In einer kurzen Serie werden Inhalte aus dem Onlineseminar "Passwege öffnen und nutzen" (Autor: Steven Turek Regie: Peter Schreiner) vorgestellt. In der letzten Ausgabe geht es um Trainingsformen rund um den abgekippten 10er.
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10 hat den Ball in offener Stellung erhalten. 6 ist ihm gefolgt und kann ihn stellen. 3 positioniert sich hoch und bindet somit 8. 8 stellt sich zentral zwischen 10 (der wahrscheinlich die Kette sichert) und 7 (der auf eine Verlagerung auf 2 aufpassen muss). Zusätzlich kann 8 die vertikale Lücke anlaufen. 11 bietet eine vertikale Anspielstation in der Lücke zwischen 8 und 6. Beide Innenverteidiger 5 und 4 sichern den Ballbesitz ab und sind zusätzlich anspielbar. Die Position des ballfernen Außenverteidigers 2 hängt von der detaillierten Situation am Ball ab. Ist 10 am Ball ohne Druck, kann 2 sich breit für eine mögliche Spielverlagerung positionieren. Orientiert sich 10 zum ballnahen Flügel oder gerät er unter Druck, rückt 2 ein und kann somit zusätzlich einen möglichen Konter verhindern.
Die Spieler werden entsprechend ihrer Spielpositionen aufgestellt. Die Dummies simulieren die gegnerische Mannschaft. Die Situation startet mit dem Pass auf einen abgekippten 10er. Mit diesem Pass sollen die vier offensiven Spieler ein abgestimmtes Laufverhalten zeigen. Für den späteren Abschluss darf auch der Stürmer der anderen Gruppe eingreifen. Einen festen Positionswechsel organisieren.
Im gezeigten Spielfeldausschnitt werden alle Spieler entsprechend ihrer Positionen positioniert. Das Spiel startet mit einem Pass von 5 auf 10. Damit Blau nicht passiv agiert und vorrücken muss, darf 10 auch einen Flugball in das ballferne Tor spielen. Rot spielt bis zum Torerfolg, Blau darf kontern. Alle Lösungen aus der Theorie können hier spielnah trainiert werden.