2024-04-23T13:35:06.289Z

Ligabericht
Der 1.FC Passau hat sich gegen den TV Freyung viel vorgenommen F: Geisler
Der 1.FC Passau hat sich gegen den TV Freyung viel vorgenommen F: Geisler

Passau erwartet Primus Freyung

14. Spieltag: Vorjahresvizemeister vor richtungsweisender Partie +++ Simbach, Pfarrkirchen und Künzing vor lösbaren Hausaufgaben +++ Schiller trifft auf Ex-Klub Tittling

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Kann sich der 1. FC Passau im Kampf um die Spitzenplätze zurückmelden? Grundvoraussetzung dafür wäre ein Heimsieg des Rangfünften gegen Tabellenführer TV Freyung. Die Spitzenteams ASCK Simbach (gegen TSV Grafenau), TuS Pfarrkirchen (gegen TSV Karpfham) und FC Künzing (gegen TSV Regen) haben allesamt Heimrecht.
1. FC Passau - TV Freyung (Sa 15:00)
Die Saison ist zwar noch lang, aber für den 1. FC Passau ist die Partie gegen den TV Freyung schon ein Endspiel. Wenn die Dreiflüssestädter im Rennen um die Spitzenplätze bleiben wollen, ist ein dreifacher Punktgewinn fast Pflicht. "Freyung hat sich in den letzten Jahren enorm verstärkt und steht daher völlig zu Recht an der Tabellenspitze. Wir werden taktisch diszipliniert, mit einer hohen Laufbereitschaft und mit großer Leidenschaft zu Werke gehen", verspricht Passaus Medienreferent Stefan Ueberschaar. Ob Alexander Wimmer und Alexander Kreyssig spielen können, ist noch ungewiss. Sicher nicht dabei sind Christoph Wimmer, Andreas Gerlsberger, Toni Zitzelsberger, Walter Mörtlbauer, Sebastian Tholl, Stefan Anetsberger und Martin Giermeier. Der Leader kam zuletzt in Fürstenzell über ein 2:2-Remis nicht hinaus. An seiner früheren Wirkungsstätte wäre Freyungs Coach Alex Schraml im Vorfeld mit einem Punktgewinn nicht unzufrieden: "Ich rechne mit einem Duell auf Augenhöhe. Beide Teams wollen Fußballspielen und bevorzugen einen offensiven Spielstil. Die Zuschauer dürfen sich auf eine interessante Partie freuen, die wir auf keinen Fall verlieren wollen." Neben den Langzeitausfällen muss Co-Spielertrainer Stephan Philipp ersetzt werden. Ob der angeschlagene Daniel König auflaufen kann, wird sich erst kurzfristig entscheiden.

Karpfham beklagt vor Herkulesaufgabe in Pfarrkirchen Personalsorgen.


TuS 1860 Pfarrkirchen - TSV Karpfham (Sa 15:00)
Trotz Verletzungssorgen mischt die TuS Pfarrkirchen vorne mit und nimmt gegen den Aufsteiger TSV Karpfham einen Heimdreier ins Visier. "Wir haben gegen Tiefenbach ein gutes Spiel gezeigt, umso bitterer war der Ausgleich in der 90 Minute, durch einen unberechtigten Freistoß. Nun müssen wir gegen Karpfham noch konsequenter zu Werke gehen, um die drei Punkte zu holen", fordert Pfarrkirchens Spielercoach Lukas Lechner, der ebenso wie Simon Kirschenheuter, Matthias Tautz und Smon Stehr passen muss. Fragezeichen stehen hinter Benjamin Gerstl und Stefan Gruber. Bei den Gästen lief in den letzten Partien wenig zusammen und der Neuling ist beim Tabellendritten absoluter Underdog. "In Pfarrkirchen sind wir wieder klarer Außenseiter. In diesem Spiel können wir nur überraschen, zumal wir personelle Probleme haben", informiert Karpfhams Abteilungsleiter Martin Huber. Christoph Prosteder, Andreas Nassauer, Milan Timotity und Martin Sieghart stehen Trainer Hans-Jürgen Nebauer nicht zur Verfügung.


