2024-04-16T09:15:35.043Z

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Bleibt weiterhin Herzogsreut: Otto Freund wird den SC Herzogsreut auch in der Saison 2017/18 trainieren. Foto: Weigerstorfer/SC Herzogsreut)
Bleibt weiterhin Herzogsreut: Otto Freund wird den SC Herzogsreut auch in der Saison 2017/18 trainieren. Foto: Weigerstorfer/SC Herzogsreut)

Otto Freund verlängert beim SC Herzogsreut

53-jähriger Röhrnbacher auch in der Saison 2017/18 Trainer des A-Klassisten +++ Turbulentes Jahr geht zu Ende +++ Zwei Neuzugänge

Ein turbulentes Jahr endet für den SC Herzogsreut mit einer überaus guten Nachricht: Nach einem Gespräch mit den Verantwortlichen hat sich Trainer Otto Freund dazu bereit erklärt, den A-Klassisten auch in der Saison 2017/18 zu coachen. Mit dieser Verlängerung möchte der SC einerseits die gute Arbeit des Röhrnbachers würdigen und andererseits frühzeitig für klare Verhältnisse sorgen.

Entgegen den zuletzt zunehmenden Trainerdiskussionen und -entlassungen auf Kreisebene stellten die Herzogsreuter den erfahrenen Otto Freund – trotz sechs Niederlagen in Serie im Spätsommer – nie infrage. Dass der Coach inzwischen auch in den untersten Klassen bei Misserfolg das schwächste Glied ist, stellt vor allem für Abteilungsleiter Helmut Weigerstorfer eine fragwürdige Entwicklung dar. „Zwar wollen auch wir Erfolg, klar. Aber dennoch sind wir keine Profis, die gleich am Trainerstuhl sägen, wenn es mal nicht läuft. Dann gilt es, miteinander wieder erfolgreich zu sein. Genau das ist es doch, was den Amateurfußball ausmacht – Zusammenhalt und Bodenständigkeit.“

Diese Einstellung ist einer der Hauptgründe, warum sich Otto Freund – trotz mehrerer Anfragen – dazu entschlossen hat, den Herzogsreutern treu zu bleiben. „Ich wünsche mir, dass die Zusammenarbeit mit den Funktionären weiterhin so gut und vertrauensvoll funktioniert.“ Der C-Lizenz-Inhaber, der sich auch aufgrund seiner Menschlichkeit über große Beliebtheit im 450-Seelen-Dorf erfreut, möchte die junge Mannschaft um Kapitän Frank Gibis weiter voranbringen. „Zum einen möchte ich die Spieler dazu motivieren, sich sportlich verbessern zu wollen. Zum anderen möchte ich das Vertrauen in die eigenen Stärken und Fähigkeiten meiner Jungs fördern.“

Nicht nur leere Worte, wie das Fußballjahr 2016 zeigt. Trotz einer beispiellosen Verletzungsmisere – teilweise fielen zehn Stammspieler aus – haben sich die Herzogsreuter stabilisieren können. Das anvisierte Ziel, ein Platz unter den Top 5 der A-Klasse Freyung-Grafenau, ist weiterhin in Reichweite. Auch spielerisch hat sich die Mannschaft, für die sporadisch auch wieder der frühere Trainer Marco Wetscheck aufläuft, weiterentwickelt. Die unnötigen, teils auch heftigen Niederlagen sehen die Verantwortlichen darin begründet, dass infolge der vielen Verletzten die Mannschaft oft umgestellt und darüber hinaus oft angeschlagene Kicker eingesetzt werden mussten.

Die Winterpause, die in Herzogsreuter bekanntlich etwas länger dauert, will man nun nutzen, die rekonvaleszenten Spieler wieder in die Mannschaft zu integrieren. Damit Versäumtes möglichst schnell aufgeholt werden kann, startet die Freund-Truppe bereits am 26. November in die Vorbereitung, deren Höhepunkt das Trainingslager in Melk in der Wachau (16. bis 19. März) sein wird. Auch am FRG-Hallencup werden Plöchinger, Pongratz & Co. nach einer Auszeit wieder teilnehmen. „Futsal schult die technischen Fähigkeiten der Spieler wie keine andere Spielform“, begründet Otto Freund diesen Schritt.

Neu mit dabei sein werden dann auch Bastian Denk (20; kommt vom SV Perlesreut) und Alexander Hidringer (26; kommt vom SV Oberpolling). Zwei Neuzugänge, die, nicht nur aufgrund ihres Alters, hervorragend ins Mannschaftsgefüge passen, wie Abteilungsleiter Helmut Weigerstorfer findet. „Ich bin davon überzeugt, dass sich Alex und Basti schnell integrieren werden. Denn gerade der Zusammenhalt hält den SC Herzogsreut überhaupt am Leben.“

Aufrufe: 021.11.2016, 15:18 Uhr
Helmut WeigerstorferAutor