Otten trifft mit Gnadental auf seinen neuen Verein

DJK Gnadental (9.) - VfL Jüchen/Garzweiler (1.). Keine einfache Situation für Otten: Gnadental hat in der Rückrunde noch kein Tor erzielt, der Abstand zu den Abstiegsrängen ist auf vier Punkte geschrumpft und ausgerechnet jetzt geht es gegen Jüchen, das er in der kommenden Spielzeit sicher gerne in der Landesliga trainieren würde. "Für mich ist dieses Spiel nicht besonders oder anders", sagt der Coach allerdings. "Es geht in meiner jetzigen Verantwortung darum, den Anschluss zu finden und nicht in größere Schwierigkeiten zu kommen. Natürlich bin ich in Jüchen schon in Planungen für die neue Saison involviert, das hat mit dem Spiel morgen aber nichts zu tun."

Dass die Ausgangslage - unabhängig von der Partie - für ihn und auch die Mannschaft ungewohnt ist, verschweigt er jedoch nicht: "Ich muss gestehen, dass das eine Situation ist, die ich in meinen sechs Jahren hier so noch nicht kennengelernt habe. Man kann das nicht gut beschreiben, aber ich merke, dass alles irgendwie anders ist. Einige Spieler wissen ja auch noch nicht, wie es für sie weiter geht. Das alles trägt dazu bei, dass einiges an Konzentration verloren geht." So sei auch noch unklar, wie sein Nachfolger Jörg Ferber das Team gestalten wolle: "Der neue Trainer hat vielleicht mit dem einen oder anderen unserer Jungs gesprochen. Mit so manchem vielleicht aber auch nicht." VfL-Coach Georg Krahwinkel ist sich jedenfalls sicher: "Das ist eine interessante Konstellation. Mit Dicky bekommen die Jüchener einen richtig Guten. Aber deshalb braucht er uns ja am Sonntag keine Punkte abzunehmen."

TuS Hackenbroich (13.) - TuS Grevenbroich (5.). In Tobias Schriddels hatten die Grevenbroicher einen der besten Keeper der Liga im Tor. Nachdem dieser zum Rückrundenauftakt gegen Jüchen beim 0:3-Pausenstand in der Kabine ausrastete und von Trainer André Theißen daraufhin ausgewechselt wurde, hat er sich beim TuS aber nicht mehr blicken lassen. Darauf angesprochen, platzt dem Coach der Kragen: "Da fehlen mir die Worte. Ich weiß nicht, wer junge Spieler dazu bringt oder ob es heutzutage einfach deren Mentalität ist. Das stört mich an der Jugend von heute. Ich kann nach so einer Auswechslung ja sauer sein, das ist gar kein Problem. Aber dann habe ich doch den A... in der Hose, entschuldige mich und dann geht es am Dienstag mit dem Training weiter. Wir haben kein Wort mehr von Tobi gehört. Für mich ist das Thema erledigt, zur Not stelle ich mich selber ins Tor." Der 46-jährige war beim Rheydter SV einst ein gefürchteter Offensivspieler und könnte seine "Drohung" bald sogar wahr machen - in der Osterzeit steht Stand jetzt nämlich kein Keeper zur Verfügung. "So schlecht bin ich nicht. Ich würde mich schon irgendwie mit Adrenalin vollpumpen und das schaffen", sagt Theißen. In Hackenbroich wird Fabian Wogirz stehen, der seine Sache beim 1:0 gegen Holt gut machte.

SG Orken/Noithausen (17.) - SG Kaarst (4.). Als die SGO am Sonntag nicht zu ihrem Spiel bei Blau-Weiß Meer antrat, sahen sich viele in dem bestätigt, was sie schon länger vermuteten: Die völlig auseinandergefallenen Orkener würden die Saison nicht zu Ende bringen können. Dem widerspricht der sportliche Leiter Ceylan Er aber vehement: "Letzte Woche haben sich kurzfristig acht Spieler krankgemeldet. Wir werden aber weiterhin unser Bestes geben und früher als geplant mit dem Umbruch und der Verjüngung beginnen. Die A-Jugendlichen werden mit der ersten Mannschaft trainieren und den Kader ergänzen."

Weiterhin spielen: SC Kapellen II - ASV Süchteln, PSV Mönchengladbach - FC Delhoven, SG Rommerskirchen/Gilbach - SV Lürrip.