe ich gegen Anreppen beobachtet. Sie haben wie letztes Jahr eine kompakt stehende Mannschaft und diese kommt über den Kampf.“ Er behauptet: „Für uns ist dieser Gegner zu diesem Zeitpunkt genau richtig, weil jeder gleich weiß, was los ist. Gerade gegen Peckelsheim kann keiner auf die Idee kommen, auch nur ein kleines Stück nachzulassen.“ Im Auswärtsspiel muss er nur noch auf Florian Strate (Zerrung) und Rene Wübbeke (Rückenprobleme) verzichten. Ansonsten sind bis auf die bekannten Langzeitverletzten wieder alle Leute an Bord. „Mark Leinung und Jan Welker sind zwar etwas am Kränkeln, aber es wird wohl Sonntag gehen.Und unser Ziel sind dann ganz klar die ersten drei Auswärtspunkte in dieser Saison“, betont Braun.


SV Heide-Paderborn - Grün-Weiß Anreppen (So 15:00)
Wer hätte vor der Saison damit gerechnet, dass Anreppen nach zehn Spielen auf Rang drei liegt und noch ungeschlagen ist? Die Grün-Weißen selbst jedenfalls nicht. Dennoch soll diese Serie bestenfalls auch noch nach dem Spiel auf dem Rothesportplatz bestehen. „Viel schwerere Auswärtsspiele kann man diese Saison aber nicht haben“, weiß Anreppens spielender Co-Trainer Christoph Duda. Er begründet: „Heide zeigt sich diese Saison sehr stabil und souverän. Fünf der letzten sechs Spielen haben sie gewonnen und nur in Westenholz verloren. Auch wenn es von der Tabellensituation her nach einem Duell auf Augenhöhe scheint, ist Heide der klare Favorit.“ Verzichten muss Anreppen auf Luca Simon (Gelbsperre), Sebastian Wiebusch (Aufbautraining), Dominik Rump (Handgelenkprellung) und Fabian Richter (Sprunggelenkprellung). „Wir wollen so lange es geht Paroli bieten und natürlich einen Punkt entführen, aber dafür brauchen wir unsererseits eine absolute Topleistung und ein wenig auch den Fußballgott auf unserer Seite“, betont Duda. Sein Gegenüber Helmut Hartmann lobt indes ebenfalls die Leistung des Gegners: „Anreppen spielt eine gute Serie und verschiebt sich im Kollektiv gut in den Räumen“, fiel dem 54-jährigen bei seinen Beobachtungen auf, „sie setzte ihre Mittel gut um. Deshalb sind sie sehr schwer zu bespielen.“ Dennoch stellt er klar: „Man darf nicht drumherum reden, wir spielen zuhause und wollen die drei Punkte am Ort behalten.“


SV Höxter - SF Warburg (So 15:00)
Der SV Höxter will nach dem zweiten Punktgewinn in dieser Spielzeit den nächsten Zähler einfahren, erwartet aber ein schweres Match gegen den Fast-Aufsteiger aus dem Vorjahr. „Wir wollen an die zweite Halbzeit aus dem letzten Spiel anknüpfen und auf jeden Fall wieder punkten. Warburg ist wohl etwas verunsichert und steht in der Pflicht. Für sie ist es auch ein Spiel, das zeigt, ob es eher nach oben oder nach unten geht. Das macht für uns die Aufgabe natürlich nicht leichter“, meint SVH-Trainer Marinko Djak. Bis zur Winterpause sei jetzt schon klar, dass nie die gleiche Elf vom Anpfiff weg auf dem Platz stehen wird. So fehlen an diesem Wochenende mit Lucas Balch, Stefan Schmidt und Daniel Vogt die laut Djak wichtigsten Kicker. Hingegen kehren Michal Pietrzyk, Leonard Beer und Felix Engel zurück in den Kader. Auch drei Spieler aus der A-Jugend stehen für einen Einsatz bereit. Erst ab der Winterpause dürfen Yaya Darboe, kommt vom FC Blau-Weiß Weser, und Alpha Diallo, ebenfalls ein Asylbewerber, in Pflichtspielen mitwirken. „Es sind noch zwei weitere Spieler im Gespräch. Wir müssen neue Jungs dazu bekommen, um den Konkurrenzkampf in der Mannschaft zu steigern. Dann werden auch automatisch die Ergebnisse kommen“, erklärt Djak. Die Warburger reisen wohl ohne ihren Interimstrainer Siggi Schmitz an. Hingegen ist Max Schonlau, der die Aufgabe bekanntlich zusammen mit Schmitz von Oliver Roggensack übernommen hat, mit von der Partie. Das gilt aber nicht vor Kevin Laqua, der beruflich verhindert ist. „Höxter verfügt über einen guten Teamgeist. Trotz der wenigen Erfolgserlebnisse wehren sie sich gegen jede Niederlage, was von einer guten Moral zeugt. Es ist aber unser Anspruch, ein gutes Spiel zu zeigen und einen Dreier zu holen“, betont Schonlau.


