"Er hat uns im November kontaktiert und dann zwei Wochen an unserem Training teilgenommen", erklärte Papenburgs Trainer Thomas Priet, wie es zum Kontakt zwischen Verein und Spieler kam. "Es hat ihm hier gut gefallen, sodass wir die Zusammenarbeit heute dingfest gemacht haben."
Kolesnikovs Karriere liest sich wie die eines Weltenbummlers. In der Jugend spielte er in der Ukraine bei UFK Dnjepropetrowsk und Schachtjor Donezk, wo er seine Ausbildung genoss. Zudem durchlief er sämtliche Jugendnationalmannschaften Lettlands. Nachdem er im Herrenbereich in der zweiten Mannschaft von Donezk eingesetzt wurde, spielte er in der Folge viele Jahre in der lettischen ersten Liga. Später zog es ihn für weitere vier Jahre nach Zypern. Zuletzt war Kolesnikovs für den lettischen Erstligisten FK Daugava Riga aktiv. Insgesamt absolvierte er in der Virsliga 69 Partien, in denen er 10 Tore schoss.
"Bis vor zwei Monaten war er Vollprofi", sagt Priet über seinen Schützling, "er ist deshalb topfit. Ich erwarte und erhoffe mir einiges, mit seiner Qualität hilft er uns weiter. Er kann in der Offensive viele Positionen spielen, ich sehe ihn am ehesten als hängende Spitze. Mit seiner Erfahrung kann er vor allem den jungen Spielern weiterhelfen, er macht Dinge, die andere Spieler in der Liga vielleicht nicht machen."
Derzeit läuft die Kommunikation zwischen Mannschaft, Trainerteam und Kolesnikovs zwar noch auf Englisch, doch der Lette ist bereits fleißig dabei, Deutsch zu lernen. "Fußball ist ohnehin international", will Priet dem nicht zu hohe Bedeutung beimessen. Bezüglich der Spielberechtigung wird in den kommenden Tagen alles in die Wege geleitet, wie Priet bestätigte.
Nach den Abgängen von Björn Bullermann und Denis Widder ist Kolesnikovs der erste Neuzugang in diesem Winter.