Ottensen reicht mäßige Leistung

Zudem punktete die Konkurrenz mehrfach. Ottensen reichte eine schwache Leistung, gepaart mit 20 überlegenen Minuten zwischen der 60. und 80 Minute. Bereits nach 14 Minuten rettete der beste Ottenser, Keeper Sven Herbert Dederscheck, gegen Walter Schubert. Die Hausherren, bei denen Sergej Stefan als Coach an der Seite fungierte, standen in der Defensive durch Kevin Kühn gut organisiert, ließen wenig bis garnichts zu. Nach 38 Minuten rutschte vor dem Gästetor Andrej Miller knapp am Ball vorbei. Kurz darauf dann doch die verdiente Führung. Miller setzte sich über rechts durch und legte Peter Reinhardt mustergültig auf – 1:0.

Peter Reinhardt erzielt das 1:0 für Wiepenkathen. Am Ende reicht es nicht.

Nach dem Wechsel tat sich vorerst wenig, bevor die Gäste, zuletzt drei Spiele ohne Sieg, ihre beste Phase bekamen. Als der TSV völlig unnötig mit Mann und Maus aufgerückt war, nutzten die Bruder Happernagl dank ihrer Schnelligkeit die Freiräume. Den Schuss von Tim Happernagl wehrte Lukas Nagel zunächst noch gut ab, gegen den Nachschuss von Jan Happernagl war er dann machtlos. Der Torschütze scheiterte wenig später an Nagel, bevor der spielerisch gute Lukas Boll mit einem platzierten Schuss aus etwa 18 Metern das 1:2 erzielte. Wiepenkathen setzte jetzt alles auf eine Karte, hatte durch Peter Reinhardt und den eingewechselten Mazlum Delik noch zwei Hundertprozentige, doch Dederscheck im Tor des SV Ottensen rettete in höchster Not und somit den Auswärtssieg. Ottensens Trainer Timo Bösch, der zum Saisonende aufhört, sah den Sieg seiner Mannschaft realistisch: „Hier dürfen wir heute nach so einer Leistung nie als Sieger den Platz verlassen. Wir hatten keine Körperspannung.“ Das nützt dem TSV Wiepenkathen II, der jetzt neun Punkte Rückstand zum vermeintlich rettenden 14. Platz hat, nicht viel, wenn die Punkte trotzdem weg sind.
Tore: 1:0 Reinhardt (41.), 1:1 J. Happernagl (64.), 1:2 L. Boll (78.).

Trainer Timo Bösch kommt für Routinier Thorsten Dammann.