2024-04-25T10:27:22.981Z

Ligabericht
Starke Aktion: Gadelands Pascal Schnoor „verzichtete“ in Husberg auf einen Strafstoß und erzielte später noch drei Treffer. Sein Fairplay wurde belohnt.
Starke Aktion: Gadelands Pascal Schnoor „verzichtete“ in Husberg auf einen Strafstoß und erzielte später noch drei Treffer. Sein Fairplay wurde belohnt.

Pascal Schnoor: Fair geht vor

Gadelands dreifacher Torschütze korrigiert Referee Brandt / Neuer Trainer in Husberg

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Nur eines von vier angesetzten Nachholspielen ließ Petrus in der Fußball-Kreisliga zu. Dabei trotzte der TSV Gadeland dem schlechten Wetter und schob sich mit einem 4:1 beim SV Bönebüttel-Husberg auf den vierten Platz vor, der am Saisonende zum Verbandsligaaufstieg berechtigen könnte.

Husbergs Trainer Heiko Hansen musste auch auf Grund der beiden rotgesperrten Stammkräfte Benjamin Lisch und Björn-Ole Peters eine Elf aufbieten, die in der Form noch nie zusammengespielt hatte. Und diese geriet bereits nach fünf Minuten in Rückstand: Einen zu kurzen Rückpass von Christian Marquardt erlief Yannik Gläske und vollendete zum 0:1. Zwei Minuten zuvor hatte der Unparteiische Steffen Brandt einen Strafstoß für die Gäste verhängt, zog diese Entscheidung allerdings wieder zurück, nachdem er den beteiligten Akteur des TSV Gadeland, Pascal Schnoor, nach dessen Meinung befragt hatte. Der vermeintlich Gefoulte klärte Brandt jedoch auf, dass der Pfiff falsch war. „Eine sehr faire Geste von Schnoor“, befand Hansen.

Nach einem Ballverlust im zentralen Mittelfeld schalteten die Gäste schnell um, spielten vertikal in die Spitze und führten zur Halbzeit verdient mit 2:0. „Der Pausenstand war enttäuschend“, verriet Hansen, „wir hatten uns mehr vorgenommen“. Nach dem Wechsel kamen die Hausherren durch ein Eigentor auf 1:2 heran, doch in einer Phase, in der sie dem Ausgleich nahe waren, erzielten die „Kleeblätter“ den dritten und vierten Treffer durch Toptorjäger Schnoor, der seinen Farben damit die drei Punkte sicherte und dessen anfängliche Fairness praktisch später belohnt wurde.

„Es war ein verdienter Sieg für die Gadelander“, urteilte Hansen und bilanzierte: „Sie hatten mehr Ballbesitz und die bessere Spielanlage. Wir haben zu viele einfache Fehler gemacht, die wir schleunigst abstellen müssen. Die Niederlage ist aber um ein bis zwei Tore zu hoch ausgefallen.“

Am Rande der Partie wurde bekannt, dass der bisherige Co-Trainer Jan-Mathis von Ahrentschildt ab Sommer neuer Chefcoach bei „Bö-Hu“ sein wird. „Damit geht unsere Planung auf, von Ahrentschildt war und ist unser Wunschkandidat für diesen Posten. Wir haben daher auch mit keinem anderen Kandidaten verhandelt“, erklärte Husbergs Fußballobmann Andreas Greier. Von Ahrentschildt folgt auf Hansen, der zur neuen Saison eine neue Herausforderung sucht.


SV Bönebüttel-Husberg: Sedat - Hildebrandt (62. J. Hamann), K. Hamann (71. Garm), Özdemir, Marquardt, T. Witt (85. Lax), Gerken, F. Witt, Golland, Stoffers, Velovic.

TSV Gadeland: Holstein - Neinstell, Törper, Gläske (72. Maier), Scholz (72. Granzow), Rychlowski, Schönhoff, Schnoor (79. Schramm), Hamzian, Hinrichsen, Schulz.

SR: Brandt (Wasbek). – Zuschauer: 40. – Tore: 0:1 Gläske (6.), 0:2 Schnoor (30.), 1:2 Törper (53., ET), 1:3 Schnoor (64.), 1:4 Schnoor (75.).
Aufrufe: 028.2.2017, 19:00 Uhr
SHZ / sas/escAutor