FC Salzweg - FC Tittling (Sa 15:00)
Der FC Salzweg hat am Doppelspieltag fleißig gepunktet und kann sich mit einem Heimsieg gegen Schlusslicht FC Tittling von der Abstiegszone distanzieren. "Die Vorgabe ist klar, wir wollen und müssen voll punkten, egal wie. Auf eine gute Spielbestätigung, wie es in letzter Zeit oft der Fall war, können wir verzichten. In den nächsten Spielen zählen nur Siege. Gegen Tittling wollen wir damit anfangen", kündigt Salzwegs Übungsleiter Wolfgang Schiller, der die Tittlinger Fußballer als Spielertrainer von der Kreisklasse in die Bezirksliga führte, forsch an. Bei diesem Unterfangen können Ruben Grahlmann, Christian Resch, Michal Kulhanek, Matthias Bachl und Andreas Hellinger nicht mithelfen. Die Dreiburgenländer drohen nach fünf Niederlagen in Folge sogar den Anschluss zu den Relegationsrängen zu verlieren. Mit Keeper Christoph Roll verletzte sich ein weiterer Leistungsträger schwer, so dass Coach Thomas Boxleitner nur mehr ein Rumpfkader zur Verfügung steht. "Es werden aber in Salzweg elf Spieler auf dem Platz stehen, die alles versuchen werden. Dass wir uns in einer schwierigen Situation befinden, ist jedem klar. Wir werden aber nicht aufgeben", betont der frühere Bayernligatorjäger.

Rothmeier: »Gegen einen unberechenbaren TSV Regen müssen wir die Fehler im Defensivbereich abstellen, dann werden wir in die Erfolgsspur zurückkehren.«


FC Künzing - TSV Regen (Sa 16:00)
Der FC Künzing ging vergangenes Wochenende zweimal leer aus, haderte mit der einen oder anderen Schiedsrichterentscheidung und musste die führenden Teams etwas ziehen lassen. Gegen den TSV Regen sind die "Römer" dennoch Favorit. "Die Ergebnisse am letzten Wochenende waren bescheiden, die Leistungen meiner Jungs aber nicht. Gegen einen unberechenbaren TSV Regen müssen wir die Fehler im Defensivbereich abstellen, dann werden wir in die Erfolgsspur zurückkehren. Mein Verhalten in Passau gegen den Unparteiischen war nicht in Ordnung und ich möchte mich dafür öffentlich entschuldigen", lässt Künzings Coach Robert Rothmeier, der wahrscheinlich auf Vincenz Heringlehner verzichten muss, verlauten. Der TSV Regen konnte sich am Doppelspieltag etwas von der gefährdeten Zone lösen. "Wir haben vier wichtige Punkte geholt und fahren nun etwas entspannter nach Künzing. In der Vergangenheit haben wir gegen den FC immer gute Leistungen abgeliefert. Hoffentlich gelingt uns das auch diesmal wieder", hofft Regens Übungsleiter Viktor Stern, der neben den zahlreichen Langzeitausfällen auch ohne den beruflich verhinderten Reinhard Schreder auskommen muss.


SV Schöfweg - SV Hebertsfelden (Sa 16:00)
Der SV Schöfweg hat sich im Tabellenmittelfeld festgesetzt und möchte gegen den SV Hebertsfelden weitere Sicherungspunkte einspielen. "Wir treffen auf einen Gegner, der sehr kompakt agiert, einen bekannten Trainer hat und der immerhin schon zwei Jahre in der Landesliga gespielt hat. Die Vorfreude auf die Partie ist groß und wir wollen auf alle Fälle etwas holen", sagt Schöfwegs Abteilungsleiter Franz Schmid, der Bestbesetzung vermeldet. Bei den Arbinger-Mannen ist ein Aufwärtstrend erkennbar, jüngst konnte man gegen Schalding II und Simbach punkten. "Wir haben am vergangenen Wochenende zwei gute Leistungen gezeigt und an die wollen wir anknüpfen. In Schöfweg möchten wir auf alle Fälle punkten", verrät Hebertsfeldens Fußballchef Stefan Doriat.

Grafenau muss in Simbach auf Torjäger Euler und Spielertrainer Adam verzichten.