SuS Westenholz - Türkischer SV Horn (So 15:00)
„Ich denke, wir erwarten eine offensiv starke Mannschaft“, sagt SuS-Fußballobmann Rainer Borgmeier, „ Horn hat zwar zuletzt etwas nachgelassen, aber ist dennoch ein starker Aufsteiger.“ Auch im elften Spiel soll die Westenholzer Serie nicht reißen. „Wir wollen die Leistung weiter bestätigen“, betont Borgmeier. Personell sieht es bei den Hausherren sehr gut aus. Daniel Schledde ist aus dem Urlaub zurück und Timo Höber und Jascha Vogt kehren nach Verletzungen aller Voraussicht nach wohl auch wieder zurück in den Kader. „Demnach kann unser Trainer aus dem Vollen schöpfen“, so Borgmeier. Die Gäste stehen somit vor einer ganz harten Aufgabe. „Uns erwartet ein sehr schweres Auswärtsspiel. Wir gehen aber nicht ängstlich, sondern mit viel Mut in die Partie. Unser Team ist motiviert, da braucht der Trainer nicht mehr viel sagen. Wir haben auch nach der Leistung gegen Höxter einiges wiedergutzumachen“, sagt Sandro Becker, Co-Trainer des TSV Horn. Man wolle weiter nach vorne spielen und angreifen. Mit Servet Altan können die Türken wieder auf einen ganz wichtigen Akteur zurückgreifen


SV Blau Weiß Atteln - FC Stahle (So 15:00)
Die Hausherren streben im fünften Spiel hintereinander den fünften Sieg an. Doch vor dem Duell gegen den zuletzt wiedererstarkten Aufsteiger drückt beim SVA personell der Schuh. Die Innenverteidiger Mergim Hiseni und David Kemper sahen im letzten Spiel in Dringenberg (3:2-Sieg) jeweils die fünfte Gelbe Karte und sind gesperrt. Ebenso fehlen Defensivspezialist Alexander Pietsch (Urlaub), Nils Becker (Mittelfußbruch) und Andre Spottke (letztes Spiel der Rotsperre). Fraglich sind die erkrankten Sascha Lauhoff, Marco Backhaus und Simon Diermann. „Es sieh also ein bisschen schlecht aus. Nichtsdestotrotz wollen wir an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen und wieder punkten“, sagt Attelns Trainer Frank Ewert, der vor dem Gegner warnt: „Wir haben eine harte Nummer vor uns. Stahle hat mit Norbert Dölitzsch einen Taktikfuchs als Trainer, mit dem ich selbst noch zusammengespielt habe. Wo er ist, ist Erfolg. Es ist eine große Aufgabe, die wir meistern wollen.“ Treffen werden sich die beiden alten Mannschaftskameraden aber nicht. Dölitzsch ist verhindert und lässt im Vorfeld seinen Kapitän Helge Borgolte zu Wort kommen. „Nach dem Sieg gegen Erkeln wollen wir natürlich versuchen nun auch unsere Punkte in der Fremde zu erspielen. Atteln ist uns aus den vergangenen Spielzeiten in der Bezirksliga bekannt. Sie agieren sehr kompakt und sind läuferisch stark. Da heißt es gegen zu halten und das über die kompletten 90 Minuten. Wir müssen von Beginn an hellwach sein und dann über Nadelstiche unsere Außenseiterchance ergreifen“, sagt Borgolte. Zurück ins Aufgebot kehrt Urlauber Andre Struck. Hingegen ist der Einsatz von Niklas Heine noch unklar.


FC Nieheim - SV Dringenberg (So 15:00)
Derby-Zeit in der Käsestadt! „Es wird sicherlich kein Freundschaftsspiel und wir werden einhundert Prozent geben müssen, um drei Punkte einzufahren. Der Gegner verfügt über eine starke Offensive, die wir in den Griff bekommen müssen“, berichtet FCN-Spielertrainer Raffaele Wiebsuch. Hinter den Einsätzen von Roland Sitnikov und Mirko Vuletic steht Wiebusch ein großes Fragezeichen. „Am Sonntag erwartet uns mit Nieheim eine der individuell besten Mannschaften der Liga. Bis jetzt war bei ihnen allerdings auch noch keine Konstanz zu sehen. Wir fahren nach Nieheim um dort drei Punkte einzufahren, auch wenn das natürlich nur mit 110 Prozent Einsatzbereitschaft gehen wird“, unterstreicht SVD-Spieler Philippe Soethe, für den es ein besonders Spiel wird – er lebt in Nieheim. Nicht auflaufen können bei den Gästen Janek Ruthe, Dennis hartramph, Christopher Jachnik und Arthur Kimmel.

Aufrufe: 021.10.2016, 17:51 Uhr
Wenzel / Foto: UlrichAutor