2024-04-24T13:20:38.835Z

Vereinsnachrichten
F: Nückel
F: Nückel

Pässe schlummerten in Sporttasche

Weilerswister können aufatmen: Die Spielberechtigungen der dritten Mannschaft wieder da

Weilerswist. Das wäre wohl teuer geworden. Doch der SSV Weilerswist kann aufatmen. Die verloren geglaubten Spielerpässe der dritten Mannschaft des Fußball-C-Kreisligisten sind nach Wochen nun doch wieder aufgetaucht. Andernfalls hätte das den Klub finanziell arg belasten können, weil teure Ersatzpapiere hätten beschafft werden müssen.

Wiederentdeckt hat die Spielberechtigungen nun der Kommerner C-Jugendtrainer Dirk Braun. Bei ihm „schlummerten“ die Pässe seit dem 6. November vergangenen Jahres in der Sporttasche – und zwar seit just dem Spieltag, an dem die Weilerswister Dritte bei der Zweitvertretung des VfL Kommern gespielt hat.
Vergangene Woche fand Braun sie überraschend wieder und teilte dies dem SSV unverzüglich in einer Textnachricht mit. „Ich bin hin zum Herrn Braun und habe die Mappe mit unserem Vereinsschriftzug darauf in Empfang genommen“, so SSV-Vorsitzender Wolfgang Röseling.

Der Kommerner Vereinsvertreter Ralf Schiffer, der sich bis dahin vergeblich um das Auffinden der Pässe bemüht hatte, kann sich nicht erklären, warum die Angelegenheit so lange gedauert hat. „Zumal ich bei der Jugendabteilung unseres Vereins nachgefragt hatte, wo die Pässe sein könnten.“

Dennoch war auch Schiffer erleichtert, dass die Sache gut ausgegangen sei. Denn auf den SSV Weilerswist hätten trotz der zwischenzeitlichen Abmeldung der dritten Mannschaft noch spürbare Kosten zukommen können. „Wir mussten vor der Auflösung der Mannschaft zwar nur für ein einziges Spiel wegen fehlender Pässe 30 Euro Strafe an den Fußballkreis zahlen“, sagt Röseling.

Dazu wären aber noch erhebliche Ausgaben für Anträge auf Passverlust für diejenigen Spieler gekommen, die den Verein wechseln oder auch weiter beim SSV aktiv bleiben wollen. Wegen der dritten Mannschaft hatte der SSV Weilerswist in der Hinrunde allerdings noch andere finanzielle Belastungen hinnehmen müssen. Denn statt drei Schiedsrichtern – ein Unparteiischer pro Mannschaft – hatte der SSV nur zwei melden können. „Die Unterbesetzung kostete uns 480 Euro,“ sagte Röseling zähneknirschend: „Für jeden fehlenden Schiedsrichter müssen die Vereine rund stolze 60 Euro im Monat berappen.“

Aufrufe: 024.1.2017, 20:00 Uhr
KSTA-KR/Monika LarmannAutor