ASCK Simbach/Inn - TSV Grafenau (Sa 17:30)
Der ASCK Simbach konnte in den letzten Matches nicht überzeugen und muss sich steigern, um in der Spur zu bleiben. Mit dem TSV Grafenau kreuzt ein gefährlicher Gegner in der Innstadt auf. Heiko Schwarz und Daniel Unterbuchberger fallen wohl für den Rest der Herbstrunde aus. Benjamin Schlettwagner kann mit großer Wahrscheinlichkeit nicht spielen, das Mitwirken von Kapitän Florian Straßer ist ebenfalls noch offen. "Mit Grafenau treffen wir auf einen offensivstarken Gegner, der uns in allen Bereichen fordern wird. Unsere Heimspiele wollen wir aber grundsätzlich gewinnen und das ist auch diesmal so", lässt Simbachs Abteilungsleiter Andreas Schreiner verlauten. Die Waidler machten gegen Schalding II einen 0:3-Rückstand wett und feierten noch einen grandiosen 4:3-Sieg, der Vnuk, Molleker und Kameraden deutlich selbstbewusster und entspannter zum Rangzweiten reisen lässt. Allerdings fallen mit Torjäger Simon Euler und Spielertrainer Alexander Adam zwei Schlüsselspieler aus, ferner sind Neuzugang Joachim Manzenberger und Sebastian Krauß nicht dabei. Auf der Kippe stehen außerdem Michael Friedl und Lukas Hagl. "Unsere Personalsituation spitzt sich zu, aber gerade deswegen wollen wir die Punkte in Simbach nicht abschenken", kündigt Adam an.


SV Hohenau - FC Tiefenbach DJK (Sa 16:00)
Der SV Hohenau feierte beim Kellerduell in Tittling einen "Last-Minute"-Sieg und hat damit zumindest die direkten Abstiegsränge verlassen. Gegen den F Tiefenbach soll das nächste Erfolgserlebnis her. "Der Sieg in Tittling ist nur etwas wert, wenn wir gegen Tiefenbach nachlegen. Wir müssen wieder alles abrufen und konzentriert ins Spiel gehen", fordert Hohenaus Übungsleiter Markus Schmid, der wieder mit Manuel Prosser und Robert Pauli planen kann. Ein Fragezeichen steht hinter Fabian Ranzinger, Andreas Poxleitner wird sicher fehlen. Die Gäste setzen auch in Hohenau auf das Interimsspielertrainertrio Ortmeier / Lux / Öller, das ihre Premiere mit zwei Unentschieden zufriedenstellend meisterte. "In Hohenau ist es nie einfach zu spielen, deshalb wären wir auch mit einem Teilerfolg nicht unzufrieden. Wir wollen den Gegner auf alle Fälle auf Distanz halten", sagt Tiefenbachs Abteilungsleiter Roland Lindinger. Neben den Langzeitausfällen Thomas Garhammer und Wolfgang Reiser muss auch Andreas Spannbauer ersetzt werden. Dafür kehrt Michael Fesl in das Aufgebot zurück.


SV Schalding-Heining II - FC Fürstenzell (So 16:00)
In den Partien des SV Schalding-Heinig war zuletzt stets Spektakel garantiert. Die Süß-Truppe hatte aber wenig Grund zur Freude, denn es wurden zum Teil klare Führungen leichtfertig verspielt und der Kontakt zur Spitzengruppe ging verloren. Gegen den Nachbarn FC Fürstenzell müssen sich die Nachwuchskicker des Regionalligisten vor allem in der Defensivarbeit wieder verbessert präsentieren. "Die beiden Partien vom Doppelspieltag sind aufgearbeitet und abgehakt. Wir wollen nun wieder in die Spur kommen, um unsere gute Ausgangslage nicht leichtfertig herzugeben. Daher wollen wir am Wochenende zu Hause gegen Fürstenzell unbedingt punkten, idealerweise dreifach", sagt SV-Teammanager Johannes Nerl. David Salatmeier und Steven Dillinger müssen passen. Fraglich ist der Einsatz von Florian Peter. Fürstenzell trotzte Leader Freyung am Feiertag ein achtbares Unentschieden ab und möchte auch am Reuthinger Weg nicht leer ausgehen. "Mit einem Blick auf die Tabelle sieht jeder, dass uns ein Dreier gut tun würde. Jedoch hat coach Süß die Schaldinger Jungs körperlich auf Vordermann gebracht und deren Umschaltspiel enorm verbessert. Uns erwartet somit ein heißer Kampf", glaubt Fürstenzells Spielercoach Tobias Grabl, der neben den langzeitverletzten Akteuren diesmal nur ohne Marco Seibold planen muss, der aber auch bereits das Training wieder aufgenommen hat.

Aufrufe: 07.10.2016, 09:54 Uhr
Thomas SeidlAutor