Patka bleibt in Bautzen

Zwei Begegnungen stehen noch aus und der Berliner AK gastiert am letzten Spieltag auf der Bautzener Müllerwiese. Die Budissen können also im Meisterschaftskampf zum Zünglein an der Waage werden.

Doch zunächst steht für die Mannschaft von Trainer Reimund Linkert am Sonntag das Gastspiel bei Hertha BSC II an. Gespielt wird ab 13.30 Uhr im Amateurstadion im Olympiapark. Schiedsrichter der Partie ist Florian Lechner aus Neuburg. Der 25-Jährige leitet bereits sein 15. Viertligaspiel in dieser Saison. Er war kürzlich auch beim 1:2 der Bautzener in Rathenow im Einsatz.

Nach dem sicheren Klassenerhalt wird jetzt die Kaderplanung forciert. Nach Kapitän Martin Kolan und Abwehrchef Christoph Klippel, unterschrieben jetzt Innenverteidiger Pavel Patka und Youngster Toni Barnickel Verträge bis zum 30. Juni 2018. Der 29 Jahre alte Patka bestritt seit 2013 insgesamt 50 Regionalliga-, 29 Oberliga- sowie zwei Sachsenpokalspiele für Budissa und erzielte dabei drei Tore. „Er wird nun auch für die nächsten zwei Jahre eine wichtige Säule unserer Abwehr bilden“, hieß es in einer Presseerklärung des Vereins.

Jan Nezmar hört beim FCO auf

Der 18-jährige Barnickel spielte als Nachwuchstalent bisher in der A-Jugend sowie in der U 23, trainierte aber regelmäßig mit der Regionalliga-Mannschaft. Beim letzten Heimspiel gegen die TSG Neustrelitz kam er zu seinem ersten Einsatz in der 4. Liga. „Er wird komplett in den Kader unserer Regionalliga-Mannschaft integriert und weiterhin gefördert“, heißt es aus der Vorstandsetage. Offen bleibt dagegen, wer zukünftig als Co-Trainer auf der Bank sitzen wird. Wie Vizepräsident Gernot Kliesch informierte, soll Reimund Linkert seinen zukünftigen Assistenten selbst aussuchen.

Beim Liga-Kontrahenten FC Oberlausitz Neugersdorf (4.) wird dagegen Jan Nezmar verabschiedet. Der 38 Jahre alte Ex-Profi läuft im Heimspiel gegen den BFC Dynamo zum letzten Mal im FCO-Trikot auf. In der Saison 2012/13 war er eigentlich zum Abtrainieren nach Neugersdorf gekommen, wurde aber zu einer Schlüsselfigur auf dem sportlichen Weg nach oben. Er schoss Tore wie am Fließband, stieg mit den Neugersdorfern aus der Landes- bis in die Regionalliga auf und etablierte sich dort mit seinem Team in der Spitzengruppe.

„Er ist ein einzigartiger Charakter, fußballerisch und menschlich“, schwärmt Manager Manfred Weidner. Und Ex-Budissa-Coach Thomas Hentschel erinnert sich: „Nezmar konnte man nicht verteidigen. Er war mit seiner Robustheit und seiner Kopfballstärke eine Ausnahmeerscheinung.“ Im Herbst soll es für Jan Nezmar, der ja auch Sportdirektor von Slovan Liberec ist, auch noch ein Abschiedsspiel geben.